Cellfactor: PhysX-Shooter kostenlos verfügbar

Andreas Frischholz
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Cellfactor: Combat Training“ war bei der Vorstellung von Ageias PhysX-Karten vor rund einem Jahr eine der ersten Anwendungen, die speziell auf die Physikbeschleuniger zugeschnitten war. Der Shooter „CellFactor: Revolution“ steht nun kostenfrei zum Download bereit und kann auch auf Systemen ohne PhysX-Karte gestartet werden.

Das Spiel enthält sowohl einen Singleplayer- als auch einen Multiplayer-Modus. Alleine können Spieler dabei fünf Levels bestreiten, wobei drei von diesen eine PhysX-Karte voraussetzen. Neben normalen Waffen stehen dem Spieler zusätzlich Psi-Kräfte zur Verfügung, die insbesondere dazu dienen, mit der Umgebung zu interagieren und somit die Auswirkungen der Physik darzustellen. Der Multiplayer umfasst die Spielmodi Capture the Flag, Deathmatch, Domination und Team Deathmatch. Der Umfang des Downloads bleibt mit 850 MB im Rahmen, auf Server verweist die entsprechende Seite von Ageia. Auf Systemen ohne PhysX-Karte läuft das Spiel nur eingeschränkt flüssig; Spielern mit einem Physikbeschleuniger wird hingegen empfohlen den aktuellen Treiber aufzuspielen um eine möglichst hohe Leistung zu erreichen.

Mit der Veröffentlichung des Titels könnten die PhysX-Karten wieder ein wenig ins Gespräch kommen, nachdem es in letzter Zeit ruhiger geworden ist. Zwar sind die Karten im Preis gefallen – das Modell von BFG ist mittlerweile für rund 125 Euro zu haben, die Asus-Variante für circa 175 Euro – aber es mangelt immer noch an Titeln. Potentielle Kandidaten wie etwa Unreal Tournament 3, das auf der Unreal Engine 3 basiert und somit PhysX-Support bietet, lassen noch auf sich warten. Als einer der wenigen PhysX-Titel sorgte in letzter Zeit das Actionspiel Infernal für ein wenig Aufmerksamkeit, dennoch zeigt die Release-Liste von Ageia, dass nicht allzu viele Spiele auf deren Physikunterstützung setzen. Dies ist äußerst ungünstig für den amerikanischen PPU-Entwickler, schließlich arbeiten die Grafikchiphersteller von nVidia und AMD ebenfalls an Lösungen um die Physikberechnungen zu beschleunigen. Dadurch dürfte der Anreiz für Softwareentwickler, die Spiele speziell auf PhysX-Karten hin zu optimieren, weiter sinken, was für Ageia früher oder später das Aus zur Folge haben könnte.

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