Europas schnellster Supercomputer in Jülich

Parwez Farsan
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Das Forschungszentrum Jülich nimmt heute das schnellste Supercomputing-System Europas in Betrieb. Mit einer Peak-Leistung von 45,8 Teraflops löst die Rechneranlage mit Namen JUBL (Jülicher Blue Gene/L) den ebenfalls von IBM stammenden MareNostrum in Barcelona ab. Innerhalb Deutschlands hatte Stuttgart zuletzt den Platz an der Sonne.

Die Jülicher „Blue Gene/L“-Installation besitzt eine maximale Rechenleistung von 45,8 Teraflops. Gemessen an der aktuellen Top500-Rangliste der Supercomputer würde JUBL weltweit Platz 6 einnehmen. JUBL wird bei den rechenintensivsten Forschungsaufgaben deutscher und europäischer Wissenschaftler zum Einsatz kommen. Er wird als virtuelles Labor genutzt, beispielsweise in der Teilchenphysik, der Materialforschung und den Lebenswissenschaften sowie in der Umweltforschung, etwa zur Simulation von Schadstoffausbreitungen im Erdreich und in der Atmosphäre. Neben JUBL betreibt das Forschungszentrum Jülich noch einen weiteren Supercomputer, genannt JUMP, auf Basis von IBMs p690-Architektur mit einer Spitzenleistung von 8,9 Teraflops.

Wer den neuen Superrechner live erleben möchte, kann dies auf der CeBIT in Hannover, die in dieser Woche beginnt. In Halle 1, auf dem IBM-Stand (Standnr. F41/F51) stellen Professor Thomas Lippert und sein Team den JUBL-Rechner vor und zeigen Anwendungen für Höchstleistungscomputer, die online gerechnet werden.

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