Intel NUC Kit NUC6i7KYK: Mini-PC mit 8 Threads, Iris Pro 580, HDMI 2.0 & Thunderbolt 3

Volker Rißka
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Intel NUC Kit NUC6i7KYK: Mini-PC mit 8 Threads, Iris Pro 580, HDMI 2.0 & Thunderbolt 3
Bild: Intel

Im Mai kommt mit einiger Verzögerung Intels bislang schnellster NUC in den Handel. Und der hat es in sich: Eine Quad-Core-CPU mit acht Threads, die stärkste Grafikeinheit Iris Pro 580 inklusive 128 MByte eDRAM, hinzu kommt mit Thunderbolt 3 via USB-3.1-Typ-C-Port und HDMI 2.0 jeder aktuelle Anschluss.

Die umfangreiche Ausstattung hat aber ihren Preis. Erstmals wird Intel das kleine klassische NUC-Gehäuse aufgeben und ein deutlich größeres zur Verfügung stellen. Auch das Netzteil wächst mit, es ist nun auf 120 Watt ausgelegt. Die Ursache ist in erster Linie bei der CPU zu suchen, mit 45 Watt TDP ist der Core i7-6770HQ mit Taktraten von 2,6 bis 3,5 GHz zwar nicht der allerschnellste Notebook-Chip, fällt mit einem Preis von 434 US-Dollar jedoch in die Kategorie schnell und gerade noch bezahlbar. Der Prozessor-Preis allein macht bereits Zweidrittel des Gesamtpreises des NUC Kit NUC6i7KYK alias „Skull Canyon“ von 650 US-Dollar aus.

Intels schnellste Grafikeinheit und HDMI 2.0

Die integrierte Grafikeinheit Iris Pro 580 ist die aktuell schnellste aus dem Hause Intel. Diese taktet zwar nur mit maximal 950 MHz, ist dank 72 Execution Units und 128 MByte eDRAM aber deutlich schneller als die anderen Skylake-Lösungen. Bei den Grafik-Ausgängen bietet Intel erstmals das oft geforderte HDMI 2.0. HDMI 2.0 gibt es bei der Skylake-Plattform bekanntlich nicht nativ, weshalb ein LSPCon ähnlich der MegaChip-MCDP28-Familie zum Einsatz kommt, der das DisplayPort-Signal in HDMI 2.0 inklusive HDCP 2.2 umwandelt. Weiterhin gibt es am NUC noch einen Mini-DisplayPort nach Standard 1.2 zur Bildausgabe.

Intel NUC Kit NUC6i7KYK „Skull Canyon“

Drei M.2-Slots und Thunderbolt 3

Die Besonderheit liegt neben dem Prozessor und den zwei Speicherbänken für insgesamt 32 GByte DDR4-2133 an der weiteren Ausstattung. So stehen gleich zwei M.2-Bänke für SSDs zur Verfügung, der dritte M.2-Port ist für WLAN + Bluetooth reserviert. Mit dem Zusatzchip Alpine Ridge kommt auch Thunderbolt 3 zum Zuge, ein Port wird via USB 3.1 Typ C geboten. Damit ist der NUC auch geeignet, mit externen Grafiklösungen wie Razers Core zusammen zu arbeiten, dem schnellen NUC könnte so eine nochmals deutlich schnellere Radeon R9 Nano von AMD zur Seite gestellt werden. Vier weitere klassische USB-3.0-Anschlüsse runden das Paket in dieser Richtung ab. Natürlich gibt es auch Gigabit-LAN und Audio, ein Kartenleser sowie Kensington-Lock gehören ebenfalls zur Ausstattung.

Wie bei den letzten NUC üblich lässt sich auch beim NUC6i7KYK die Oberseite mit „Skull“ austauschen und durch Alternativen von anderen Herstellern ersetzen. Intern stehen deshalb auch hier Anschlüsse zur Erweiterung bereit, diese umfassen jeweils zwei zusätzliche USB-Ports nach 2.0- und 3.0-Standard aber auch einen NFC-Header.

Im April soll in den USA die Vorbestellphase beginnen, 650 US-Dollar sind für den blanken Barebone angesetzt. Mit 16 GByte Arbeitsspeicher, einer 256 GByte fassenden SSD und Windows 10 sollen 999 US-Dollar fällig werden. Ab Mai sollen die PCs dann ausgeliefert werden.

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