Intel: 1,9 Mrd. US-Dollar Gewinn im 3. Quartal

Volker Rißka
66 Kommentare

Am Dienstagabend nach Börsenschluss hat Intel die Quartalszahlen für das abgelaufene dritte Quartal 2009 präsentiert. Der Umsatz stieg gegenüber dem zweiten Quartal um 1,4 Milliarden auf 9,39 Milliarden US-Dollar, was dem größten Zuwachs von einem zweiten zum dritten Quartal in den letzten 30 Jahren Unternehmensgeschichte entspricht.

Doch nicht nur die Umsätze stiegen massiv an, auch der Gewinn wuchs. Da Intel aufgrund der Strafe der EU im zweiten Quartal ein Minus von 389 Millionen US-Dollar verbuchen musste, sieht der Gewinnsprung um 2,3 Milliarden US-Dollar ins Positive allerdings dramatischer aus als er ist: Am Ende verbuchte Intel einen Nettogewinn von 1,856 Milliarden US-Dollar für das abgeschlossene dritte Quartal. Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 10,22 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und ein Gewinn von 2,01 Milliarden US-Dollar eingefahren. Mit den genannten 9,39 Milliarden US-Dollar Umsatz hat Intel die bereits aufgestockte Prognose von Ende August und alle Analystenmeinungen im Vorfeld allerdings nochmals deutlich übertroffen.

Erneut war der mobile Bereich das Zugpferd mit den höchsten Steigerungsraten. Die gesamte Mobility Group legte um 19 Prozent zu, Intels Atom-Prozessoren und die anhängende Chipsatzsparte machte 15 Prozent mehr Umsatz und erwirtschaftete allein bereits 415 Millionen US-Dollar. Dennoch, auch Intel sieht den anhaltenden Trend der weiterhin leicht nachgebenden Prozessorpreise (Average Selling Price (ASP)). Die Ausgaben von Intel (Forschung & Entwicklung inklusive Marketing und Verwaltung) lagen bei leicht höheren 2,75 Milliarden US-Dollar und sollen zum vierten Quartal nochmals auf 2,9 Milliarden US-Dollar aufgestockt werden. Möglich machen soll dies ein erwarteter Umsatz von 9,7 bis 10,5 Milliarden US-Dollar im traditionell stärksten Quartal des Jahres.