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Ubisoft Toy Soldiers: Strategiespiel trifft auf Regenbogen-Ponys

Max Doll
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Ubisoft Toy Soldiers: Strategiespiel trifft auf Regenbogen-Ponys

Auf der Gamescom 2014 zog Ubisoft eine Überraschung aus dem Hut: Die „Toy Soldiers“-Reihe wird fortgesetzt. Battle Chest ist als Mischung aus Actionspiel und Lane-Defense-Strategie konzipiert, bietet aber auch ein offensives Element.

Damit knüpft Ubisoft an die Idee des 2010 als Arcade-Spiel auf der Xbox 360 veröffentlichten „Toy Soldiers“ nahtlos an, das allerdings noch klassisch dem „Tower Defense“-Genre zugeordnet werden kann. Dieses Konzept wird in Battle Chest erheblich ausgebaut: Neben dem bereits aus dem 2010er-Spiel bekannten Kaiser, dessen Spielzeugsoldaten dem ersten Weltkrieg entstammen, wird es drei weitere, grundverschiedene Armeen geben, die sich optisch und funktional deutlich unterscheiden. Jede Armee soll außerdem eine eigene Kampagne erhalten.

In der Gamescom-Präsentation demonstrierte Ubisoft diese Ambition mit einem Gefecht zwischen Kaiser und Starbright. Anders als die martialische Fraktion auf Basis des Deutschen Kaiserreiches führt Starbright statt Infanteristen Feen, statt Reitern Regenbogen-Ponys und statt Maschinengewehren Seifenblasenwerfer in den Kampf. Entsprechend der eher harmlosen Aufmachung greift Toy Soldiers auf eine quietschbunte Farbpalette in Comic-Optik zurück. Jede Armee führt dabei vier einzigartige Einheitentypen der Klassen Luft, Land und „Boss“ ins Feld. Verteidigungstürme, die sich an vorgegebenen Positionen errichten lassen, können zudem aufgerüstet werden. Ein kleiner Mörser wird nach ein paar Klicks zu einer mächtigen Haubitze, allerdings gilt stets ein strenges Stein-Schere-Papier-Prinzip.

Der Verteidigung hilft die zerstörbare Umgebung, kündigten die Entwickler an. Davon war allerdings kaum etwas zu sehen, in der vorgeführten Schlacht ließ sich lediglich eine Brücke zerstören, um Gegner zu einem Umweg zu zwingen. In die Offensive gehen lässt Battle Chest nur indirekt: Zum Arsenal einer Armee gehören „Welleneinheiten“, die automatisch in Richtung des gegnerischen Hauptquartiers, der Spielzeugkiste, laufen. Hauptaufgabe ist demnach die Verteidigung des eigenen Unterschlupfes. Dazu lassen sich auch die Anführer als Helden selbst auf das Schlachtfeld rufen.

Helden sind zwar sterblich, haben aber besonders mächtige Attacken zur Verfügung, die das Geschehen kurzerhand wenden können. Um Einheiten selbst zu steuern, bietet Toy Soldiers den „Action Mode“ auf: Hier übernimmt der Spieler direkt die Kontrolle über einen Turm oder Trupp. So lassen sich die Soldaten nicht nur effektiver einsetzen, auch das „Action Meter“ füllt sich schneller. Mit den dort gesammelten Punkten lassen sich besonders starke Superwaffen einsetzen; Kaiser fordert etwa ein Zeppelin-Bombardement an.

Toy Soldiers: Battle Chest soll Anfang 2015 auf Steam, der Xbox One und der PlayStation 4 erscheinen.

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