Mainboards: MSI verrät zehn Modelle mit B450-Chipsatz für AMD Ryzen

Update Michael Günsch
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Mainboards: MSI verrät zehn Modelle mit B450-Chipsatz für AMD Ryzen
Bild: MSI

Diverse B450-Mainboards hatten bereits einen Frühstart im Handel hingelegt und mussten wieder verschwinden. Dass die Katze aber längst aus dem Sack ist, hat auch MSI erkannt und führt auf den öffentlichen Produktseiten nun ganze zehn Modelle mit dem „neuen“ B450-Chipsatz von AMD auf.

Über die Filteroption „Chipset -> AMD B450“ lassen sich die B450-Mainboards bei MSI abrufen, die sich in die üblichen Unterserien Performance Gaming, Arsenal Gaming und Pro Series aufgliedern.

Allen gemein ist der „neue“ B450-Chipsatz, der im Grunde ein aufgefrischter B350 ist. Bei gleicher Ausstattung soll der B450 weniger Energie bei Inaktivität (Idle) benötigen. Per BIOS-Update kann der ältere B350 ansonsten alles, was der B450 auch kann.

Die I/O-Schnittstellen der Chipsätze und CPUs
X470/X370 B450/B350 A320 Ryzen 1000/2000 (CPU)
PCIe 3.0 0 0 0 24 (20*/18**)
PCIe 2.0 8 6 4 0
USB 3.1 Gen 2 (10 Gbit/s) 2 2 1 0
USB 3.0 6 2 2 4
USB 2.0 6 6 6 0
SATA 6 Gbit/s 8 6 6 2**
SATA-Raid 0/1/10 0/1/10 0/1/10
Übertakten Ja Ja
CrossFire / SLI ja / ja ja*** / – ja*** / –
*bei X470/X370/B450/B350/A320 sind 4 PCIe-Lanes für Chipsatzanbindung belegt
**SATA-Ports kosten 2 weitere PCIe-Lanes des SoC
***CrossFire-Support durch eigene Lösungen der Mainboard-Hersteller

Zehnmal B450 von MSI

Aufgrund der Modellvielfalt und der offensichtlichen Fehler bei manchen Angaben, soll es an dieser Stelle bei einer knappen Übersicht bleiben. Zudem verschwanden während der Entstehung dieses Artikels bereits wieder einige Modelle aus der Übersicht bei MSI – hinter den Kulissen wird offenbar noch eifrig gebastelt. Darauf deutet auch hin, dass einige bereits hinterlegte Downloads das Datum des heutigen Tages haben und damit ganz neu sind. Die Informationen auf den Produktseiten sind dennoch mit Vorsicht zu genießen.

Das Spitzenmodell lautet B450 Gaming Pro Carbon AC und bietet die beste Ausstattung samt ac-WLAN und ALC1220-Audio-Codec, was das B450 Gaming Plus nicht hat. Die Micro-ATX-Variante B450M Gaming Plus und das noch kleinere B450I Gaming Plus AC in Mini-ITX müssen auf zwei der vier DDR4-Slots verzichten.

Die Modelle der Arsenal-Familie mit militärischer Namensgebung lauten B450 Tomahawk, B450M Mortar, B450M Bazooka Plus und B450M Bazooka und liegen bis auf das Tomahawk alle im Micro-ATX-Formfaktor vor, was bereits das „M“ hinter dem Chipsatznamen verrät. Eher für kommerzielle Systeme sind das B450-A Pro und das B450M Pro-VDH bestimmt.

B450-Boards sind ein schlecht gehütetes Geheimnis

Nachdem B450-Mainboards von Asus und MSI sowie von ASRock schon auf der Computex zu sehen waren, erschienen die ersten Modelle zu mancher Überraschung in diesem Monat bereits im Handel. Der verfrühte Marktstart währte aber nur kurz, schnell verschwanden die Angebote wieder. Darauf, dass der offizielle Startschuss erst am 31. Juli fallen soll, gab es Hinweise. Unterdessen tauchten auch von Gigabyte bereits vier B450-Mainboards in Form von Bildern auf.

Update

Ein Leser hat noch zwei weitere B450-Mainboards von MSI im Micro-ATX-Format ausfindig gemacht: Das B450M Mortar Titanium und das B450M Pro-M2 wurden in der obigen Bildstrecke ergänzt.