Sperrfrist Telekom-Netzbereiche nur 2 Jahre!?

C

comint

Gast
Hallo

Ich habe gehört, dass die Telekom wenn sie neue (vorhandene) Netze ausgebaut hat, (in diesem Fall einen näheren Knotenpunkt installiert hat) diese Netzbereiche bzw. neuen Netzabschnitte nur 2 Jahre für sich allein mit der vollen DSL-Bandbreite nutzen bzw. anbieten kann.
Danach muss sie diese volle DSL-Bandbreite auch anderen Sub-Anbietern (hier O2) zur Verfügung stellen.

Ist da was Wahres dran, bzw. wo gibt es diesbezüglich ernst zu nehmende Quellen zur Info?

Ich mein "nur" DSL, kein V-DSL. Wobei es da vielleicht auch so ist?

Danke, MFG
 
Hi,

mir wurde von M-Net und der Telekom gesagt, dass mindestens ein Jahr T-exklusive Netznutzung üblich ist und danach "mal geguckt wird". 2 Jahre maximal kannte ich bisher noch nicht.

VG,
Mad
 
Also bei uns hat die Telekom im Herbst 2010 die DSLAMs aufgebaut und Glasfaser hingelegt, seitdem haben wir schon mal ADSL2+ mit bis zu 16.000Kbit. Das ist nun (wie gesagt) ende 2010 gewesen, und bis heute kann sich noch kein Fremdanbieter (Freenet, Aracor etc.) darauf schalten und müssen mit den alten Kupferleitungen leben :D

Ich gehe persönlich davon aus, dass an den zwei Jahren was dran ist.
 
Es soll sich um die sogenannten Investitionsschutzjahre handeln die maximal 2 Jahre andauern "dürfen".
 
Domi83 schrieb:
...noch kein Fremdanbieter (Freenet, Aracor etc.) darauf schalten und müssen mit den alten Kupferleitungen leben...

Wie ist das zu verstehen. 16 MBit/s gibt es nur von der Telekom und Freenet/Arcor bieten weniger? Technisch lässt sich das nicht begründen. Die Kupferleitungen vom Haus zum Kabelverzweiger sind immer dieselben.

Gibt es wirklich eine Sperrfrist? Ich erinnere mich an einen Ort, der von ISDN gleich mit Outdoor-DSLAMs auf 16 MBit/s gehievt wurde. Dort hat es ein Jahr gedauert bis andere als die Telekom einen Anschluss verkauft haben. Das lag vermutlich eher an der Trägheit der Verwaltungsapparate. "Verfügbar" war es bei anderen gleich nach wenigen Wochen. Versprochen und beworben haben sie es auch. Die "Schaltungsmöglichkeit" war dann doch nicht gegeben. Ich denke, theoretisch gab es keine Sperrfrist. Das Backoffice, wie es heute heißt, bewegt sich wie ein Dinosaurier. Es dauert einfach ein Jahr, bis die 1&1-Maschinerie neue Orte mit aufgenommen hat.
 
Hi,

@Wilhelm14

Nein, das hat mit dem von dir erwähnten BackOffice nichts zu tun.

Aktuelles Beispiel: Ich habe seit knapp 1.5 Jahren DSL 3000 von M-Net. Die Telekom hat jetzt in unserer Straße vonr knapp 6 Monaten aufgerissen, gebaut, gebuddelt und am Ende verkündet "hier gibt es ab heute DSL 16000". Also habe ich angerufen, sowohl bei M-Net als auch bei der Telekom. Fazit: siehe oben in meinem Beitrag.

M-Net würde es mir gerne verkaufen - kann aber anscheinend wirklich nichts machen. Die Telekom könnte es mir sofort stellen. Möchte ich aber nicht.

VG,
Mad
 
Wilhelm14 schrieb:
Wie ist das zu verstehen. 16 MBit/s gibt es nur von der Telekom und Freenet/Arcor bieten weniger? Technisch lässt sich das nicht begründen. Die Kupferleitungen vom Haus zum Kabelverzweiger sind immer dieselben.

Gibt es wirklich eine Sperrfrist? Ich erinnere mich an einen Ort, der von ISDN gleich mit Outdoor-DSLAMs auf 16 MBit/s gehievt wurde. Dort hat es ein Jahr gedauert bis andere als die Telekom einen Anschluss verkauft haben. Das lag vermutlich eher an der Trägheit der Verwaltungsapparate. "Verfügbar" war es bei anderen gleich nach wenigen Wochen. Versprochen und beworben haben sie es auch. Die "Schaltungsmöglichkeit" war dann doch nicht gegeben. Ich denke, theoretisch gab es keine Sperrfrist. Das Backoffice, wie es heute heißt, bewegt sich wie ein Dinosaurier. Es dauert einfach ein Jahr, bis die 1&1-Maschinerie neue Orte mit aufgenommen hat.


Ganz einfach:

Telekom schließt am Outdoor DSLAM an: kurze Kuperleitung


Der Rest muss über die bisherige Kupferleitung zur VST: lange Kupferleitung ;)


Grüße
 
@ fast_axe

genau so ist es.
 
Wilhelm14 schrieb:
Wie ist das zu verstehen. 16 MBit/s gibt es nur von der Telekom und Freenet/Arcor bieten weniger? Technisch lässt sich das nicht begründen. Die Kupferleitungen vom Haus zum Kabelverzweiger sind immer dieselben.
Yes, genau so ist es. Ich habe volle 16Mbit und ein / zwei Kumpels (Nachbarn) haben 384Kbit oder ein Bisschen mehr. Begründung dafür hat fast_axe ja schon genannt :)

Das ist auch der Grund warum viele Menschen glauben "hey, hier steht ein DSLAM vor der Tür, also muss ich ja morgen automatisch 16Mbit bekommen", dem ist aber nicht so. Wer nicht anruft und das Thema anspricht, wird auch nicht umgesteckt ;)
 
Danke für den Hinweis fast_axe. Dass Outdoor-DSLAM die Interneteinspeisung dichter an den Kunden setzen und somit die Leitung "verkürzen" ist klar. Nicht klar war mir, dass dort vorerst nur die Telekom anschließt (die es ja auch aufgerüstet hat) und Fremdanbieter weiter die "lange Leitung" bis zum Hauptverteiler nutzen muss.

@Madman1209: Wäre auch eine Erklärung. Ich finde diese Themen immer äußerst undurchsichtig. Teilweise erzählen die Mitarbeiter auch Unfug oder sind selbst falsch informiert. Die Sachlagen werden sich obendrein auch ändern. Ich spreche von 2007. "Echtes" Resale gibt es wohl nicht mehr.
 
Wilhelm14 schrieb:
Teilweise erzählen die Mitarbeiter auch Unfug oder sind selbst falsch informiert.
Naja, es kommt immer drauf an mit welchen Mitarbeitern man jetzt spricht.. Ich habe nach der Umstellung von ADSL auf ADSL2+ bei Chef 1 über eine Woche mit der Hotline telefoniert, weil es einfach nicht ging und kein Sync vorhanden war. Anschließend habe ich dann irgendwann zur Tante am Telefon gesagt, dass ich jemanden von der Technik sprechen möchte. Der hat dann das Signal verfolgt und bemerkt dass der falsche Port gesteckt war :)

Wenn man also Personal dran hat, die von der Materie keine Ahnung haben, wird es schwer.
Bestes Beispiel vorgestern, Telekom-Service angerufen und gesagt das ich gerne jemanden vom Abuse Team sprechen möchte, da wir von der Firma aus (eigene Domain) keine t-online Adressen mehr anschreiben können. Die wussten nicht was ich wollte, und wollten Kundennummer haben und meinten "aber ins Internet können sie??" wo ich dann schon ein wenig angenervt war.

Also nach Möglichkeit immer mit einem verbinden lassen, der auch Ahnung hat. Die Service Fachkräfte am Telefon haben zwar ein bisschen Ahnung, aber wenn es in die tiefere Materie rein geht, hört es dann auch auf.
 
Wilhelm14 schrieb:
Wie ist das zu verstehen. 16 MBit/s gibt es nur von der Telekom und Freenet/Arcor bieten weniger? Technisch lässt sich das nicht begründen.
Mir wurde vor längerer Zeit (von O2 und Telekom) mal sinngemäß gesagt, dass es ein vertragliches Problem ist ob O2 die neuen Anschlüsse/Ports (in dem Falle die des neuen näher liegenden Knotenpunktes der Telekom) nutzen kann.
Ich bin somit noch an den „alten“ bedeutend weiter weg liegenden Knotenpunkt angeschlossen, obwohl der neue fast vor der Haustür liegt.
Ich müsste also zur Telekom wechseln um diesen neuen Knotenpunkt nutzen zu können, was ich aber aus finanztechnischen Gründen und vor allem durch die 2-Jahres-DSL-Verträge (auch bei halbwegs gescheiten D1-UMTS-Möglichkeiten) der Telekom nicht will.
(Andere UMTS-Netze sind hier so gut wie nicht empfangbar.)

Nun bin ich eben auf den Ablauf dieser „Investitionsschutzjahre“ gestoßen.

Der andere Punkt ist natürlich, OB O2 DIE NEUE ANSCHLUSSMÖGLICHKEIT NUTZEN MUSS, wenn die INVESTITIONSSCHUTZJAHRE der Telekom VORBEI sind und die Telekom diese Anschlüsse frei gibt?

Ich muss noch mal sagen, dass die DSL-Qualität von O2 unter alles Sau ist und das schon vor dem neuen Knotenpunkt immer durch den "weiten Weg" begründet wurde.
Was ich ja auch noch verstehe. Aber dann hat die Gemeinde + Telekom mal reagiert und die Telekom hat (gleich um die Ecke) den neuen Knotenpunkt installiert.

Dann scheiterte es angeblich wieder an Sub (oder "Reseller"?) Verträgen.
Nun ist wieder viel Zeit (ca.2 Jahre) vergangen.....

MFG
 
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@comint

Nein O2 muss diese nicht nutzen sie können wenn sie wollten. Aber ob sie dies tun ist ein andere Sache, da die Outdoors sicherlich anderer für O2 in den kosten liegen als wenn sie selbst nen DSLAM in Vst haben.
Soweit es wohl ist werden die Anschlüsse halt freigegeben aber halt kein zwang des nutzens
 
comint schrieb:
...Ich müsste also zur Telekom wechseln um diesen neuen Knotenpunkt nutzen zu können, was ich aber aus finanztechnischen Gründen und vor allem durch die 2-Jahres-DSL-Verträge...

Was zahlst du denn jetzt bei o2 und was bekommst du dafür, wenn keine 16 MBit/s?
Aktuell reingeschaut sind es genau 5 EUR Unterschied. 16 MBit/s ohne Festnetzflat o2 25 EUR, Telekom 30 EUR. Mit Festnetzflat 30/35 EUR. Für 5 EUR mehr würdest du, wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe, auch mehr DSL bekommen, nämlich 16 MBit/s. Vertragslaufzeit? DSL nutzt man doch bis in alle Ewigkeit. :)
 
Danke für das rege Interesse!

Mir würde schon ein ca. 1000 kbit/s - Anschluss ausreichen.
Aber ich glaube Telekom schaltet in meinem Fall unter 6000 kbit/s gar nichts frei?
Ich habe aktuell ein TURBOLINK IAD 2200 von Sphairon (mit SPLITTER).
Ich glaube nicht, dass ich das verwenden könnte?
Ich denke ich müsste mir ein geeignetes DSL-Modem (Router?) dazu mieten (+wieder zusätzliche Kosten jeden Monat).

Was für ein DSL-Modem (Router?) müsste ich mir denn zulegen?
Ich würde dann lieber schauen, mir ein günstiges (vielleicht gebraucht) zu kaufen.
Ich will nur meinen eigenen einzigen Rechner betreiben, brauche also kein Netzwerk und will kein W-LAN im Sinne zum Modem und auch nicht zu anderen Geräten wie Drucker etc.

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Modem gibt es doch immer kostenlos dazu ? Mit nur einem PC brauchst du auch keinen Router, Modem kannst du direkt an pc stöpseln ?! Wobei ... Gibt es mittlerweile nicht immer schon nen Router dazu?
 
Heelix schrieb:
Modem gibt es doch immer kostenlos dazu ? Mit nur einem PC brauchst du auch keinen Router, Modem kannst du direkt an pc stöpseln ?! Wobei ... Gibt es mittlerweile nicht immer schon nen Router dazu?
Nein
Wenn Du hier unter "DSL-Router zum kleinen Monatspreis" liest:
https://ebs03.telekom.de/komplettpakete/next08/private.php#basicInternet

Habe jetzt ein Turbolink IAD 2200 (Sphairon)
und noch ein Speed Touch 546i v 6 zur Verfügung.
Die aber für IP-basiert nicht funktionieren?

Könnte ich für IP-basiert jedes Gerät mit Namen Speedport nehmen (würde mich da evtl. bei Ebay kümmern)?

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
comint schrieb:
Mir würde schon ein ca. 1000 kbit/s - Anschluss ausreichen.
Aber ich glaube Telekom schaltet in meinem Fall unter 6000 kbit/s gar nichts frei?
Wenn deine Telekom-Infos stimmen, solltest du doch bei der Telekom an eine kürzere Leitung kommen und somit schnelleres DSL erhalten können. Die Telekom schaltet natürlich auch weniger als DSL6000. DSL Light mit 384 kBit/s z.B.

Hardware geht auch recht alte. http://www.ebay.de/sch/?_nkw=speedport 701
Oder deine alte.
Oder Freunde und Bekannte fragen. Ich habe einen Telekomausbau auf dem Dorf von ISDN auf 16 MBit/s erlebt. Die Telekom hat an allen Ecken und Kanten Kunden gesucht und einige Haushalte haben zwei bis drei Speedports erhalten.
 
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