Kaspersky warnt vor Google Wave

Florian Haaf
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Kaspersky Lab sieht in dem Web-Service Google Wave eine der kommenden Gefahren für Internetnutzer. Zuvor hatte schon das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, vor der Nutzung von Googles neuem Dienst gewarnt.

Der IT-Sicherheitsexperte Kaspersky erwartet im Laufe des Jahres verstärkt Angriffe durch Cyberkriminelle, seit bekannt ist, dass Google seinen neuen Kommunikations- und Kollaborationsdienst für externe Webseiten öffnen wird. Diese Funktionserweiterung erlaubt es, so genannte „Waves“ mit wenigen Klicks in eine beliebige externe Webseite zu integrieren. Das praktische daran: Echtzeit-Berichterstattung und -Kollaboration kann mit wenig Aufwand öffentlich zugänglich gemacht werden. Und genau darin sieht Kaspersky Lab eine große, zukünftige Internetgefahrenquelle. Denn so entsteht eine neuartige Dimension von Web-Öffentlichkeit, durch die Cyberkriminelle sehr leicht an Informationen über potentielle Opfer kommen können. Wie bei sozialen Netzwerken, könnten die Cyberattacken nach dem folgenden Muster ablaufen: Zuerst werden Informationen per Google Wave gesammelt, anschließend können die Kriminellen zielgerichteten Spam versenden, um im Anschluss durch Phishing-Attacken an Anwenderdaten zu kommen. Zudem haben Online-Betrüger die Möglichkeit, über die Ausnutzung von Sicherheitslücken – beispielsweise im Browser – Schadprogramme auf den Computern der Anwender zu verbreiten.