VGA-Anschluss soll 2015 verschwinden

Patrick Bellmer
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Zahlreiche Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör haben sich darauf verständigt, die Unterstützung von VGA-, DVI- und LVDS-Anschlüssen bis 2015 zu beenden. Zu diesen Unternehmen zählen unter anderem AMD, Dell, Intel, Lenovo, LG und Samsung.

Als Begründung für diesen Schritt werden zahlreiche Gründe genannt. In erster Linie stoßen die in die Jahre gekommenen Schnittstellen bei Farbtiefe und Auflösung an ihre Grenzen, beziehungsweise haben diese schon vor geraumer Zeit erreicht. Außerdem soll durch den geringeren Energieverbrauch der beiden relativ neuen Schnittstellen HDMI und DisplayPort die Laufzeit von Notebooks verlängert werden. Diese Geräte-Kategorie soll zudem vom geringeren Platzbedarf der Anschlüsse profitieren.

Laut AMDs Chefentwickler im Bereich Grafik – Eric Demers – soll im PC-Bereich der DisplayPort die beherrschende Rolle einnehmen, HDMI diene in erster Linie nur für den Anschluss eines Fernsehgerätes. Alte Anzeige-Geräte, die über keinen der beiden Anschluss-Typen verfügen, sollen trotzdem nicht unbenutzbar werden. Über spezielle Adapter sollen diese auch weiterhin an die modernen Grafikkarten und ähnliches angeschlossen werden können, so der Plan der Unternehmen.

Einen einheitlichen Zeitplan gibt es indes nicht: Intel will sich 2013 von LVDS verabschieden, der letzte VGA-Anschluss soll dann 2015 verbaut werden. Bei AMD, der Nummer zwei im Desktop-Prozessor-Segment, soll der Ausstieg in beiden Fällen 2013 erfolgen, je nach Produkt soll sich dieser Wechsel aber bis 2015 hinziehen.