auch wenn dieser Thread ein wenig einstaubt...,
so kam auch ich nicht umhin, dieses Problem des Einfrierens bei der Installation einer neuen Version von Windows Vista Home Premium 64 bit DSP zu erleben.
Meine Hardware im Kurzen:
Mainboard: MSI K9N Neo-V2
CPU: AMD Athlon 64 X2 4200+
RAM: Corsair ValueKit 2x 2096MB DDR2 800 XMS
HDD: Samsung Spinpoint xxx 120GB S-ATA2
Grafik: XFX GeForce 7300GS 512MB DDR2 PCIe
Laufwerke: Toshiba IDE SD R5372 DVD+RW-DL(Master) und Samsung IDE SW252F CD-RW(Slave)
Da ich das Problem gelöst habe(!), möchte ich Euch gerne berichten:
Ich hielt mich - neben den periodischen Wutausbrüchen abgesehen - brav an das stupide Ausschlussverfahren.
1) BIOS-Update und Memory-Check von Vista und memtest86....
- defekten Speicherriegel eingetauscht beim Händler.
Problem gelöst - nein!
2) alle unnötigen Komponenten entfernt (TV-Karte etc.), USB-Geräte abgesteckt...
- kein Erfolg
3) Rat befolgt und USB-Legacy-Support abgeschaltet, SATA-Modus im Bios auf AHCI...und mal auf IDE
- Effekt: Startvorgang des Setups zügiger, aber immer noch Einfrieren bei "Installation wird abgeschlossen"...
4) Grafikkarte durch Leihkarte ersetzt.
- kein Erfolg
5) kompletten Arbeitsspeicher (4 GB!) durch 1 GB NoName aus anderem Rechner ersetzt
- kein Erfolg
6) Festplatte getauscht durch 40 GB IDE-Platte aus Restekiste
- Effekt - alte Festplatten sind verdammt langsam! aber kein Erfolg
7) DVD- Laufwerk durch anderes ersetzt, Brenner entfernt...
- kein Erfolg
8) nächtliche Umnebelung: alles nicht sterbensnotwendige im BIOS deaktiviert:
USB ganz aus, Netzwerkkarte, Realtek Onboard-Sound, APIC, HPET, MPC65 to AM2 AutoFreq., alles deaktiviert
- Windows konnte gar nicht mehr installiert werden.
9) APIC wieder aktiviert, MPS Version 1.4 (Multi-Processor Support)
siehe da, Setup lief fehlerfrei durch!. Danach konnte ich auch alles wieder aktivieren und Vista schnurrt und klagt nicht.
Ich gestehe, dass ich jetzt nicht mit Gewissheit weiß, was die Ursache war, aber ich möchte diese Tortour nicht noch einmnal durchmachen, habe jetzt 26 mal Windows versucht zu installieren. Es läuft, es reicht. Aber als Zusammenfassung hier eine Liste der verbliebenen, möglichen Ursachen:
USB-Controller?
HPET (High Precision Extended Timing - AMD/nForce-Feature?)
Realtek RTL8168 Onboard-GLAN
Realtek HD-Audio Onboard-Sound 7.1
MPC65 to AM2 AutoFreq. - Feature
Einer dieser Geräte/Funktionen verursacht einen "Hangup" bei der Geräteerkennung bei Vista im Setup. Hinterher nimmt es das fehlerfrei wieder an.
Tipps: APIC nicht ausschalten, sonst erkennt Windows den Prozessor nicht mehr richtig.
SATA-Modus bei einzelner/unabhängiger Festplatten auf IDE setzen. AHCI verursacht zumindest bei diesem Board Probleme beim Booten (Windows Bootloader findet Installation nicht mehr etc....). RAID-Modus verlangt nach Treibern, um überhaupt Festplatten zu finden. Bei mir fand Vista trotz Treiber GAR NICHTS.
Alle unnötigen Dinge beim Setup weglassen.
USB-Legacy-Support muss kein Problem sein, kann aber zu enormen Verzögerungen führen. Wenn also keine USB-Maus oder Tastatur dran ist - zumindest beim Setup deaktivieren.
Wenn es einmal installiert ist, nimmt Vista alles auf wie ein Fels in der Brandung.
Einen Gruß an Microsoft:
Für das Servicepack 2 wünsche ich mir als User, dass nicht ich Eure Fehler suchen muss, sondern Ihr meine. Gerade beim Setup sollte ein so hoch entwickeltes Betriebssystem einfach gar nicht erst nach Dingen suchen, die es zu dem Zeitpunkt nicht benötigt und auch nicht verkraften kann. Hätte ich keine SB-Version, wärt ihr mich an der Hotline gar nicht mehr losgeworden...und das macht euch doch ebenso unglücklich.
Jetzt kann ich endlich ruhig schlafen- und in vier Stunden zur Arbeit gehen. Computer->ich hasse sie!