Ich hab einen Coolermaster Stacker, der vorne max. 3 120er-Lüfter erlaubt, auf der Rückseite 1x120er- und 2x80er-Lüfter. Darüber hinaus hat er im Gehäusedeckel eine Montagevorrichtung für einen weiteren 80er-Lüfter und in der Seitenwand ebenfalls für einen 80er. Der Lüfter an der Gehäuseoberseite wird in einem gitternetzartigen Einschub montiert.
Ich hab die zwei Front-120er und den 80er im Gehäusedeckel und in der Gehäuseseitenwand an eine Lüfterregelung angeschlossen. Die 80er sind bauartbedingt, wenn man sie auf maximale Drehzahl stellt geräuschmäßig deutlich wahrnehmbar. Aber speziell im Sommer (bei uns wird es in der Wohnung recht warm), möchte ich den im Deckel nicht missen, weil er zu einer spürbaren Verbesserung des Abtransportes der warmen Luft führt, wenn man ihn voll aufdreht. Warme Luft steigt ja bekannterweise nach oben. Bei mir saugen somit Netzteil und der erwähnte 80er im Deckel die aufsteigende Luft an und transportieren sie nach außen.
Der neue Stacker von Coolermaster, der leider aber über 200 Euro kostet, erlaubt sogar den Einbau von bis zu 9 120er-Lüftern, einer davon im Gehäusedeckel. Das mit dem Luftstrom ist ja so eine Sache. Normalerweise macht es bei den ATX-Gehäusen schon Sinn, dass die Luft von vorne angesaugt und nach hinten raus geblasen wird.
Hauptwärmequellen im PC sind mit Sicherheit die CPU selbst und die Grafikkarte. Die Grafikkarten belegen meistens einen zweiten PCI-Slot über den die warme Luft nach hinten raus geblasen wird. CPU-Kühler verteilen entweder die Luft über das gesamte Mainboard oder aber sind seitlich am Kühlkörper montiert. Im Falle der seitlichen Montage ist es ebenfalls meistens so, dass die Luft von der Gehäusevorderseite angesaugt wird und mittels dahinterliegendem Lüfter dann nach draußen geblasen wird. Beim Arrangement der Lüfter hat es sich bewährt mal eine zu rauchen und ins Gehäuse zu blasen, dann sieht man schön, wie der Luftstrom verläuft, bzw. wo Verwirbelungen entstehen, die zu einem Wärmestau führen können.