Linux ≠ Windows | Warum sollte Linux mich wollen?

@mischaef die zitierte Frage ist von @Rossie 😉

Ja, naja, was soll ich sagen, es ist eben sehr individuell. Ich selbst und andere aus dem Umfeld, die vorher Windows nutzten, hatten keine größeren Probleme. Oder viel weniger als mit Windows.
Das spiegelnde Display beim Air M1 stört mich irgendwie überhaupt nicht obwohl ich sonst matte Displays bevorzuge. Keine Ahnung warum.
 
mischaef schrieb:
Den dass Problem ist, dass ihr eigene Maßstäbe aufsetzt, die nicht funktionieren können.

Wer sind denn "ihr"?

mischaef schrieb:
Ein vernünftiges OS muss benutzerfreundlich sein - man sollte einfach die benötigte Software installieren können und dann soll das System einfach funktionieren.

Das ist es doch!! Ein Arch ist beispielsweise nach dem KISS-Prinzip konzipiert, noch viel einfacher geht es nicht.

mischaef schrieb:
Bei einem Auto muss ich auch nicht wissen, wie die Software der Einspritzanlage funktioniert, damit ich diese anpassen kann.

Was soll das analog zu Linux bedeuten? Ich muss auch nicht wissen wie systemd funktioniert, um es zu benutzen. Wichtig ist nur, dass ich weiß, dass es das gibt und grob wofür es da ist.

mischaef schrieb:
Ich habe einfach keine Zeit mich damit zu beschäftigen.

Du hast vor allem keine Lust es zu erlernen, weil es in deinen Augen wohl Zeitverschwendung ist. Wenn du es nicht lernen willst, beschwere dich nicht dass du es nicht kannst. Das ist mit einfach allem so. Auf ein Motorrad darfst du dich auch nicht setzen ohne gesonderte Fahrprüfung.

mischaef schrieb:
Du widersprichst Dir doch gerade selbst. Ein OS ohne Desktop ist für den normalen Nutzer eben nicht voll funktionsfähig.

Wieso widerspreche ich mir? Das unterstützt doch genau meine These, dass die Leute das nicht brauchen und auch nicht wollen. Wie oft benutzt du die Gruppenrichtlinien oder die Registry von Windows? Brauchst du die wirklich? Oder doch eher nur die bunten Bilder auf dem Desktop die mit nem Doppelklick funktionieren? Weil kein Bedarf besteht die Einzelteile eines OS zu verstehen, sehen die Nutzer es auch nicht ein diese bei Linux nachvollziehen zu wollen.

mischaef schrieb:
Siehst Du, schon wieder eine in meinen Augen elitäre Unterstellung. Nein, sie wollen ein OS, mit dem sie sofort arbeiten können.

Was ist an Tatsachen elitär?

mischaef schrieb:
Ich bin ein großer Freund von Synology-NAS. Warum? Weil die Dinger im Grunde idiotensicher sind. Ich schalte die ein, mache die Einrichtung bei der mir meist genau erklärt wird, was wofür gemacht wird und was besser ist und dann läuft das Teil für die meisten Aufgaben.

Das ist schön für dich. Aber was hat das mit dem Thema zutun? Mein Arch lauft auch reibungslos und macht genau das was ich ICH von ihm will und kein Dritter.

mischaef schrieb:
Ich musste für den normalen Gebrauch da noch nie an die Konsole ran.

Und das ist ein Qulitätsmerkmal? Ich nutze die Konsole vor allem deshlab, weil einiges dami viel viel schneller geht. Und das gefällt mir. Nötig ist das nicht, für das meiste wird es irgendwelche konfusen GUI's geben.

mischaef schrieb:
Auch sind die Dinger im Grunde selbst erklärend.

Das ist genau der Punkt. Es ist wahrscheinlich selbsterklärend, weil das User-Interface für den DAU konzipiert wurde. Das ist ja auch ok. Aber ich möchte ein OS, was mir maximale Freiheit ermöglicht. Diese Freiheit zieht Verantwortung und diese Kenntnis mit sich. Das ist eine logische kausele Kette, die wiederum mein Argument stützt, dass die User kein ausdifferenziertes OS haben wollen.

mischaef schrieb:
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber es ist wirklich erstaunlich, welche Dinge ihr manchmal nicht mehr erkennt.

Wer seid den "ihr"? Weil ich mehr von Linux verstehe als der Großteil der Anwender, werde ich umgekehrt zur elitären Arroganz verurteilt? Ich versuche nur deutlich zu machen, warum die Bemühungen von denen, die mit zementierten Erwartungen an Linux heran gehen, zum Scheitern verurteilt sind.

roket schrieb:
also illegal wie ich bereits geschrieben habe ist dann halt so, dann rbaucht mir aber hier auch neimand zu kommen und sagen dass des easy peasy legal in irgendeiner weise geht.

Lesen bildet.
ibaacs is a research project and has an interoperability purpose (see above point). Moreover, libaacs DOES NOT provide any decryption key.
 
Beelzebot schrieb:
ibaacs is a research project and has an interoperability purpose (see above point). Moreover, libaacs DOES NOT provide any decryption key.
VLC kann KEINE kauf bluray abspielen. nochtet bietet vlc diese bibliothek mit der man es eventuell könnte zum download an, libaacs ohne schlüssel ist völlig nutzlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
SE. schrieb:
@mischaef die zitierte Frage ist von @Rossie 😉
Das spiegelnde Display beim Air M1 stört mich irgendwie überhaupt nicht obwohl ich sonst matte Displays bevorzuge. Keine Ahnung warum.
Da beneide ich Dich drumm. Wirklich.
 
roket schrieb:
VLC kann KEINE kauf bluray abspielen. nochtet bietet vlc diese bibliothek mit der man es eventuell könnte zum download an, libaacs ohne schlüssel ist völlig nutzlos.

Dann hast du wohl Pech gehabt, wenn es keinen legalen Schlüssel für Linux gibt. Beschwere dich bei denen, die der Meinung sind, für Linux müsse man sowas nicht anbieten. Die die darauf pfeifen können die BlueRay trotzdem schauen.
 
Beelzebot schrieb:
Und das ist ein Qulitätsmerkmal?
Ja ist es, für manche Menschen. Nimms einfach so hin. Es gibt einfach unterschiedliche Einstellungen in Bezug auf Usability.
Ergänzung ()

mischaef schrieb:
Da beneide ich Dich drumm.
Vielleicht bin ich auf spiegelnde Displays einfach wirklich konditioniert durch jahrelange iPad Nutzung, ich weiß ehrlich nicht warum das so ist.
 
mischaef schrieb:
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber es ist wirklich erstaunlich, welche Dinge ihr manchmal nicht mehr erkennt.
Was ich auf jeden Fall nicht erkennen kann ist, warum ihr dann ausgerechnet Linux benutzen wollt? Warum wollt ihr ausgerechnet ein System benutzen das von seinem ganzen Design her auf Nutzer angelegt ist die das System bis ins Detail an die eigenen Bedürfnisse anpassen wollen?

Wenn ich ein System haben will das OOTB einfach funktioniert, dann nehme ich eben Windows oder MacOS. Wenn ich ein System haben will bei dem ich einfach nur auf den "Installieren"-Button klicke und es läuft, dann nehme ich Windows oder MacOS. Nur muß ich dann eben damit leben, daß der Hersteller sagt, daß er am besten weiß was gut für mich ist.

Wenn Linux erst einmal so umgebaut ist, daß ihr damit zufrieden seid, dann ist es nicht mehr Linux. Jedenfalls nicht mehr das Linux das von so vielen ach so elitären und arroganten Menschen auf der ganzen Welt geschätzt wird. Die brauchen dann eben ein anderes System. Na ja, es gibt ja noch BSD.
 
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Beelzebot schrieb:
Wer sind denn "ihr"?
Die Mitglieder der Linux-Community auf die das zutrifft.
Beelzebot schrieb:
Das ist es doch!! Ein Arch ist beispielsweise nach dem KISS-Prinzip konzipiert, noch viel einfacher geht es nicht.
Ein OS ohne Desktop soll einfach sein? Da müsste der Nutzer sich auch erst drumm kümmern. Ist wie ein Auto ohne Sitze.

Beelzebot schrieb:
Du hast vor allem keine Lust es zu erlernen, weil es in deinen Augen wohl Zeitverschwendung ist.

Dein Problem dabei: Du interpretierst zu viel und liest nicht das, was da steht. Nein, ich habe keine Zeit. Ich habe zwei Tage damit vergeudet, Linux MInt auf meinem alten Notebook so performant wie Win 7 oder 8 zum laufen zu bekommen. Es hat nicht funktioniert - es war sogar schlechter als mit Win 10. Die Zeit hätte ich sinnvoller verbringen können - z.B. Geld verdienen.


Beelzebot schrieb:
Wenn du es nicht lernen willst, beschwere dich nicht dass du es nicht kannst. Das ist mit einfach allem so. Auf ein Motorrad darfst du dich auch nicht setzen ohne gesonderte Fahrprüfung.
Oh, ein Eigentor. Dann kann Linux so einfach ja nicht sein.


Beelzebot schrieb:
Wie oft benutzt du die Gruppenrichtlinien oder die Registry von Windows? Brauchst du die wirklich? Oder doch eher nur die bunten Bilder auf dem Desktop die mit nem Doppelklick funktionieren? Weil kein Bedarf besteht die Einzelteile eines OS zu verstehen, sehen die Nutzer es auch nicht ein diese bei Linux nachvollziehen zu wollen.
Es ging um Deine Äußerung, die ich so in der Form schon abwertend fand.

Beelzebot schrieb:
Das ist schön für dich. Aber was hat das mit dem Thema zutun? Mein Arch lauft auch reibungslos und macht genau das was ich ICH von ihm will und kein Dritter.
Und wie viel Zeit und Wissen musstest Du reinstecken? Ich eine Stunde und kein Vorwissen. Und auch das Teil macht genau was ich von ihm will.

Beelzebot schrieb:
Und das ist ein Qulitätsmerkmal? Ich nutze die Konsole vor allem deshlab, weil einiges dami viel viel schneller geht. Und das gefällt mir. Nötig ist das nicht, für das meiste wird es irgendwelche konfusen GUI's geben.

Das ist aber Deine eigene Entscheidung. Ich nutze bei meinem System fast nur die Tastatur, Maus nur wenn es nicht anders geht. Und für mich ist das auch schneller. Einfacher ist es aber definitiv mit der Maus, es ist schon einige Umstellung. Und ja, es ist für mich ein Qualitätsmerkmal, wenn ich ohne Konsole auskomme. Für mich zeigt es, dass sich der Hersteller Gedanken und das System auch unversierten Nutzern zugänglich gemacht hat.


Beelzebot schrieb:
Das ist genau der Punkt. Es ist wahrscheinlich selbsterklärend, weil das User-Interface für den DAU konzipiert wurde. Das ist ja auch ok. Aber ich möchte ein OS, was mir maximale Freiheit ermöglicht.
Das ist ja ok. Dann musst Du aber auch akzeptieren, dass Linux eben nichts für jedermann ist.


Beelzebot schrieb:
Diese Freiheit zieht Verantwortung und diese Kenntnis mit sich. Das ist eine logische kausele Kette, die wiederum mein Argument stützt, dass die User kein ausdifferenziertes OS haben wollen.
Es ist der Widerspruch: Ubuntu und Mint wollen einfach sein, sind sie im Grunde aber nicht. Ja, man bekommt einiges dabei, was direkt funktioniert. Aber wenn man nur ein wenig davon abweicht, fängt es an. Lüftersteuerung bei einem ThinkPad? TPFC installieren und das Teil ist ruhig(er) - 30 Sekunden. Linux Mint? Einen gabzen Abend rumprobieren. Das steht für mich in keinem Verhältnis.


Beelzebot schrieb:
Wer seid den "ihr"? Weil ich mehr von Linux verstehe als der Großteil der Anwender, werde ich umgekehrt zur elitären Arroganz verurteilt?
Überhaupt nicht. Und das habe ich auch mit keinem Wort gesagt. Lesen, nicht interpretieren. Es geht darum, was teilweise Neulingen unterstellt wird und wie mit ihnen umgegangen wird. UNd ja, das habe ich so in keinem anderen Bereich bisher erlebt.

Beelzebot schrieb:
Ich versuche nur deutlich zu machen, warum die Bemühungen von denen, die mit zementierten Erwartungen an Linux heran gehen, zum Scheitern verurteilt sind.
Genauso wie die, die meinen, dass die Neulinge alles direkt mitbringen sollen oder alles im Selbststudium machen sollen. Dafällt mir wieder ein Spruch von unserem Junior ein, als er damals in die Schule gekommen ist: Damals hatte er ein wenig Angst vor der Schule weil er meinte, er könne doch noch gar nicht Lesen und Schreiben. Er dachte wirklich, dass das von ihm erwartet wird. Vergleichbares erwartet aber oftmals die Community.
 
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Beelzebot schrieb:
Weil kein Bedarf besteht die Einzelteile eines OS zu verstehen, sehen die Nutzer es auch nicht ein diese bei Linux nachvollziehen zu wollen.
Ja, ganz genau so ist es. Wer Linux als Hobby hat, der kann sich ja daran erfreuen, daran herum zu schrauben. Wer aber seinen Computer einfach nur benutzen möchte, der will sich nicht jeden Monat in ein neues Subsystem einarbeiten. Da will man die Bluray auch einfach einlegen und abspielen, anstatt sich erstmal - schon wieder - einlesen zu müssen in ein völlig überflüssiges Thema.

Serana schrieb:
Warum wollt ihr ausgerechnet ein System benutzen das von seinem ganzen Design her auf Nutzer angelegt ist die das System bis ins Detail an die eigenen Bedürfnisse anpassen wollen?
Weil die gängigen Distributionen nicht darauf ausgelegt sind, sondern die breite Masse ansprechen sollen und viele Linux Nutzer darauf bestehen, dass Linux genau so einfach zu handhaben ist wie Windows und keinesfalls einen Mehraufwand bedeutet.

mischaef schrieb:
Ubuntu und Mint wollen einfach sein, sind sie im Grunde aber nicht. Ja, man bekommt einiges dabei, was direkt funktioniert. Aber wenn man nur ein wenig davon abweicht, fängt es an.
Bei mir hat es schon gereicht, Ubuntu mit Budgie zu nutzen das ich 6-10 Fehler und Probleme hatte, alles Software bedingt, gar nicht mal wegen der Hardware. Angefangen das Thunderbird erstmal Fehler geworfen hat (auf einem komplett neuen System wohlgemerkt) und die Lautstärkeregelung nicht funktionierte wie vorgesehen.
 
Serana schrieb:
Was ich auf jeden Fall nicht erkennen kann ist, warum ihr dann ausgerechnet Linux benutzen wollt? Warum wollt ihr ausgerechnet ein System benutzen das von seinem ganzen Design her auf Nutzer angelegt ist die das System bis ins Detail an die eigenen Bedürfnisse anpassen wollen?
Nochmal: Darum geht es gar nicht. Ist das so schwer zu verstehen, dass Linux vielleicht mehr Nutzer hätte, wenn - um es mal so direkt zu sagen - solche Nutzer nicht vergrault werden würden? Wenn ich ein Problem spezifizieren kann und dadurch auch zeige, dass ich mich mit dem Thema befasst habe, aber incht weiter komme, und dann "RTFM" hingerotzt bekomme, erweist man dem eigenen System einen Bärendienst.


Serana schrieb:
Wenn ich ein System haben will das OOTB einfach funktioniert, dann nehme ich eben Windows oder MacOS.

Ubuntu und Linux Mint behaupten aber genau das von sich. Ist das also Blödsinn? Und wenn ja, warum schaffen es MS und Apple dann?

Serana schrieb:
Wenn ich ein System haben will bei dem ich einfach nur auf den "Installieren"-Button klicke und es läuft, dann nehme ich Windows oder MacOS. Nur muß ich dann eben damit leben, daß der Hersteller sagt, daß er am besten weiß was gut für mich ist.
Für die meisten Menschen würde das auch reichen. Die sind dann bei Linux anscheinend nicht willkommen.


Serana schrieb:
Wenn Linux erst einmal so umgebaut ist, daß ihr damit zufrieden seid, dann ist es nicht mehr Linux.
Wirklich jetzt? Das ist doch vollkommener Blödsinn. Es geht um eine einfache Bedienung. Wer mehr machen will, kann dann auch mehr machen.

Serana schrieb:
Jedenfalls nicht mehr das Linux das von so vielen ach so elitären und arroganten Menschen auf der ganzen Welt geschätzt wird. Die brauchen dann eben ein anderes System. Na ja, es gibt ja noch BSD.
Das eine hat mit dem anderen nun wirklich nichts zu tun. Da braucht es keine künstliche Dramatik.
 
BeBur schrieb:
Angefangen das Thunderbird erstmal Fehler geworfen hat (auf einem komplett neuen System wohlgemerkt) und die Lautstärkeregelung nicht funktionierte wie vorgesehen.
Krass, das sowas überhaupt noch Thema ist... im Jahre 2023. Das habe ich 2010 noch irgendwo etwas verstanden, aber jetzt...
Genauso wie English-Deutsch-Mixe im GUI (herrlich, einmal Firefox und LO installiert und Englisch vorgefunden, und ich durfte direkt für deutsche Sprachpakete googlen, scheint schwer zu sein einfach direkt das richtige basierend auf der Systemsprache auszuliefern), falsch platzierte Buttons, random nicht funktionierende Programme, Abhängigkeiten wenn man was installieren will (grrrrr), z.T. nicht funktionierende Updates (meine Manjaro Distri kann ich nach etwa einem Jahr ohne Benutzung nicht mehr updaten, weil... keine Ahnung, Fehler halt), unklare Menüführung im Allgemeinen und noch vieles mehr.
mischaef schrieb:
Für die meisten Menschen würde das auch reichen. Die sind dann bei Linux anscheinend nicht willkommen.
Und das ist halt das was ich wiederum nicht verstehe. Scheinbar ist sowas halt wirklich nicht gewünscht, eine Einfachheit wie bei Synology NAS oder (mit Abstrichen) Windows/MacOS zu haben. Erschließt sich mir einfach nicht. Zorin bspw. geht in die richtige Richtung, aber das Problem der Anwendungssoftware und anderen Linux-Quirks (Abhängigkeiten, Programme installieren, Treiber-Schwierigkeiten, Basics wie Lautstärke- und Helligkeitsregelung auf Laptops, generell ist Linux auf Laptops ja immer noch z.T. Glückssache) bleibt.

Einer Freundin habe ich Linux installiert. Sie ist zufrieden damit. Warum? Sie will nur ins Internet gehen (Firefox regelt) und Briefe schreiben (das schafft LibreOffice noch). Naja, sowas kann man aber auch auf einem Android-Gerät oder einem Windows XP-Rechner haben, das ist jetzt nicht unbedingt das was sich die Linux-Community auf die Fahne schreiben sollte.

Dieses "Linux will nicht wie Windows sein" mag ja stimmen. Aber es gibt ja offenbar ein Bedarf an gut bedienbaren Alternativen zu Windows. Warum sich die "Community" nicht mal zusammenrauft und das Premium-Linux entwickelt, ist mir auch ein Rätsel. Ich bin mir auch sicher, dass einige dafür einen fairen Betrag (20-30 €) zahlen würden, ich kenne da direkt ein paar. Aber drölfzig neue Distris mit minimalen Unterschieden raus zu bringen, scheint ja zu reichen.
 
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Taron schrieb:
Scheinbar ist sowas halt wirklich nicht gewünscht, eine Einfachheit wie bei Synology NAS oder (mit Abstrichen) Windows/MacOS zu haben.
Ich denke das ist seitens Ubuntu, Mint und Co. durchaus erwünscht, aber eben nicht so einfach, da viele Komponenten von unabhängigen Entwicklern gebaut werden und man auf die natürlich nur begrenzt Einfluss hat und es daher schwierig ist, von 98% auf 99,9% zu kommen. Dann sind natürlich die monetären Anreize ganz anders, Microsoft ist finanziell ganz anders aufgestellt.

Taron schrieb:
Krass, das sowas überhaupt noch Thema ist...
Ich find die Reaktionen auf sowas immer viel trauriger. "Also bei MIR ging bisher immer alles" oder "Kein Wunder, wenn man X verwendet statt Y" sind zwei ganz klassische Beispiele.

Taron schrieb:
das schafft LibreOffice noch
Hör mir bloß auf, LibreOffice triggert mich einfach nur noch. Das hat so viele Bugs, es ist unglaublich. Und nein, ich habe nicht vor, diese selber zu beheben, ich will die meisten Programme bedienen und nicht als Hobby haben. Zuletzt hatte ich LibreOffice Draw verwendet, weil die Alternativen ziemlich mies aussahen und ich konnte dann zum Glück um die 10 auftretenden Bugs und "Quirks" drum herum bauen, nachdem ich mich mental darauf eingestellt habe, dass da vieles nicht so funktioniert, wie es soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
BeBur schrieb:
Ich denke das ist seitens Ubuntu, Mint und Co. durchaus erwünscht, aber eben nicht so einfach, da viele Komponenten von unabhängigen Entwicklern gebaut werden und man auf die natürlich nur begrenzt Einfluss hat und es daher schwierig ist, von 98% auf 99,9% zu kommen. Dann sind natürlich die monetären Anreize ganz anders, Microsoft ist finanziell ganz anders aufgestellt.
Und aus diesem Grund sollte es MS noch peinlicher sein, dass sie (in meinen Augen) so ein hässliches OS anbieten. Wenn ich sehe, was andere Distris oder Deskop-Umgebungen mit deutlich geringeren Ressourcen schaffen, dann ist das echt ein Armutszeugnis für MS. Das muss auch mal erwähnt werden.

Zu LibreOffice: Deswegen habe ich lange Zeit immer noch OpenOffice verwendet, einfach weil da auch das LangaugeTool noch vernünftig funktioniert hatte. Bin mittlerweile aber auf SoftmakerOffice NX umgestiegen. Ich habe kein Problem für vernünftige Software was zu zahlen...
 
Beelzebot schrieb:
Was soll das analog zu Linux bedeuten? Ich muss auch nicht wissen wie systemd funktioniert, um es zu benutzen. Wichtig ist nur, dass ich weiß, dass es das gibt und grob wofür es da ist.
Eigentlich gibt es keinen guten Grund, warum ein PC- Nutzer wissen müssen sollte, was systemd ist. Ist das denn bei Linux echt nötig (hab Linux schon lange nicht mehr im privaten Alltag benutzt)?


mischaef schrieb:
Nochmal: Darum geht es gar nicht. Ist das so schwer zu verstehen, dass Linux vielleicht mehr Nutzer hätte, wenn - um es mal so direkt zu sagen - solche Nutzer nicht vergrault werden würden? Wenn ich ein Problem spezifizieren kann und dadurch auch zeige, dass ich mich mit dem Thema befasst habe, aber incht weiter komme, und dann "RTFM" hingerotzt bekomme, erweist man dem eigenen System einen Bärendienst.
Wobei ich glaube, man muss als Hilfesuchender generell aufpassen, von einer abweisenden Antwort im Internet gleich auf die ganze Community zu schließen. Idioten - oder schlicht Leute, die gerade genervt sind - gibts immer.



Um mal ne ganz andere steile These in den Raum zu werfen, über die man diskutieren kann:

Da es hinter Linux nicht die eine Firma gibt, auf die man seinen Frust über Unzulänglichkeiten des Betriebssystems konzentrieren kann (so wie MS bei Windows), drückt sich der Frust schnell in Vorwürfen gegenüber "der Community" aus und bei einzelnen Mitgliedern entsteht dann schnell ne Wagenburgmentalität.

Eure Meinung dazu?
 
Miuwa schrieb:
Wobei ich glaube, man muss als Hilfesuchender generell aufpassen, von einer abweisenden Antwort im Internet gleich auf die ganze Community zu schließen. Idioten - oder schlicht Leute, die gerade genervt sind - gibts immer.
Das würde ich mir auch nie erlauben. Das beste Gegenbeispiel hatte ich hier gestern abend, als einige Foristen mir an einem Samstagabend mehrere Stunden bei meinem Linux-Problem helfen wollten. Nichts läge mir ferner.

Aber dass es eben so ein Problem gibt lässt sich ebenso wenig von der Hand weisen.
Miuwa schrieb:
Eure Meinung dazu?
Sehe oich etwas zu weit gegriffen. Es wird ja nicht generell über die "doofe" Community gemeckert, sondern schon auch einige Argumente vorgebracht.
 
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mischaef schrieb:
Die Mitglieder der Linux-Community auf die das zutrifft.

Das ist für sich genommen aber auch elitäres Denken von dir, darauf wollte ich hinaus ;)

mischaef schrieb:
Ein OS ohne Desktop soll einfach sein? Da müsste der Nutzer sich auch erst drumm kümmern. Ist wie ein Auto ohne Sitze.

Yepp, das OS ist super einfach, weil man alles weg lässt was irgendwie überflüssig ist. Das macht das System super einfach, weil die wichtigen Elemnte sofort zu erkennen sind. Ich konnte das vor vier Jahren auch noch nicht glauben und sah das wie du, aber es ist tatsächlich so.

Was du als einfach empfindest, ist eine vordefinierte Erwartung, eine Erfahrung, die einfach reproduziert wird. Das erzeugt die Illusion von Einfacheit, obwohl das dahinter liegende riesig und komplex ist. Verstehst du: Ich meine mit einfach das System an sich, du meinst die Erfahrung.
Weil das System an sich aber einfach konzipiert ist, lässt es sich einfach bedienen und auch erlernen. Aber trotzdem steht es konträr zu deiner Erwartung.

mischaef schrieb:
Ich habe zwei Tage damit vergeudet, Linux MInt auf meinem alten Notebook so performant wie Win 7 oder 8 zum laufen zu bekommen. Es hat nicht funktioniert - es war sogar schlechter als mit Win 10. Die Zeit hätte ich sinnvoller verbringen können - z.B. Geld verdienen.

Warum willst du, ohne Vorkenntnis, an einem fremden Motor rumwerkeln? Dass da nix gutes bei rauskommt, liegt doch irgendwo auf der Hand. Es ist das was ich immer sage: Wer versucht seine Windows-Erfahrung in Linux zu projizieren wird scheitern, zwangsläufig. Bin ich selber, bestimmt, 4-5 mal. Du musst erstmal damit beginnen, zu verstehen, warum es nicht so performant läuft, bevor du anfängst, das Problem beheben zu wollen.

mischaef schrieb:
Oh, ein Eigentor. Dann kann Linux so einfach ja nicht sein.

Das hängt davon ab, was du in den Begriff einfach hinein definierst. Linux ist sehr einfach, aber eben ganz anders. Das ist als würde man eine Sprache verurteilen, nur weil man sie nicht beherrscht. Es ist einfach, nur anders. Darum reden wir im Kern aneinander vorbei. Für dich ist Linux kompliziert, weil du es noch nicht kannst.

mischaef schrieb:
Und wie viel Zeit und Wissen musstest Du reinstecken? Ich eine Stunde und kein Vorwissen. Und auch das Teil macht genau was ich von ihm will.

Aktiv: Garkeine
Es sind aber zwei Jahre aktive Manjaro-Nutzung vorausgegangen. Das hat genug Erfahrung gebracht um das Derivat hinter sich zu lassen. Und im ersten Jahr habe ich es auch so gehalten wie viele das eigentlich wollen, bloß keine Konsole nutzen.

mischaef schrieb:
Das ist aber Deine eigene Entscheidung.

Und dann stellt man irgendwann fest, dass die Leute in den Foren keinen Qutasch erzählen und es wikrlich viel viel effizienter ist. Darum hat sie sich als immer wiederkehrendes Werkzeuge mittlerweile bei mir etabliert. Nötig wäre sie wohl nur in Ausnahmefällen.

mischaef schrieb:
Dann musst Du aber auch akzeptieren, dass Linux eben nichts für jedermann ist.

Tue ich. Ich kann MacOS auch nicht benutzen und verschwende keine Lebenszeit damit es zu erlernen :lol: Linux will dir ja keiner aufzwingen. Ich denke du und viele andere fühlen sich einfach nur enttäuscht, weil die Community stets von der Einfachheit spricht und das von Linux mutmaßlich nicht eingehalten wird, aber schon hinsichtlich dieses Begriffes keine Kongruenz in der Debatte besteht.

mischaef schrieb:
Es ist der Widerspruch: Ubuntu und Mint wollen einfach sein, sind sie im Grunde aber nicht. Ja, man bekommt einiges dabei, was direkt funktioniert. Aber wenn man nur ein wenig davon abweicht, fängt es an.

Sie sind ja auch einfach, aber im Kern eben völlig anders. Was erwartest du denn von "einfach"? Ein Windows-klon ohne Microsoft? Hier fängt dann aber wieder genau das an was ich oberen bereits meinte:

mischaef schrieb:
Lüftersteuerung bei einem ThinkPad? TPFC installieren und das Teil ist ruhig(er) - 30 Sekunden. Linux Mint?

Windows in Linux = Broke
Du kannst keine Lösung finden, wenn du das Problem nicht definieren kannst. Diese Herangehensweise funktioniert nicht. So habe ich das früher auch immer mit Linux gemacht, ohne Erfolg. Es hat am Anfang keinen Sinn sich an solchen Kleinigkeiten aufzuhängen. Am besten schluckt man sowas erstmal und ignoriert es. Eine Lösung gibt es in 99,9% der Fälle, aber dafür muss man das Problem auch verstehen. Sonst kopiert man Code aus dem Internet und wundert sich, dass das nicht klappt.

mischaef schrieb:
Einen gabzen Abend rumprobieren.

Als ich das erste Mal mein System chrooten wollte hat das sechs Stunden gedauert. Ich habe nicht verstanden was ich da mache. Das ist einfach der Lerneffekt. Jetzt dauert es keine fünf Sekunden mehr, weil ich weiß, was ich da mache und wofür.

mischaef schrieb:
Es geht darum, was teilweise Neulingen unterstellt wird und wie mit ihnen umgegangen wird.

Weil es sich immer wieder wiederholt: Geht nicht, ist kompliziert, Linux ist Scheiße. Was glaubst du wie ermüdend das auf der anderen Seite ist? Immer wieder bekomme ich zu lesen, dass meine OS-Erfahrung minderwertiger sei als die von Windows, weil ich soviel mit der Konsole frickeln müsste, das System permanent repariert werden will usw.
Aber eins kann ich dir sicher garantieren: Wer wirklich Hilfe will, der bekommt sie auch, felsenfest!! Mir wurde immer geholfen, auch wenn die Antwort nur aus einer Zeile Code bestand. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.

mischaef schrieb:
Genauso wie die, die meinen, dass die Neulinge alles direkt mitbringen sollen oder alles im Selbststudium machen sollen.

Die Basics stehen überall, es gibt Bücher, Videos, das halbe Internet ist voll und man kann sogar Abendkurse belegen. Mir hat man Windows damals in der Schuld beigerbacht, wir hatten ein extra Unterrichtsfach dafür. Linux musste ich selber erlernen. Man bekommt seine Linuxerfahrung eben nicht einfach in den Schoß gelegt.

Ganz viel erledigt sich einfach durch Erfahrung. Erstmal machen und anfangen, eins nach dem anderen, nicht gleich Alles auf einmal wollen. Ganz oder garnicht, so wird das nix. Ich habe mein Manjaro bestimmt auch fünf, sechs mal neuinstalliert, bevor ich wusste, dass das garnicht nötig gewesen wäre.

Taron schrieb:
Aber es gibt ja offenbar ein Bedarf an gut bedienbaren Alternativen zu Windows.

Dann geh hin und mach es. Mal sehen wie viele Investoren du findest...
Es gibt doch keinen Adressaten für diese Forderung. Jeder der das tatsächlich versucht verbrennt sich gefährlich die Finger oder glaubst du Microsoft schaut tatenlos zu, wie man versucht ihnen Marktanteile abzujagen? Dann gibt wieder ein neues proprietäres Feature und die Sachen ist gelaufen.

Taron schrieb:
Warum sich die "Community" nicht mal zusammenrauft und das Premium-Linux entwickelt, ist mir auch ein Rätsel.

Weil diese Community keine homogene Gruppe. Jeder ist frei und kann das machen was er will und für nötig erachtet. Darum gibt soviele Derivate. Wer soll denn bestimmen was das "Über"-Linux ist? Das ist Politk und hat keine technischen Hintergründe. Vor allem besteht für Linux-Nutzer dazu auch keine Notwendigkeit. Je tiefer man eintaucht, desto eher ist man in der Lage, sich einfach alles so zu basteln wie man es gerne hätte. Linux ist kein Produkt wie Windows, mit einer vordefinierten Erfahrung, es ist das was das Individuum daraus macht und dafür muss man artikulieren was man will. Der Berg gewegt sich nicht zum Propheten, tut er nie.
 
Miuwa schrieb:
Ist das denn bei Linux echt nötig (hab Linux schon lange nicht mehr im privaten Alltag benutzt)?
Nein. Außer du willst da tiefer einsteigen.

Miuwa schrieb:
Eure Meinung dazu?

Es ist kompliziert. Auf den Punkt gebracht müssen User von OSS (Open Source Software) lernen, dass es ein gemeinschaftliches Projekt ist. Von allen. Es ist jede:r wichtig.
Hier kam ja die Forderung nach einer bebilderten Anleitung auf. Der ideale Weg wäre jetzt, derjenige den dieser Mangel stört baut eine. Oder besser, erweitert eine vorhandene Dokumentation z.B. eben im Ubuntu-Wiki.
Der Weg ist also, Mangel erkennen, an der geeigneter Stelle für Verbesserung sorgen. Das funktioniert bei kleineren und größeren Projekten. Genauso bei Bugs oder whatever. Von allein, irgendwie magisch, lösen sich Probleme nicht.

Auch hilfreich sind im übrigen Foren-Beiträge, wenn nicht mit Infos gegeizt wird. Ich hab keine Ahnung wie oft ich auch in teils jahrealten Beiträgen fündig wurde, bei der Lösung eines Problems. Unabhängig vom OS.

Ansonsten, ja, Diskussionen in Foren oder social media gehen schon mal qualitativ den Bach runter. Ist kein neues Phänomen. 😅
 
Beelzebot schrieb:
Was du als einfach empfindest, ist eine vordefinierte Erwartung, eine Erfahrung, die einfach reproduziert wird.
Nein. Es ist das einfach, was mit geringem Aufwand verstanden und umgesetzt werden kann. Das was Du beschreibst ist die Gewohnheit. Die steht auch oft im Weg, ist aber dennoch was anderes.


Beelzebot schrieb:
Das erzeugt die Illusion von Einfacheit, obwohl das dahinter liegende riesig und komplex ist. Verstehst du: Ich meine mit einfach das System an sich, du meinst die Erfahrung.
Nein, siehe oben.


Beelzebot schrieb:
Weil das System an sich aber einfach konzipiert ist, lässt es sich einfach bedienen und auch erlernen. Aber trotzdem steht es konträr zu deiner Erwartung.
Was erwartest Du von Messer? Sicherlich das es schneidet. Genauso stelle ich Erwartungen an ein OS - und zu denen gehört, dass da auch ein Desktop dabei ist. Bei einem Messer würdest Du ja auch nicht davon ausgehen, dass Du ein Stück Stahl bekommst, das Du selbst noch schleifen musst.


Beelzebot schrieb:
Warum willst du, ohne Vorkenntnis, an einem fremden Motor rumwerkeln?
Würde ich mir nie erlauben. Nur stelle ich auch die Anforderung an einen Motor, dass ich das gar nicht muss.

Beelzebot schrieb:
Wer versucht seine Windows-Erfahrung in Linux zu projizieren wird scheitern, zwangsläufig.
Das tut auch keiner. Nur Distris wie Ubuntu und Mint wollen immer so einfach sein - und den Umstieg so einfach machen. Das ist es dann aber nicht. Zuerst werden die Nutzer also mit falschen Versprechungen
Beelzebot schrieb:
Aktiv: Garkeine
Es sind aber zwei Jahre aktive Manjaro-Nutzung vorausgegangen. Das hat genug Erfahrung gebracht um das Derivat hinter sich zu lassen. Und im ersten Jahr habe ich es auch so gehalten wie viele das eigentlich wollen, bloß keine Konsole nutzen.
Also hättest Du das ohne die zwei Jahre gar nicht einrichten können. Ich das Synology-NAS schon.

Beelzebot schrieb:
Und dann stellt man irgendwann fest, dass die Leute in den Foren keinen Qutasch erzählen und es wikrlich viel viel effizienter ist. Darum hat sie sich als immer wiederkehrendes Werkzeuge mittlerweile bei mir etabliert. Nötig wäre sie wohl nur in Ausnahmefällen.
Nicht "man", sondern Du. Mein Vater würde mit 70 sicherlich nicht anfangen, die Nutzung der Konsole zu erlernen.
Beelzebot schrieb:
Ich denke du und viele andere fühlen sich einfach nur enttäuscht, weil die Community stets von der Einfachheit spricht und das von Linux mutmaßlich nicht eingehalten wird, aber schon hinsichtlich dieses Begriffes keine Kongruenz in der Debatte besteht.
Falsche Versprechungen und der Umgang der Community mit dem Thema - das Du versuchst auszuklammern.

Beelzebot schrieb:
Sie sind ja auch einfach, aber im Kern eben völlig anders. Was erwartest du denn von "einfach"? Ein Windows-klon ohne Microsoft?
Nein, einfach ein OS, was hält, was es verspricht. Da kannst noch so oft Deine Vorstellung von Einfachheit als Maßstab nehmen - die meisten dürften es anders definieren.


Beelzebot schrieb:
Du kannst keine Lösung finden, wenn du das Problem nicht definieren kannst.
Doch: Linux Mint verbraucht deutlich mehr Ressourcen als Win 10. Woran das liegt haben wir gestern herausgefunden - aber auch Linux-Nutzer mit guten Kenntnissen waren am Ende überfragt. Bei Windows geht das, wie gesagt, in einer Minute.

Beelzebot schrieb:
Diese Herangehensweise funktioniert nicht. So habe ich das früher auch immer mit Linux gemacht, ohne Erfolg. Es hat am Anfang keinen Sinn sich an solchen Kleinigkeiten aufzuhängen.
Die "Kleinigkeiten" sind für mich für ein komfortables Arbeiten aber wichtig. Wenn Du Deine Arbeitsweise dem OS anpassen willst, bitte.

Beelzebot schrieb:
Weil es sich immer wieder wiederholt: Geht nicht, ist kompliziert, Linux ist Scheiße. Was glaubst du wie ermüdend das auf der anderen Seite ist?
Ich habe dieses WE 2 Tage vergeudet. Würden manche Distris keine solchen Versprechungen machen, wäre ich eben nicht zu Linux gegangen.


Beelzebot schrieb:
Immer wieder bekomme ich zu lesen, dass meine OS-Erfahrung minderwertiger sei als die von Windows, weil ich soviel mit der Konsole frickeln müsste, das System permanent repariert werden will usw.
Habe ich nie behauptet. Ich sage nur, dass das Generell erst einmal das Gegenteil von einfach zu erlernen ist. UNd das scheinst Du nicht verstehen zu wollen: Es geht um die Einfachheit beim erlernen, daraus ergibt sich die Einfachheit beim Verwenden.

Beelzebot schrieb:
Aber eins kann ich dir sicher garantieren: Wer wirklich Hilfe will, der bekommt sie auch, felsenfest!! Mir wurde immer geholfen, auch wenn die Antwort nur aus einer Zeile Code bestand. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Da habe auch ich schon andere Erfahrungen gemacht - wenn einfach von sich selbst auf andere geschlossen wurde: "Warum verstehst du das nicht? Ist doch so einfach...". Ja, polnisch ist auch einfach, wenn man es kann. Das erlernen dagegen nicht.

Beelzebot schrieb:
Die Basics stehen überall, es gibt Bücher, Videos, das halbe Internet ist voll und man kann sogar Abendkurse belegen.
Das ändert aber nichts am Anspruch und den falschen Versprechungen.
 
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Miuwa schrieb:
drückt sich der Frust schnell in Vorwürfen gegenüber "der Community" aus
Mein Frust zumindest kommt aus konkreten Erfahrungswerten. Kann man auch schön hier im Thread und ähnlichen Threads sehen.

Beelzebot schrieb:
Immer wieder bekomme ich zu lesen, dass meine OS-Erfahrung minderwertiger sei als die von Windows, weil ich soviel mit der Konsole frickeln müsste, das System permanent repariert werden will usw.
Aber eins kann ich dir sicher garantieren: Wer wirklich Hilfe will, der bekommt sie auch, felsenfest!!
Als Nutzer will ich gar nicht erst Hilfe benötigen, weil das System repariert werden muss.
 
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mischaef schrieb:
Ich bin mit meinem MacBook Air M2 eher unglücklich.
Langjährigen Benutzern von PCs dürfte beim Umstieg sauer Aufstoßen, dass Apple zugunsten eines DRM, welches die firmeneigenen Produkte bevorzugt, den Zugriff auf die unter anderen Systemen gesammelten Daten ausgesprochen unbequem machen kann. In der der Apple-Welt gibt man anscheinend den zügigen, eingängigen Zugriff auf seine Daten auf.

Auf Linux auf dem Desktop bin ich erst nach DOS, Windows 3.x,, Windows 9x, Windows 2000 und XP umgestiegen.

Da hier für Windows die Powershell ins Spiel gebracht wurde: Unter Linux habe ich recht schnell zusätzlich zur Bash eine Z shell (zsh) installiert.

Wesentlicher Nachteil der Kommandozeile: Sie verzeiht keinerlei Schreibfehler. Für Legastheniker also nicht das Mittel der Wahl. Auch nicht für diejenigen die sie zu selten nutzen, um den für den Einstieg notwendigen Lernaufwand zu amortisieren. Dieser Aufwand variiert reichlich, d.h. die Menschen sind auch auf diesem Gebiet unterschiedlich begabt.
 
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