Crucial C300 scheintot in RAW

Duron_

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Hallo Gemeinde,

in meinem VAIO hatte ich eine C300 mit 256 GB nachgerüstet. Vor ein paar Tagen hat sie zu spinnen angefangen, indem sie entweder einen BSOD hatte oder neu bootete und dann die Meldung kam, dass keine feste Platte drinnen sei. Auch im BIOS war keine Platte angegeben. Installiert war Fenster 7.

Bei einem anderen W7-Rechner habe ich sie per USB angeschlossen. Für kurze Zeit wurde sie ab und an angezeigt. Nach mehreren Anläufen konnte ich die wichtigsten Dateien sichern.

Jetzt habe ich auf einer normalen Platte W8 installiert und just for fun die SSD per USB angeschlossen. Die Recovery wird angezeigt, auch die 100 MB-Partition wird als NTFS angezeigt. Die Computerverwaltung meint, dass der eigentlich wichtige Teil (Windows, Programme, Daten) in RAW sei.

Gibt es eine Möglichkeit, die RAW wieder als NTFS so wiederherzustellen, dass ich den vorigen Zustand wieder habe? Es wäre schön, wenn ich dort weiter machen könnte, wo ich aufgehört habe.

Schönes Wochenende
 
Die SSD ist nicht verschlüsselt.
 
versuchs mal mit ntfs4dos http://www.chip.de/downloads/Avira-NTFS4DOS-Personal-1.9_13014643.html
hat mir auch schon mal ne platte mit zerschossenem windows 100% wiederhergestellt.

zum daten rüberschaufeln würd sich auch noch knoppix anbieten, aber da du ja die wichtigen sachen hast sollte es ja nicht so schlimm sein.

alternativ mit testdisk reparieren. damit kenn ich mich aber null aus, da musste dich durch anleitungen wälzen https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/
https://www.computerbase.de/2008-12/beratung-datenrettung-mit-testdisk/

weitere eher trivialere maßnahmen sind halt primär mal satakabel und port wechseln,
bios und ssd firmware update
aber das scheint hier ja weniger zu helfen
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines wissens nach kannste nicht mehr von RAW auf NTFS zurück um auf deine daten zuzugreifen. Denke, das du die formatieren musst, damit du die wieder nutzen kannst, wobei dann halt die Daten futsch sind.

Oder erst den Tipp über mir Probieren.
 
RAW heißt nur das Windows auf der Platte kein bekanntes Dateisystem gefunden hat. Daten könntest du evtl. mit einem Recovery Programm wiederherstellen, aber so wie ich dich verstanden habe hast du bereits ein Backup.
Am besten machst du mal einen kompletten Oberflächentest mit einem Programm wie WDLG und schickst das Ding zum Service wenn dabei Probleme auftreten.
Keine Platte im BIOS, dann muß das Ding sicher eh zum Service, wenn es nicht am Rechner lag.
 
Die wichtgen Daten hat er doch gesichert, jettz will er doch nur um eine Neuinstallation rumkommen, oder?

Da wäre erstmal die Frage, woher das Problem gekommen ist um eine Vorstellung zu bekommen, ob dies ein Softwareproblem (Virus, etc.) war oder ein Hardwareproblem, welches sich ggf. wiederholen könnte. Poste bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo, aber bitte so, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte vollständig sichtbar sind.
 
Am PC habe ich die C300 an SATA angeschlossen. Das booten hat ewig gedauert, ca 5 Minuten. Die SSD wird aber nicht erkannt. Also keine möglichkeit irgendwas zu testen. Zum Beispiel TestDisk erkennt sie nicht.

Jetzt habe ich die Konstellation gemacht, bei der ich die wichtigen Daten kopieren konnte. Das ist ohne Gehäuse, nur ein Kabel für die Stromversorgung und ein Kabel mit USB am einen Ende. Mit dem anderen externen USB-Gehäuse (ICY BOX) will es nicht.

TestDisk macht gerade einen Durchlauf. Das dauert, ist halt an USB.
Die Zeile Read error kommt ständig. Liegt das am Controller oder an den Speicherzellen?


testdiskrypvtugh9z.jpg


Stichwort SATA-Kabel: Das ist bei einem Laptop nicht so leicht zu tauschen. Aber im PC hat es auch nicht anders reagiert. Und die andere Festplatte mit W8 läuft perfekt.

ntfs4dos: Es verlangt eine Diskette. Meinen USB-Stift akzeptiert es nicht.

CrystalDiskInfo: Ich kann nur die Infos der eingebauten Festplatte anzeigen, nicht die an USB.

WDLG: Google gibt da keine nutzbaren Ergebnise. Wo kann ich das Programm finden?
 
Duron_ schrieb:
Die Zeile Read error kommt ständig. Liegt das am Controller oder an den Speicherzellen?
Das kann man so schlecht festellen, es liegen ja eine Menge Komponenten zwischen der CPU und den NANDs.

Duron_ schrieb:
CrystalDiskInfo: Ich kann nur die Infos der eingebauten Festplatte anzeigen, nicht die an USB.
Dann lässt der USB-SATA Bridgechip das nicht zu. Schade, Du hättest sie im W8 Rechner mal direkt an SATA anschliessen und die S.M.A.R.T. Werte auslesen sollen. Dann könnte man die vor und nach dem Lauf von Testdisk vergleichen und wenn die Fehlerraten in den S.M.A.R.T. Werten angestiegen wäre, so lägen die Fehler wirklich am NAND. Sonst kann es eben alles mögliche sein. Wenn die S.M.A.R.T. im Attribute C7 (Ultra-DMA-CRC Errors) anzeigt, dann ist die Anbindung fehlerhaft. I.d.R. ist das SATA Kabel schuld, aber es kann auch ein Fehler auf der Platine sein, sowohl des Mainboards als auch der SSD selbst.

Das allles sieht man aber nur in den S.M.A.R.T. Werten und deshalb ist das Auslesen von denn das Erste was man macht, wenn man ein Problem mit einem Laufwerk (HDD oder SSD) hat! Da auch sonst regelmäßig mal einen Blick drauf zu werfen, schadet auch nicht!
 
Holt schrieb:
Das allles sieht man aber nur in den S.M.A.R.T. Werten und deshalb ist das Auslesen von denn das Erste was man macht, wenn man ein Problem mit einem Laufwerk (HDD oder SSD) hat! Da auch sonst regelmäßig mal einen Blick drauf zu werfen, schadet auch nicht!

Das hätte nichts gebracht, weil ich die Daten in der Konstellation gesichert habe, wie ich jetzt TestDisk verwende. Das war mit dem gleichen Bridgechip. Deshalb ist die SSD wieder daran angeschlossen. Alternativen funktionieren nicht. An die S.M.A.R.T.-Werte kommen wir zur Zeit nicht ran.

Mein Wunsch wäre, dass ich die RAW-Partition wiederherstellen kann. Die andere Partition ist in NTFS und wird im Explorer auch angezeigt.
 
Duron_ schrieb:
Die andere Partition ist in NTFS und wird im Explorer auch angezeigt.
Dann sollte die SSD selbst zumindest in Ordnung sein, denn sowas wie eine teilweise Schäden aufgrund defekter Bereiche der Oberfläche wie bei HDDs, gibt es bei SSDs nicht. Die Daten der Partitionen liegen ja wild gemischt in den NANDs und wenn einige NANDs fehlerhaft wären, dann wären mit höchster Wahrscheinlichkeit Dateien auf beiden Partitionen betroffen.
 
Testdisk braucht für sein log mit 90 GB mehr Platz als meine M4 mit 256 GB noch frei hat. Scheibe.
Braucht TestDisk soviel Platz wie die Platte, die untersucht werden soll?
 
@Holt
Sein Rechner hat langsam gebootet(von der internen Platte) und die SSD wurde nicht erkannt, da war nix mit SMART auslesen :)
Wenn das Teil im BIOS weg war und an einem anderen Rechner auch nicht erkannt wurde(wie wurde das geprüft?), dann würde ich da keine Daten mehr draufpacken.

Mal nebenbei gefragt, weiß zufällig jemand wie man CDI auf nem eingeschränkten Account autostarten kann? Mit dem Taskplaner hab ich es nicht ohne die Nervmeldungen von UAC/Accoutverwaltung hinbekommen.

Der WDLG ist der Western Data Life Guard, ein Festplattentestprogramm von Western das AFAIK unter Win mit jeder Platte läuft und einen Oberflächentest durchführen kann. Es gibt sehr vereinzelt alte Notebookchipsätze bei denen es nicht mit AHCI geht, dann bliebt es beim Cable Test hängen.

AHCI ist noch so ein Stichwort. Wenn du versuchst diese anderen Tests durchzuführen, hast du da mal AHCI abgeschaltet?

Für die C300 gabs da Firmwareupdates, welche ist den jetzt drauf, was steht in den Changelogs bei behobenen Fehlern? Bei meiner m4 gabs ein Update das einen Ausfall der Platte nach xBetriebsstunden verhindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe ein paa Bildschüsse gemacht. Datenträger 0 ist die Western Digital mit W8, Datenträger 1 ist die C300 mit W7.

Hier, mit der Icy Box, mit der die SSD nur als RAW angezeigt wird. Laufwerk E wäre wichtig:

cvibgoxcq96ju3.jpg


Jetzt mit der Verbindung von ednet (Link). Hier wird "E" als NTFS erkannt, aber ich kann nicht auf die Daten zugreifen, obwohl der "Füllstand" richtig angezeigt wird:

cvt9wakrx5v7.jpg


Windows Explorer mit ednet. Wenn ich "E" öffnen möchte, heisst es: "Dieser Ordner ist leer.". Bei anderen Versuchen wurde mir der Inhalt richtig angezeigt:

we12fn6pbvi5q.jpg
 
CDI hat die SSD auch nicht gefunden als du sie am internen Kontroller hattest?
Beim Anschluß per USB mußt du in CDI evtl. manuell aktualisieren/einlesen lassen, das hängt von deinen Einstellungen ab.

Wenn du noch Daten retten mußt, dann versuch es mit einer Recovery Software die NTFS kann. GetDataBack wäre IMO das NonPlusUltra, ist aber kostenpflichtig. Auf gar keinen Fall etwas auf die Platte schreiben, speziell mit Partitionierungsprogrammen wie Testdisk, wenn noch zu sichernde Daten auf der Platte liegen.
 
CDI hat sie leider nicht gefunden. Dann hätte ich wenigstens die SMART-Werte auslesen können.
 
Im CDI sind unter erweiterte Optionen->Debug USB ... alle Häkchen drin? Das braucht er um die Plattenerkennung für verschieden USB Kontroller anzukurbeln.
 
Danke für den Tipp, die Häkchen waren alle da.
 
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