CES 2013

Sonys Fünfzöller Xperia Z ausprobiert

Patrick Bellmer
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Nichts weniger als einen iPhone- oder Galaxy-S-III-Gegner wollte Sony präsentieren, mit dem Xperia Z könnte den Japanern dies durchaus gelungen sein. Denn das, was man auf der CES vorgestellt hat, hat zumindest im ersten kurzen Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Im Zentrum steht dabei natürlich das fünf Zoll große Display mit seiner Full-HD-Auflösung. Dieses überzeugt mit einer sehr guten Farbdarstellung, die Töne sehr natürlich und nicht übertrieben kräftig wiedergibt. Ein Grund dafür dürfte die Bravia-Engine sein, die laut Sony in der zweiten Generation Einzug in das Smartphone gehalten hat. Ob man in diesem Punkt der Konkurrenz in Form des Huawei Ascend D2 und des HTC Butterfly voraus ist, wird aber ein direkter Vergleich zeigen müssen.

Über jeden Zweifel erhaben ist der verbaute Quad-Core-SoC aus dem Hause Qualcomm. Zu keinem Zeitpunkt konnten im Test Aussetzer oder Ruckler festgestellt werden, auch innerhalb der Kamera-Applikation – bei vielen ansonsten schnellen Smartphones ein Schwachpunkt – war die Darstellung flüssig. Generell hat Sony den Aufnahmefähigkeiten viel Aufmerksamkeit geschenkt.

Der verbaute Exmor-RS-Sensor mit seinen 13 Megapixeln bietet die mittlerweile üblichen Funktionen wie das Anfertigen von Panoramen, die gleichzeitige Aufnahme von Videos und Fotos und ein schnelles Auslösen aus dem Standby heraus. Besonders hervorgehoben wird jedoch die HDR-Funktion, die ähnlich wie bei Nvidias Tegra 4 für Fotos und Videos bereitsteht. Dabei muss der Nutzer den entsprechenden Modus jedoch nicht manuell auswählen, sondern kann auf eine Automatik zurückgreifen; während einer kurzen Demonstration funktionierte dies sehr zuverlässig.

Sony Xperia Z

Das Alleinstellungsmerkmal dürfte allerdings etwas anders sein. Denn anders als die direkten Konkurrenten weist das Xperia Z einen gewissen Grad an Robustheit auf. Sony hat das Gehäuse entsprechend der IP55- und IP57-Spezifikation konzipiert. Dadurch ist das Smartphone staub- und wasserdicht; letzteres bedeutet, dass es gegen Strahlwasser und bis zu ein Meter tiefes Wasser geschützt ist.

Dabei wirkt das Xperia Z nicht wie ein Outdoor-Handy. Nach eigenen Angaben soll das neue Flaggschiff ein neues Design begründen, zudem ist es das erste Modell, das nach der Komplettübernahme von Sony Ericsson in Eigenregie entwickelt worden ist.

Das Sony Xperia Z ausprobiert

Ob man mit dem neuen Smartphone an alte Erfolge anknüpfen kann, wird sich noch in diesem Quartal zeigen. Denn bereits ab Anfang März will Sony mit dem Ausliefern beginnen. In Deutschland wird der Preis bei unverbindlichen 649 Euro liegen, das passende Dock wird es allerdings nur zusammen mit dem Smartphone im freien Handel geben. Das Xperia ZL, das in vielen Punkten identisch zum Xperia Z ist, wird seinen Weg hingegen nicht nach Deutschland finden.

Sony Xperia Z
OS: Android 4.1.2
Display: 5,0 Zoll
1.920 × 1.080 Pixel
IPS-Panel
Bedienung: Touch
SoC:
CPU:
GPU:
Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ 8064 (mit MDM9215M)
Quad-Core, 1,5 GHz
Adreno 320
Arbeitsspeicher: 2 GB
Speicher: 16 GB
erweiterbar
Mobilfunkstandards: GPRS/EDGE/UMTS/HSPA/LTE (bis zu 100 MBit/s im Downstream)
Weitere Übertragungsstandards: WLAN (802.11 a/b/g/n)/Bluetooth (4.0)/NFC/Micro-USB (2.0)
Hauptkamera: 13 Megapixel
LED-Blitz, Autofokus
Videos mit 1.920 × 1.080 Pixeln
Frontkamera: 2 Megapixel
Akku: 2.330 mAh
nicht wechselbar
Abmessung: 139,0 × 71,0 × 7,9 mm
Gewicht: 146 Gramm
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