Intel: Auch neue Mobilprozessoren im Januar 2011

Volker Rißka
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Auch wenn der mobile Markt in diesem Jahr in Form der „Clarkdale“ mehr als gut bedient wird, ruht sich Intel auf den Lorbeeren nicht aus, denn AMD hat auch diesen Markt, zwar spät aber dennoch deutlich, ins Ziel gefasst. Und so wird Intel direkt im Januar die nächste Generation vorstellen.

Auf Basis des „Sandy Bridge“ wird die neue Plattform „Huron River“ eingeführt. Das Prozedere ist dabei nahezu identisch, wie es auch in diesem Jahr der Fall war. Die Desktop-Prozessoren werden mit leicht anderen Taktraten und Turbo-Modi als Notebookplattform vermarktet.

Aus dem wichtigsten neuen Chipsatz für den Desktop-PC, dem P67, Codename „Cougar Point“, werden erneut Ableger für den mobilen Markt gezogen. Da diese den bisherigen Modellen folgen, werden das der H65, H67 sowie die Varianten QM67 und QS67. Der Nachfolger des PM55-Chipsatz entfällt mit „Sandy Bridge“, da es für diese Notebooks keine CPUs mehr geben wird, die keine integrierte Grafiklösung besitzen. Bisher vertrauten die „Clarksfield“ auf diesen PM55-Chipsatz, diese CPUs werden aber durch Quad-Core-Modelle mit vier Kernen und acht Threads, Turbo und integrierter Grafik abgelöst.

Die Desktop-Chipsätze sollen bereits Mitte Oktober in großen Stückzahlen an die Mainboardhersteller ausgeliefert werden. Produkte werden dann bereits ab Dezember erwartet, so dass zum vermuteten Start der eigentlichen Prozessoren, zur Consumer Electronic Show 2011 in Las Vegas, die vom 6. bis 9. Januar abgehalten wird, eine gute Verfügbarkeit gegeben ist.

Weitere Gerüchte besagen, dass Intel sowohl mehrere Dual- als auch Quad-Core-Modelle (mit und ohne Hyper-Threading) vorstellen wird. Diese sollen neuerdings in vier TDP-Gruppen aufgeteilt werden, wobei die bisherigen 65 und 95 Watt als Obergrenzen beibehalten werden. Doch neben stromsparenderen Quad-Core-Prozessoren, wie es sie jetzt schon gibt, plant Intel anscheinend auch Stromsparer im Zwei-Kern-Format. Weiterhin wird die neue „K“-Serie fortgesetzt, darüber hinaus gibt es normale und stromsparende Lösungen, die sich dem neuen Namensschema mit einer 2000er-Ziffer unterordnen.

Die Mobilprozessoren sollen laut DigiTimes im Dezember in die Serienfertigung gehen und Mitte Januar vorgestellt werden. Damit würde man nahezu einen identischen Fahrplan aufstellen wie Ende 2009. Auch dort ging Ende November/Anfang Dezember die gesamte 32-nm-Palette rund um die Clarkdale/Arrandale in die Massenproduktion. Insgesamt könnte Intel zusammen mit den Desktop-Derivaten deshalb an die 18 Neuvorstellungen im Januar 2010 anknüpfen – aktuelle Gerüchte lassen einen Umfang dieser Größenordnung vermuten, wobei die Verteilung deutlich zu Gunsten der Desktop-Lösungen ausfallen wird.