Auch Sega Opfer von Hackern

Patrick Bellmer
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Die Reihe der Angriffe auf Server durch Hacker nimmt kein Ende. Nachdem die Gruppe „Lulzsec“ zu Beginn der Woche bereits Epic Games, Bethesda, „EVE Online“, „Minecraft“ und „League of Legends“ angegriffen hatte, ist nun Segas Pass-Server einem Angriff zum Opfer gefallen.

Nach eigenen Aussagen steckt hinter dieser jüngsten Attacke aber nicht die mittlerweile sehr bekannt gewordene Gruppierung. Laut Sega erfolgte der unbefugte Zugriff innerhalb der letzten rund 30 Stunden. Aus Gründen der Sicherheit hat man das System unmittelbar nach dem Entdecken abgeschaltet. Die Hacker sollen an Angaben zufolge persönliche Daten inklusive Namen, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und Passwort gehabt haben. Letzteres sei aber verschlüsselt und könne nicht ohne weiteres ausgelesen werden. Zahlungsinformationen seien Sega zufolge nicht betroffen gewesen, da diese bei einem externen Dienstleister gespeichert seien, der auch die Abrechnung durchführe. Account-Inhaber sind über den Vorfall per E-Mail informiert worden. Wann der Dienst wieder startet, ist noch unbekannt.

Die derzeitige Welle von Angriffen auf Server hält seit Mitte April an. Zu diesem Zeitpunkt attackierte die Gruppe „Anonymous“ Sonys PlayStation Network und legte es so wochenlang außer Betrieb. Betroffen waren etwa 78 Millionen Nutzer. Aber auch der Versandhändler Neckermann und der PC-Hersteller Acer gehörten in den letzten Wochen zu den Zielen verschiedener Gruppen und Personen.

Wir danken unseren Lesern
Marco G. und Roland S. für die Hinweise!