Vista Ultimate Extras: DreamScene und Co.

Thomas Hübner
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Im Vorfeld der Fertigstellung von Windows Vista wurde viel über die so genannten „Ultimate Extras“, der teuersten Version von Windows Vista, spekuliert. Im Zuge der in Las Vegas abgehaltenen Consumer Electronics Show (CES) hat Softwareriese Microsoft nun endlich weitere Informationen Preis gegeben.

Mit Hilfe der Ultimate Extras möchte Microsoft den Funktionsumfang von Windows Vista Ultimate um nützliche Programme erweitern. Die Erweiterungen stehen dabei direkt aus Windows heraus zum Download bereit (siehe Screenshot). Darüber hinaus hat Microsoft die spezielle Webseite WindowsUltimate.com zum Thema eingerichtet, auf der das Ultimate Extra Entwicklungsteam von Microsoft über Neuerungen berichtet.

Windows Ultimate Extras - aktuell noch nichts verfügbar
Windows Ultimate Extras - aktuell noch nichts verfügbar

Zum Verkaufsstart von Vista am 30. Januar 2007 – leider keine Minute früher – werden die ersten drei Extras „DreamScene“, „BitLocker and EFS Enhancements“ und „Hold 'Em Poker Game“ exklusiv für Besitzer der Ultimate Edition bereitstehen. Die „BitLocker and EFS Enhancements“ enthalten zwei Tools. Während das Windows BitLocker Drive Preparation Tool das Laufwerk für die Verschlüsselung mit wenigen Mausklicks vorbereitet, kann mit dem Tool „Secure Online Key Backup“ der zum Entschlüsseln unerlässliche Key in Microsofts digitalem Softwareschließfach (Digital Locker) hinterlegt werden – nützlich, aber für die meisten Nutzer mangels TPM-Modul auf dem Mainboard unbrauchbar.

Ultimate Extra Hold 'Em Poker Game - ein weiteres Spiel für Vista Ultimate
Ultimate Extra Hold 'Em Poker Game - ein weiteres Spiel für Vista Ultimate

Hold 'Em Poker Game (siehe Bild) dagegen erweitert das Spiele-Angebot in Vista Ultimate, beschränkt sich jedoch auf reine Offline-Duelle gegen den Computer. Es konkurriert damit nicht mit den etablierten Poker-Diensten wie Everest Poker, Pokerstars, Partypoker und wie sie alle heißen, auf denen man einem realen Herausforderer gegenüber steht.

Für Abwechslung auf dem Desktop sorgt dagegen DreamScene, das in der Gerüchteküche als Aurora Desktop und Motion Desktop die Runde machte. Entgegen der Erwartungen handelt es sich hierbei nicht um einen aktiv gerenderten Desktop-Hintergrund. Microsoft schont die Ressourcen und setzt auf hochauflösendes Videomaterial auf WMV- oder MPEG2-Basis. Langsamere Maschinen mit Support für Aero Glass werden also nicht ausgegrenzt. Microsoft wird am 30. Januar diverse aktive Hintergründe (DreamScenes) zum Download bereitstellen - darunter auch einen Wasserfall, auf den wir immer wieder hingewiesen haben. Darüber hinaus wird WinCustomize.com als Partner weitere Motive liefern. Wem das nicht genügt, der kann beliebiges Videomaterial (mit dem passenden Codec) in den Hintergrund legen. Um die Nerven zu schonen, sollte es jedoch nicht übermäßig viel Aktivität zeigen. Rechner, die kein Aero Glass unterstützen, beschert DreamScene lediglich neue Positionierungsmöglichkeiten von stationären Bildhintergründen und ist damit weniger spannend.

Weiteres Videomaterial zu DreamScrene hält Microsofts WindowsUltimate-Webseite bereit. Auch YouTube kann mit einem weiteren Video einen guten Eindruck von dem Feature vermitteln.

Der Vollständigkeit halber: Die Ultimate Extras werden dem geneigten User ein eigenes Magazin mit Tipps und Tricks bieten – über Sinn und Unsinn kann man sich wie so häufig streiten. Während der CES mit keinem Wort gewürdigt wurde das bereits 2005 zur PDC vorgestellte Windows Media Player Gadget für die Windows Sidebar. Hier muss man sich überraschen lassen, was von dem Projekt noch existiert.