IDF 2003: Von Chipsätzen und CPUs

Thomas Hübner
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IDF 2003: Von Chipsätzen und CPUs

Vorwort

Bereits in wenigen Stunden wird die dritte Keynote den dritten Tag auf dem Intel Developer Forum Spring 2003 einleiten. Bevor wir uns abermals in das Getümmel unzähliger Vorlesungen stürzen werden, steht die Zusammenfassung eines sehr interessanten und aufschlussreichen zweiten Tags an. Gezeigt wurden unter anderem erste Centrino-Notebooks, die sich in einem Benchmark gegen Pentium III Mobile und Pentium 4 behaupten durften. Wie bereits gestern angekündigt, wurde auch der nächste Prozessorkern der Pentium 4 Serie, der Prescott, kurz angesprochen und auch Tejas fiel nun erstmalig als Name für den Nachfolger des Nachfolgers. Auch Smartphones wurden abermals gezeigt und der kommende PX800F durfte sich in einem Java Benchmark sogar gegen das Nokia 7510 schlagen. Darüber hinaus konnten wir auch erste Informationen zu den kommenden Chipsätzen und den Arbeitsspeichern der kommenden Generation ergattern.

Keynote Halle
Keynote Halle

Mobile

Centrino

In den vorangegangenen Jahren mussten sich Notebooks zumeinst mit leicht modifizierten Desktop Prozessoren herumschlagen. Meist wurden nur einige Powermanagement Features wie beispielsweise Speedstep zum bestehenden Prozessorkern ergänzt und fertig war der mobile Pentium. So mag solch ein Dektop-Prozessor zwar sehr leistungsfähig sein, allerdings ist sein Stromverbrauch extrem hoch. Andere Prozessoren wiederum, sind zwar sehr stromsparend, können aber in ihrer Leistung nicht überzeugen.

Centrino

Der User möchte hohe Leistung, bei langen Akkulaufzeiten und dabei sollte das Notebook noch schön schlank sein und möglichst viele Connectivity-Features bieten. Diesem Problem hat sich Intel mit seiner Centrino Plattform annehmen wollen. Kern der Plattform ist der eigens für diesen Markt entwickelte Pentium M, Codename Banias, dem mit dem i855 (Codename Odem) ein spezieller Chipsatz zur Seite gestellt wurde. Ergänzt wird das gesamte Paket durch einen Wireless LAN Controller (Codename Calexico).

Centrino

In einem Geschwindigkeitsvergleich zwischen einem Pentium III Mobile 1,2GHz, einem Pentium 4 Mobile 2,4GHz und einem Pentium M 1,6GHz Notebook konnte der Prozessor aus der Centrino-Plattform voll und ganz überzeugen. So ist der Pentium M (Magenta) nicht nur im Idle-Modus deutlich sparsamer was den Strom betrifft, sondern begnügt sich bei Belastung mit dem, was der schnellste Pentium IIII Mobile (Grün) verschlingt. Darüber hinaus kann er den Pentium 4 Mobile (Blau) beim gezeigten Benchmark klar in den Schatten stellen. Er kann deutlich früher in den Idle-Modus nach Bewältigung der Aufgabe zurückkehren. Dies alles macht den Pentium M zum schnellsten Intel Notebookprozessor aller Zeiten und lässt ihn dabei noch weniger Strom verbrauchen.

Centrino Performance
Centrino Performance
Centrino - PIII - P4 Notebook
Centrino - PIII - P4 Notebook
Centrino Performance
Centrino Performance
Centrino
Centrino
Pentium M
Pentium M
Centrino
Centrino
Centrino
Centrino