Intel „Broadwell“ im Detail: Loch im Mainboard für Core M

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Volker Rißka
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Einschätzung und Aussicht

Die Theorie klingt wie so oft vielversprechend, doch die Praxis muss zeigen, was am Ende wirklich herauskommt. Die deutlich verzögerte 14-nm-Fertigung kommt erst in diesen Tagen so richtig in (Fertigungs-)Fahrt, die Folge ist ein massiv gestaffelter Start an Produkten bis zur Mitte des kommenden Jahres. Zu Beginn gibt es lediglich die kleinste Ausführung „Broadwell-Y“ als Core M, zur IFA 2014 Anfang September geht es los.

„Broadwell“ und 14 nm
„Broadwell“ und 14 nm

Bei den SoCs für Tablets wird die Generation einen Schritt nach vorn machen, aber das muss sie auch. Tablets mit Core-Prozessor sind bisher sehr selten, die Sparte darunter rund um „Bay Trail“ oft zu leistungsschwach oder im Gesamtpaket nicht interessant genug, weshalb auch dort die Auswahl eher beschränkt ist. Ein lüfterloses neues Surface oder auch ein in der Gerüchteküche gehandeltes MacBook Air ohne aktive Kühlung sind nach aktuellem Wissensstand mit dem Neuling möglich.

Intel „Broadwell-Y“-Die
Intel „Broadwell-Y“-Die

Hinsichtlich der klassischen Notebook- und Desktop-Lösungen wird sich zu Beginn des kommenden Jahres dann vermutlich aber eher weniger tun. Der IPC-Zuwachs entspricht grob dem der Vorjahre und fällt damit quasi unter „nichtig“, Taktraten & Co. werden am Ende für entweder interessante oder weniger interessante Lösungen sorgen. Doch bis diese Produkte zum Zuge kommen, gilt es erst einmal, die finale Leistung der ersten Modelle abzuwarten, auf deren Basis die Aussicht auf zukünftige Produkte deutlich leichter fallen sollte. Zudem wird noch das eine oder andere neue Stepping aufgelegt, denn die ersten Core M sind noch nicht fehlerfrei, TSX ist beispielsweise aufgrund eines Errata deaktiviert.

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