Intel Sandy Bridge im Test: Fünf Modelle auf 54 Seiten untersucht

Volker Rißka
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Intel Sandy Bridge im Test: Fünf Modelle auf 54 Seiten untersucht

Einleitung

Schon im April des Jahres 2007 wurde die neue Prozessorgeneration „Sandy Bridge“ für Ende 2010 erstmals angekündigt, doch Intels Pläne dahinter sind noch älter. Auf dem IDF Spring 2007 erfolgte streng genommen nämlich lediglich die Umbenennung von „Gesher“ in „Sandy Bridge“ – und „Gesher“ geisterte schon im Mai 2006 umher. Heute, am 3. Januar 2011, ist „Gesher“ in Form von „Sandy Bridge“ im Handel angekommen.

Einen so umfangreichen Produktstart hat es dabei seitens Intel seit langer Zeit nicht gegeben. Die neue Prozessorarchitektur, die sich hinter dem Codenamen „Sandy Bridge“ verbirgt, soll allerdings rasch in alle Märkte eingeführt werden und so binnen kurzer Zeit mit quasi allen über die Jahre angehäuften Altlasten abschließen. Während der Generationswechsel im mobilen Markt aufgrund praktisch nicht vorhandener Aufrüstbarkeit recht fix vonstatten gehen dürfte, dauert es im Desktop-Segment traditionellen oft etwas länger. Doch auch dort wird „hart durchgegriffen“ und mit der neuen Generation das Ende des zu Pentium-4-Zeiten ins Leben gerufenen Sockels LGA 775 (Sockel T) eingeläutet, der seit Mitte 2004 eingesetzt und auch heute noch mit neuen Prozessoren (Pentium E6800) unterstützt wird.

Doch der neue Sockel LGA 1155 (Sockel H2) wird nicht nur den mehr als sechs Jahre alten Sockel beerben, auch die bis heute erschienenen Zwischenlösungen werden direkt wieder zu den Akten gelegt. In erster Linie ist in diesem Zusammenhang der Sockel LGA 1156 (Sockel H1) zu nennen, der nicht einmal 1,5 Jahre durchgehalten hat. Aber auch der Sockel LGA 1366 wird heute quasi komplett aus dem (gehobenen) Mainstream-Markt gedrängt und verbleibt als Nischenprodukt für das absolute High-End-Segment.

„Sandy Bridge“-Prozessoren
„Sandy Bridge“-Prozessoren

Auf den kommenden Seiten werden wir einen Überblick über die neue Generation geben. Dabei widmen wir uns primär dem Desktop-Segment, führen aber auch die Notebook-Modelle auf. Da die Architektur bei allen Modellen die gleiche ist, werden wir diese etwas ausführlicher beleuchten, ehe wir über viele Betrachtungen der neuen Features letztendlich zu den Benchmarks der Prozessoren kommen.

Neben den traditionellen Tests gibt es diverse Sondertests zum neuen Turbo 2.0, Hyper-Threading, dem AVX-Feature sowie Skalierungstests bei einem festen Takt von 2,8 GHz ohne Turbo & Co., um die Unterschiede zu den Vorgängern ausmachen zu können. Zu guter Letzt widmen wir uns dem „neuen“ Overclocking und geben ein paar erste Eindrücke der integrierten Grafikeinheit. Die komplette Analyse der Grafik wird allerdings in einem separaten Test folgen, da diese den Rahmen des jetzt schon sehr umfangreichen Artikels mehr als sprengen würde.

Intel Core i5-2300
Intel Core i5-2300
Intel Core i5-2500K
Intel Core i5-2500K
Intel Core i7-2600K
Intel Core i7-2600K
Intel Core i7-2600S
Intel Core i7-2600S

Vorab geht jedoch der Dank an Intel für die Bereitstellung diverser Muster, Asus und MSI für die alternativen Mainboards und dem Onlineshop Mindfactory.de, der uns bereits zwei Wochen vor dem eigentlichen Start mit „Sandy Bridge“-Prozessoren aus dem Handel versorgt hat.