AMD: Wir bleiben bei x86, kein Kauf von ARM-Lizenzen

Volker Rißka
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Nachdem der ARM-CEO Warren East einen Kommentar bezüglich der Zusammenarbeit mit AMD abgab und parallel dazu ein hoher ARM-Angestellter auf der AMD-Fusion-Konferenz im Juni sprechen wird, waren die Gerüchte über eine direkte Zusammenarbeit beider Konzern übergekocht. Dem schob AMD selbst jetzt einen Riegel vor.

Die Gerüchte in der Branche sind keinesfalls neu. Aktuell werden diese jedoch heißer gekocht als bisher, da ARM auf der Erfolgswelle bei Smartphones und Tablets schwimmt, während die beiden großen Fertiger von x86-Prozessoren in diesem Markt bisher keinen Fuß in der Tür haben. ARM-CEO Warren East hatte deshalb im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen ein wenig Öl ins Feuer gegossen und erklärt, dass sich für AMD eine Möglichkeit auftun könnte, da sich der Konzern ohnehin gerade neu orientiere. Demnach könnte man sich bei ARM vorstellen, dass sich AMD in Zukunft auch für die alternativen Produkte interessiert.

John Taylor, Direktor von AMDs Fusion-Marketing, hat dem Erwerb einer ARM-Lizenz aber direkt widersprochen. Stattdessen fokussiere man sich auf die neuen APUs auf Basis der x86-Architektur, die im kommenden Jahr auch speziell für Tablets optimiert in den Handel kommen sollen.