Microsoft Office Starter 2010 ersetzt MS Works

Arne Müller
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Fast 23 Jahre lang übten die meisten PC-Anwender ihre ersten Schritte in Textverarbeitung und Tabellenkalkulation mit Hilfe von Microsoft Works. Mit dem zum kommenden Frühsommer angekündigten Office 2010 wird sich allerdings auf so manchem Einsteiger-Desktop etwas ändern.

Microsoft wird mit dem Erscheinen der Office-2010-Produktfamilie die sowohl lieb als auch leid gewordene Works-Software durch ein Office-Einsteigerpaket mit dem Namen „Office Starter 2010“ ersetzen. Es beinhaltet mit Word und Excel lediglich die beiden begehrtesten Bestandteile der Office-Suite. Auf die in Works enthaltene Datenbanksoftware muss der Kunde also zunächst verzichten. Auf der anderen Seite gehören die alten, zu Office nur selten kompatiblen Works-Dateiformate wie XLR und WKS der Vergangenheit an. Zum Einsatz kommt die neue Starter-Edition ausschließlich bei vorkonfigurierten Komplett-PCs. Microsoft beschreitet hierbei einen neuen Weg und setzt auf Werbeeinnahmen durch Anzeigen, während das Office-Paket selber kostenlos ist.

Ebenfalls neu sind die sogenannten „Product Key Cards“. PC-Spieler kennen das Prinzip bereits: Im Einzelhandel wird statt eines Installationsmediums nur eine Karte mit der Seriennummer des Produktes ausgehändigt. In ähnlicher Form werden auch die Office-2010-Editionen Home & Student 2010, Home & Business 2010 sowie Home Professional 2010 verkauft. Die passende Software befindet sich nach den Vorstellungen des Redmonder Konzerns bereits auf dem vorinstallierten PC. Die Alternative hierzu nennt Microsoft „Click&Run“ — eine Technik, die den Download und die anschließende Installation der Software mit wenigen Mausklicks ermöglichen soll. Virtualisierungstechnik ermöglicht hierbei die parallele Installation mehrerer Office-Versionen.

Wer sich einen ersten Eindruck von der neuesten Office-Inkarnation machen möchte, hat dazu laut Microsoft noch vor Ende dieses Jahres die Gelegenheit – eine öffentliche Beta-Version von Office 2010 wurde angekündigt.

Wir danken Benjamin Beckmann
für das Einsenden dieser Meldung!

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