News DMA: Apple deaktiviert Progressive Web Apps mit iOS 17.4 nicht

Wenn Apple den Wunsch der Nutzer so hoch ansetzte, hätten wir die Option für Sideloading wie bei Android.

Jede Öffnung verwässert aber die Preisstruktur der Geräte, wenn man z.B. auf einem iPad mit M-Chip einfach per UTM virtualisieren könnte.

Ich empfinde es als ermüdend und fortschrittsfeindlich von Apple anstatt echter Innovation nur das aktuelle Portfolio mit politischen Winkelzügen zu zementieren.

Das können sie auch nur aufgrund ihrer einzigartigen Position so machen. Der Mac wäre bestimmt auch längst ein geschlossenes System, wenn man die Marktanteile von Windows hätte. Windows hat Schritte in diese Richtung unternommen und sich böse den Fuß verstaucht.
 
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Sherman789 schrieb:
Ich empfinde es als ermüdend und fortschrittsfeindlich von Apple anstatt echter Innovation nur das aktuelle Portfolio mit politischen Winkelzügen zu zementieren.
Willkommen im Neo-Kommunismus!
 
Glück gehabt. PWAs sind so mächtig und mEn die Zukunft.
Eine gute Möglichkeit, AppStore und PlayStore zu umgehen. Ärgerlich ist nur, dass manche Dinge, wie das Hochladen von Dateien, in WebKit – zumindest damals – Events irgendwie anders triggerte, als es bei den anderen Engines der Fall war. Aber egal.

(Geschrieben von der ComputerBase PWA.)
 
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Schwächline, unter Jobs hätte man nie auf das User Feedback gehört!
 
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This support means Home Screen web apps continue to be built directly on WebKit
also wieder ein benachteiligung der konkurrenz entgegen den vorgaben des dma.

apple hat bestimmt chrome/firefox mit eigener browserengine seit wochen/monaten im appreview und hat erkannt, dass diese so mächtige pwas möglich machen, dass die sichere einnahmen von applesteuern über appstore und drittstores verloren gehen könnten.

hier ein vergleich der unterstützten webtechnologien von chrome/firefox auf android und safari:
https://caniuse.com/?compare=and_chr+121,and_ff+122,ios_saf+17.3&compareCats=all

interessant finde ich, dass firefox da auch noch einige schwächen hat und safari in der wiedergabe von zusätzlichen formaten (audio/video/bild/pdf) die nase vorn hat. die desktopvarianten unterstützen nochmal andere dinge mehr oder weniger.
 
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Was für ein bullshit, wie immer wenn eine corp das maul aufmacht.

1. PWAs ist per design egal, welche engine genutzt wird, das sind webseiten, die in einem browser ohne eigene UI laufen (der praktischerweise gaaanz zufälligerweise natürlich nicht durch anti-tracking addons und werbeblocker ausgestattet werden kann).

2. sind PWAs genau deshalb krebs und überflüssig wie ein kropf. eine app, die als pwa läuft, läuft auch auf einem browser, wer etwas anderes behauptet, ist opfer von marketinggewäsch.

3. behält apple PWAs sicher nicht deswegen bei, weil die user das so wollen, sondern weil sie gemerkt haben, dass anscheinend tatsächlich zu viele leute dann die webseiten verwendet hätten, anstatt etwa non-pwa-apps (also standard-apps). Apple ist natürlich daran interessiert, den nutzer maximal zu schaden und das geht natürlich mit PWAs besser als über einen browser (der jetzt dann von einem dritthersteller kommen kann)

4. haben sie mit dem ungeliebten DMA auch gleich noch einen schuldigen gefunden, der mit der sache zwar üüüberhaupt nichts zu tun hat, aber ihn zu "blamen" kam ihnen gerade recht.
 
t3chn0 schrieb:
Ein offenes System ist auf jeden Fall unsicherer, als ein geschlossenes. Das liegt doch in der Natur der Sache.
Es geht überhaupt nicht um ein offenes System. Genau wie unter Android läuft auch unter iOS jede App in einer eigenen Sandbox mit beschränkten Berechtigungen und kann nicht beliebig mit dem OS agieren. Wenn hier also zukünftig die Sicherheit nicht gewährleistet ist, wäre das auch aktuell nicht der Fall.

Apple hat das aber bislang für Safari nie als wichtig erachtet (ist auch der Grund warum für Security-Fixes in der Web-Rendering-Engine immer direkt OS Updates mit mehreren hundert MB installiert werden mussten).

Auch für Apple User die weiterhin Safari nutzen, wird die Tatsache dass die Web-Engine bald über eine klare Schnittstelle mit dem OS kommuniziert und nicht so tief ins OS verwurzelt ist Vorteile und vermutlich sogar mittelfristig ein höheres Maß an Sicherheit bringen. Apple hat ja selbst gemerkt dass ihr bisheriges Update-System nicht mehr zeitgemäß ist und mit "Rapid Security Responses" versucht aufzuholen.

Zum Thema selbst: Apple hat sich mal wieder extrem schlecht verkauft und unglaubwürdig gemacht mit dieser Nummer. :D
 
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Homer Sanchez schrieb:
Es wird zwar keiner gezwungen, aber es gibt dennoch genug Leute, die ihr Gerät so nutzen wollen wie es ihnen passt und nicht nach Apples Gutdünken. Ich kann auf allen anderen Systemen, inklusive ihrem Desktop OS, die Software installieren, die ich will. Nur iOS/iPadOS macht ne Ausnahme.
Mal abgesehen von der eigentlichen Sache bei der es in der EU Regelung geht, nämlich dem Zugang für Softwareentwickler....

BTW: Wer glaubt iOS würde jetzt durch die Öffnung unsicherer, iOS kann schon sehr lange Apps aus Fremdquellen laden und ausführen, aber eben maximal unbequem für den User.
Ich muss, wenn ich nicht die 100€ pro Jahr für den DevAccount zahle, meine App alle 7 Tage erneuern...
Beispiel aus meinem Nutzungsverhalten: hab auf meinem iPad RetroArch installiert. Läuft wunderbar, aber alle 7 Tage muss die App neu signieren...
Gleiches gilt wenn ich in Xcode was teste und aufs iPhone lade..
Das hat nichts mit Sicherheit zu tun, es geht halt um Apples Monopol auf Apps auf der Platform..
Alles schön und gut aber wenn mir was nicht gefällt, dann nutze ich das einfach nicht und sehe mich nach alternativen um. Google Pfeift auf den "Datenschutz"und jeder weiß das er getrackt und durchleuchtet wird und wenn mir das nicht gefällt, nutze ich halt was anderes nur kein Google mehr. Aber ich schreibe nicht mein Unmut darüber, das Google halt dies und jenes mal ändern soll, weil es mir gerade so passt bzw. ich der Meinung bin, das es so besser ist.

Im Prinzip finde ich es natürlich super, das die EU Apple mal ein vor dem Bug knallt. Ist auch als Warnung an Google, MS und co. zu verstehen, das sie nicht alles machen können was sie wollen.
 
t3chn0 schrieb:
Ich bin mir nicht so sicher, ob es richtig ist das OS zu öffnen. Genau hier waren doch die Stärken von Apple.

Muss man dafür zwanzig Jahre mit Adminrechten unter Windows gearbeitet haben oder ist es lediglich das Stockholmsyndrom? Und ja, ich unterstelle hier das Stockholmsyndrom.

Sogar Google hat das in Android nicht vermasselt. Man muss Sideloading einschalten, selber. Man muss per Hand Rooten, selber. Und Google hat ziemlich viel falsch gemacht. Sie kontrollieren Apps im Store zum Beispiel so gut wie nicht.

Falls es jemand nicht versteht. Die EU will und muss hier Apple schwächen. Und Google muss wegen Chrome genau so behandelt werden. Microsoft wegen seinem Onlinezwang in Windows - und Windows generell. Leider ist die EU geprägt von der EG und Montanunion, es geht hier um vorwiegend um Wettbewerbsrecht zwischen Unternehmen. Leider nicht Bürgerrechte. Etwa, dass man mit seiner Hardware tun darf, was man möchte so lange man keine Gesetze verletzt.
 
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Na dann halt in iOS 18. Achja, 99.9999999999% der Nutzer wissen nicht mal, was das ist, was das bringt und werden es auch nicht vermissen
 
t3chn0 schrieb:
Ein offenes System ist auf jeden Fall unsicherer, als ein geschlossenes. Das liegt doch in der Natur der Sache.

Hilfe.
Ergänzung ()

Overkee schrieb:
Bis zu den News rund um das Thema wusste ich nicht einmal was PWAs sind, aber es scheint ja vielen wichtig zu sein. Man lernt nie aus


Benutzt auch kaum jemand. Genau so wie Qi laden. PWAs sind für Cloud-Klitschen toll, weil sie damit kein Arbeit haben, die Daten einbehalten können und der meist hohe Speicherverbrauch ist ja das finanzielle Problem des Anwenders.

Ich habe keine auf dem iPhone. Unter Linux leider eine, 700 MB dafür das Microsoft Teams etwas Text darstellt.


Lenkt uns Apple hier gezielt ab?
Echte Sideloading mit GPL-lizenzierter Software wäre deutlich wichtiger als die Show um PWA. Man könnte das meinen, dass Apple damit nur vom fehlenden Sideloading ablenken möchte. Oder glaubt hier jemand, dass die FSF eine eigenen Store bei Apple einrichtet. GCC auf iOS wäre gut für Entwickler.

Noch wichtiger wäre Massendatenspeicherzugriff. Einfach mal 60 GB Bilder auf das iPhone schaufeln, ohne Umwege mit extra Apps und WebDAV. Oder Musik draufladen. Das alles dient nicht unserer Sicherheit und ist auch sicher zu implementieren (Linux kann es mit Flatpak). Apple verdient dann keine 10 Euro mehr mit Musicstreaming. Also 120 Euro im Jahr. Darum geht es Apple.
 
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Independent schrieb:
Aber ich schreibe nicht mein Unmut darüber, das Google halt dies und jenes mal ändern soll, weil es mir gerade so passt bzw. ich der Meinung bin, das es so besser ist.
Warum ist das so ein Problem? So lange ich niemanden beleidige, zu irgendwelchen Straftaten aufrufe oder sonstiges, strafbares Verhalten an den Tag lege, ist es doch völlig legitim seinen Unmut zu äußern.
 
Independent schrieb:
Im Prinzip finde ich es natürlich super, das die EU Apple mal ein vor dem Bug knallt. Ist auch als Warnung an Google, MS und co. zu verstehen, das sie nicht alles machen können was sie wollen.
Das liest sich als hättest du die letzten Jahrzehnte hinterm Mond gelebt. :D Hier nur ein kleiner Auszug:
 
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Randnotiz schrieb:
Warum verteidigt man das?

Für die meisten/normalen Anwender ändert sich nichts, es werden nur weitere Optionen zugänglich gemacht.
Die Sparkasse bietet bis heute unter Android kein Google Pay und keine Integration ins Wallet, weil sie ja ihre eigene tolle (/s) App haben und unter Android freien Zugriff auf die NFC Schnitstelle.

Hat man Karten von verschiedenen Banken, kann man die also nicht alle an einem Ort haben und im Geschäft schnell eine Karte auswählen.

Unter iOS bisher möglich, da alles über das Wallet laufen muss. Ich bin gespannt, was passiert, wenn jetzt die NFC Schnittstelle auch am Wallte vorbei fürs Bezahlen genutzt werden kann. Sollte die Sparkasse die Integration in Wallet tatsächlich killen und auch hier nur auf die eigene App setzen, wäre es für die Nutzer nicht mit "weiteren Optionen", sondern eine Verschlechterung.

Und auch, dass manche Apps exklusiv in bestimmten Stores sein werden (siehe Epic) ist wohl zu erwarten, wobei sich noch zeigen muss, ob das Erfolg hat - unter Android hat sich ja trotz Möglichkeit zum Sideloading bisher keine große Zersplitterung aufgetan. Aber Möglich wäre es schon, und dann auch ein Nachteil für Kunden.
 
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t3chn0 schrieb:
Ein offenes System ist auf jeden Fall unsicherer, als ein geschlossenes. Das liegt doch in der Natur der Sache.

Die Stärke von iOS war es immer ein geschlossenes und streng kontrolliertes Framework zu haben. Mit dem Aufbruch gibt es mit Sicherheit mehr Angriffsvektoren als vorher.
Klar ist es sicherer. Das streitet ja niemand ab. Nur sollte die Entscheidung dem Kunden überlassen werden. Funktioniert doch bei Android auch wunderbar. Wem Sicherheit wichtiger ist der lässt das Sideloading einfach abgedreht (oder sperrt dies als Firma auf den Diensthandys) und hat genau dieselbe Sicherheit wie vorher.
Wer jedoch sein Smartphone frei nutzen will der hat auch die Möglichkeit einzelne Apps von andeen Quellen zu installieren.

Im Endeffekt ist aber denke ich jedem klar warum sich Apple weigert. Das sind einfach die 30% Abgaben auf alle App Umsätze und genau dagegen richten sich auch die EU Richtlinien, dass Hersteller von Geräten nicht von allen Inhalten noch einmal abkassieren.
 
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edenjung schrieb:


Japp. Die Branche sollte komplett durchreguliert werden, mit zwei Aufsichtsratposten für die Wettbewerbsbehörde. Die Informatik neigt massiv zu Monopolen durch Vendor Lock-in und nahezu unbeschränkten Skaleneffekte. Man muss nur ein paar Kunden rein locken, die bringen dann die anderen Kunden (Opfer) mit.

Das letzte mal ist was passiert bei AT&T. Verbot des Betretens neuer Geschäftsfelder. Auswirkungen:
  • UNIX
  • C
  • Quelloffener Code
  • Offene Dokumentation

Spätfolgen waren BSD (TCP/IP), GNU und Linux und C++. Die Informatik hat sich erst dadurch so entwickeln können. MacOS wäre wiederum ohne diese undenkbar. Besser hätte es nicht laufen können.

Leider kam den die Reagan-Administration. Ihr ahnt schlimmes? Ja. Der hat AT&T erlaubt “sich selbst zu zerschlagen”. Ratet mal was passiert ist. UNIX-Kriege. Prozesse gegen BSD. Das GNU-Projekt war “Notwehr” von Stallman, weil er gesehen hat wie UNIX durch ruiniert wird.

Nicht reguliert wurde Microsoft:
Microsoft hat einen CP/M Klon (DOS) mit geringen Hardwareanforderungen an IBM verkauft. Wobei die Sache mit DR-DOS allein dubios war. IBM nochmal bei OS/2 auf Kreuz gelegt (Teile NT beruhen auf der Arbeit mit IBM an OS/2) und ein paar Knebelverträge mit PC-Herstellern (“Rabatt gibt es nur, wenn sie kein Linux, OS/2 oder dergleichen auf anderen Computern verkaufen”).

Der Rest der Branche hat sich das angeschaut und gesehen, dass es keine Regeln gibt. Und falls doch, hat man ja schon die Konkurrenz ausgelöscht und die Milliarden für Anwälte auf dem Konto.

Als Nächstes mal Google gezielte Werbung für Chome verbieten. Die Seuche greift auch um sich. Unter iOS/AppleTV wird man permanent belagert. Amazon, Facebook und Konsorten genau so.
 
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Da ich bisher keine PWAs nutze, gibt es irgendwelche geilen Seiten/PWAs, die sonst nicht im App-Store verfügbar sein?

Wobei ich doch eine Seite als PWA habe. Das ist Blockpit, nutze ich aber nicht so oft. Was mich da eher nervt, ist dass sie die Zugangsdaten immer wieder verliert, wenn ich die einmal im Monat nutze.
Da wäre mir eine richtige App irgendwie lieber.
 
flaphoschi schrieb:
PWAs sind für Cloud-Klitschen toll, weil sie damit kein Arbeit haben, die Daten einbehalten können und der meist hohe Speicherverbrauch ist ja das finanzielle Problem des Anwenders.
cb hat eine pwa. heise hat eine pwa. viele webseiten haben eine pwa (siehe auch unten).
viele pwas sind nur für eine mickrige lokale zielgruppe (famile, schule, verein, firma etc), für die es sich nicht lohnt, einen mac zu kaufen und eine entwicklerlizenz zu zahlen.
teams ist auch ohne pwa sehr speicherhungrig, die pwa von cb braucht zb 30mb (ggf mehr, wenn firefox nicht grade parallel läuft).

Autokiller677 schrieb:
Unter iOS bisher möglich, da alles über das Wallet laufen muss. Ich bin gespannt, was passiert, wenn jetzt die NFC Schnittstelle auch am Wallte vorbei fürs Bezahlen genutzt werden kann.
wie immer zwingt apple, die eigenen dienste zu verwenden und hält dabei die hand auf.
0,05-0,15% vom betrag kostet es, über applepay zu zahlen, stattdessen direkt auf nfc zuzugreifen: 0,0%.

Nightmar17 schrieb:
Da ich bisher keine PWAs nutze, gibt es irgendwelche geilen Seiten/PWAs, die sonst nicht im App-Store verfügbar sein?
die kommentatoren bei heise haben einige beispiele genannt:
https://www.heise.de/forum/p-43671755/
https://www.heise.de/forum/p-43672336/
https://www.heise.de/forum/p-43671621/
https://www.heise.de/forum/p-43664825/
ansonsten gibts einige listen: https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=pwa+list
 
Habe mir die Kommentare mal angeguckt, aber nix richtig interessantes dabei, oft irgendwelche internen Firmen-Funktionen.
 
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