Ping.fm – Vernetzung sozialer Netzwerke

Sven Hesse
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So kurios es klingen mag, aber soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co bergen das Problem nicht vernetzt zu sein. Freunde sind nur in bestimmten Netzwerken aktiv und Kollegen oder Bekannte wiederum in ganz anderen Netzwerken.

Da entsteht zweifelsohne nicht nur das Problem, dass man selbst in unzähligen Netzen aktiv sein muss, um den Drang der Selbstdarstellung zu befriedigen, sondern auch, dass viel Zeit verloren geht um in zig Netzwerken das Gleiche zu posten. Denn schließlich möchte man ja alle Menschen aus dem Umfeld auf dem Laufenden halten.

So ironisch diese Zeilen klingen mögen, gibt es nun eine Internetseite die genau das besagte Problem umgeht: Ping.fm. Nach erfolgreicher Anmeldung können Nutzer auswählen für welche Netzwerke sie die Funktionen von Ping.fm nutzen möchten. Zur Wahl stehen 40 Netze, darunter nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Facebook, MySpace, Twitter und Flickr, sondern auch Wordpress oder Tumblr. Die deutschen Netzwerke wie Xing, wer-kennt-wen oder die VZ-Netze verwehren sich dem Drittanbieter (noch). Zudem lassen sich die Netzwerke in Gruppen sortieren, sodass bestimmte Nachrichten nur bei den festgelegten Diensten veröffentlicht werden. Die entsprechenden Anmeldedaten müssen bei Ping.fm hinterlegt werden.

Das veröffentlichen der Nachrichten ermöglicht Ping.fm auf verschiedenen Wegen, neben einer Desktopanwendung stehen auch Browser-Addons zur Verfügung. Per E-Mail, SMS und MMS kann der neue Dienst ebenso mit Daten versorgt werden.

Zwar birgt Ping.fm noch kleinere Probleme, da das Erreichen der Plattformen nicht immer hundertprozentig klappt oder Umlaute noch einige Beschwerden bereiten – doch grenzenlose Selbstdarsteller dürften mit dem kostenlosen Dienst durchaus auf ihre Kosten kommen.