Apple, Dell, AMD & TSMC von Insiderhandel betroffen

Maximilian Schlafer
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Die US-Ermittlungsbehörde für Insidergeschäfte verdächtigt diverse Hedgefonds, dass sie mittels Bestechungsgeldern Mitarbeiter der Firmen Apple, AMD, Dell und TSMC dazu gebracht zu haben, vertrauliche Informationen preiszugeben. Auch Angestellte von Zulieferfirmen wie Flextronics sind darin involviert.

Urheber dieser organisierten Art der Informationssammlung war eine Beratungsfirma, die Mitarbeiter der besagten Firmen mit Investoren telefonisch zusammenbrachte, um letzteren Informationen über anstehende Neuentwicklungen zukommen zu lassen. Ein bei Flextronics beschäftigter Informant soll etwa für gut 15.000 Euro technische Daten des neuen iPhone 4 und des iPad an Hedgefonds-Manager weitergegeben haben. Diese konnten aufgrund ihres Informationsvorsprunges dementsprechend ihr jeweiliges Portfolio adaptieren.

Insgesamt sollen die Firmenmitarbeiter um die 400.000 Dollar (rund 308.000 Euro) an Bestechungsgeldern für die frühzeitige Weitergabe von Insider-Informationen an die verdächtigten Manager eingestrichen haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft in New York hat aufgrund der anscheinend triftigen Verdachtslage gegen momentan fünf Personen Anklage erhoben. Einer dieser Männer, der (noch) bei Dell seinen Lebensunterhalt verdient, hat bereits ein Geständnis abgelegt.