Funktionsweise des 3GB-Switches

Chris_1986

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Grüß euch.

Ich muss leider nochmals eure fachliche Hilfe in Anpruch nehmen.
Ich habe derzeit eine 64Bit CPU mit 4 GB RAM und auch Vista 64 Bit, wegen der RAM-Adressierungsproblematik.
Nun geht mir die Konfiguration aber ziemlich auf den Schenkel (Schlechte Treiber, dadurch Abstürze, Vista selbst gefällt mir aus diversen Gründen auch nicht sonderlich) und will wieder zu Windows 2000 / XP zurückwechseln (Windows 2000 wäre mir lieber..)

Nun gibt es ja den berüchtigten /3GB Switch, aber bisher konnte ich nicht in Erfahrung bringen, wie genau der funktioniert. Klar, er hebt den Speicherbereich für den Usermode von 2 auf 3GB an. Stellt sich die folgende Frage: Müssen Programme speziell dafür programmiert / kompiliert sein, um davon Nutzen zu ziehen, oder funktioniert das quasi "Plug&Play"?
Sollte dem nicht so sein kann ich ja gleich Windows 2000 nehmen.

Danke schon mal für eure Hilfe

Grüße, Chris
 
Es wird Dein System instabil machen. 1GB Kernel-Space ist für die meisten Hitech-Graka-Treiber zu wenig. Die schmieren mit /3GB ab.
Ausserdem solltest Du den /3GB zusammen mit userva zusammen benutzen

Wenn Du nach /3GB googelst bekommst Du seine Wirkungsweise und wie Du den Switch einsetzt erklärt, z.b. direkt bei MS http://support.microsoft.com/kb/810371/de . Programme müssen um das nützen zu können speziell kompiliert werden, sie brauchen das LAA-Flag (Large-Adress-Aware). Ansonsten benutzen sie weiterhin nur 1,8GB vom verfügbaren Speicher maximal. Aber Du kannst (auf eigene Gefahr hin) dieses Flag auch nachträglich selbst setzen, z.b. mit dem CFF-Exlorer (ich glaub so hieß das, bin auf der Arbeit und kann nicht daheim nachschauen)

Ich würde an Deiner Stelle XP64 ausprobieren. Funktioniert wie XP, hat aber 64-Bit-Funktionalität. Ist die Brücke zwischen den beiden Systemen quasi^^ und gibts von MS kostenlos zum Download (120-Tage-Version)
 
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sieht gut aus vom Logo her, aber den CFF-Explorer kann man sich einzeln ziehen, ohne die ganze Suite. Ist Freeware soweit ich das gesehen habe.
 
thx jodd
 
HisN schrieb:
Es wird Dein System instabil machen. 1GB Kernel-Space ist für die meisten Hitech-Graka-Treiber zu wenig. Die schmieren mit /3GB ab.
Ausserdem solltest Du den /3GB zusammen mit userva zusammen benutzen.
Darf ich das mal Anfang 2008 anzweifeln? Danke.

@Chris_1986
3GB oder 4GB reinpacken und mit /3GB ausprobieren. Memremapping im BIOS an, falls es sich stellen läßt. Bei vielen neueren Boards ist das schon festverdrahtet im BIOS.

Gibt es Probleme, noch USERVA=2990 hinter /3GB hinzufügen. Das wars.

32bit Programme ziehen auch ohne CFF-Explorer oder spezieller Neukompilierung davon nutzen, weil die 2GB die sie max. ansprechen können, dann auch WIRKLICH KOMPLETT frei für sie sind. Sie dürfen sich in diesen 2GB Hauptspeicher austoben. Oder teilen sich die ~3GB mit anderen Programmen. Dann sind zB. jeweils 1.5GB für 2 Programme möglich u.s.ä.
 
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Du darfst das gerne Bezweifen, ich sprach aus Erfahrung. Ich glaub nicht das sich das bei einem OS das etwa 6 Jahre alt ist geändert hat, auch wenn es jetzt 2008 ist. Aber ich lass mich da auch gerne eines besseren belehren.
 
Das hat auch zum Glück nichts mit dem OS bzw. seinem alter (??) zu tun bzw. sind keine solche Fehler im Betriebssystem (Kernel) vorhanden/bekannt.
Es hängt, wenn denn, vom Kerneltreiber ab, also meist vom Grakatreiber, Chipsatztreiber und Soundtreiber. Und die gibt es ja auch frisch.
Sie müßen aber nicht zwangsläufig frisch sein. Ein Cat 6.5 für alles ab Radeon9250 abwärts hat diese Probleme auch nicht.

Ich bin mir sogar fast sicher, daß das ab XP zur WHQL-Zertifizierung gehört. Der /3GB ist eigentlich ursprünglich dafür gedacht, daß die Treiberersteller ohne Konfigänderungen und Umbauten ihrer Testhardware eben solche Situationen schnell selbst testen können.

Heute nutzt das der User um unter 32bit ~3GB zu nutzen und wie gesagt für eine 32bit Anwendung auch mal volle 2GB freien Speichers freizuhalten.

Wie du in der Sig siehst, spreche ich ebenfalls aus Erfahrung. Und da ich Photoshop-Nutzer bin kann ich dir auch bestätigen, daß es klappt :)

LAA-geflagte Programme ziehen sich zuweilen sogar mehr als 2GB Speicher rein und der Flag scheint sich mittlerweile zu einer Standardeinstellung zu entwickeln.
Vielleicht nicht beim XPAntiSpy&Co ;) aber viele Spiele oder größere Anwendungen kommen damit schon on board an.

Ja das Blahblah über Adressraum und 64bit ist mir bestens bekannt. Bevor gleich die Clowns auftauchen und die Vorteile von 64bit aufsagen (du bist nicht gemeint): Klar kommt man um 64bit nicht vorbei. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß man mit diesen "Tricks" dem 32bit XP noch merklich Luft nach oben verschaffen kann.
Und die 64bit Technik der Treiber erst auf anderen Systemen reifen lassen kann ;)
 
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Hmmm... na dann. Ich drück die Daumen. Ich bin damals als ich noch mit 32 Bit gefahren bin an der Graka-Treiber-Problematik gescheitert. Das ganze System lief mit /3GB so lange gut bis ich Nvidia-Grakatreiber installierte^^.
 
Wenn er schon eh 64bit OS hat, schon eh soviel Speicher hat und XP32 ausprobieren kann, dann soll er einen Image des 64bit Vista machen und es ruhig ausprobieren. Außer Zeit kostet ihn das ja nichts.

Sollte es doch Probleme geben, dürften sie sich schon in den ersten Tage herausstellen. Der Schalter wird erst nach dem aufspielen aller Updates gesetzt. Vonwegen 6 Jahre ;)
 
Danke für eure zahlreichen Antworten.

HisN schrieb:
Wenn Du nach /3GB googelst bekommst Du seine Wirkungsweise und wie Du den Switch einsetzt erklärt, z.b. direkt bei MS http://support.microsoft.com/kb/810371/de.
Also ich hab mir den A...., will sagen, Hintern, wund gegoogelt :D

HisN schrieb:
Ich würde an Deiner Stelle XP64 ausprobieren. Funktioniert wie XP, hat aber 64-Bit-Funktionalität. Ist die Brücke zwischen den beiden Systemen quasi^^ und gibts von MS kostenlos zum Download (120-Tage-Version)

Die Idee kam mir auch schon, aber was mach ich mit einer 120 Tage Testversion.. Außerdem gibt's dafür noch weniger Treiber als für Vista. Ich schätze mal, dass ich meinen IDE-Controller und die TV-Karte abschreiben kann. Müsste mal nachschauen.


Ich weiß nicht, die CFF-Explorer-Geschichte kommt mir nicht unbedingt wie eine saubere Lösung vor. Wird die Stabilität vermutlich nicht verbessern.


BeeHaa schrieb:
3GB oder 4GB reinpacken und mit /3GB ausprobieren. Memremapping im BIOS an, falls es sich stellen läßt. Bei vielen neueren Boards ist das schon festverdrahtet im BIOS
Memory Remapping ist automatisch an (Intel P35 Chipsatz).
Ich werds auf jeden Fall mal versuchen, mal sehen, wie's funktioniert.

Auf das Image von Vista verzichte ich lieber. Habe nicht vor, dass noch mal draufzumachen :)


Grüße, Chris
 
Google ist Dein Freund Chris, schau nach ob Deine Hardware mit XP64 läuft.
Ich persönlich habe eine bessere Treiberunterstützung für XP64 als für Vista64, da musste ich die erste Zeit sogar XP64-Treiber unter Vista64 einsetzen bis es welche für Vista64 gab^^.
 
So, XP ist inzwischen installiert.

Mit /3GB verabschiedet sich alle 15 Minuten wahlfrei irgend ein Treiber (Dateisystem, USB, Netzwerkchip.. alles, was nicht niet- und nagelfest is :D) und mit ihm das ganze System.
Mit /userva=2990 läuft XP allerdings wieder wie ein Uhrwerk.
Was ich allerdings noch nicht durchschaut habe, ist, wie man mit dem CFF-Explorer das LAA-Flag setzt. vermutlich bin ich einfach zu behämmert..

BTW: Was soll denn der Unfug, dass es für Win2k keine ICH9R-Treiber gibt? Oder ist da was an mir vorbeigerauscht, das kann's doch nicht sein.


@HisN: Wozu Google, die Herstellerseiten tun's doch auch ;)
Treiber wären verfügbar, aber woher XP64 nehmen, wenn nicht stehlen.. (Habe meiner Meinung nach MS vorerst mal genug Geld in den Rachen geworfen)


Schönen Tag euch allen,
Chris
 
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BeeHaa schrieb:
32bit Programme ziehen auch ohne CFF-Explorer oder spezieller Neukompilierung davon nutzen, weil die 2GB die sie max. ansprechen können, dann auch WIRKLICH KOMPLETT frei für sie sind. Sie dürfen sich in diesen 2GB Hauptspeicher austoben. Oder teilen sich die ~3GB mit anderen Programmen. Dann sind zB. jeweils 1.5GB für 2 Programme möglich u.s.ä.

Das ist kompletter Nonsens. Du hast keine wirkliche Ahnung von der virtuellen Speicherverwaltung von Windows.
Diese Teilung des virtuellen Adressraumes in 2 GB Anwendungsspeicher und 2 GB Kernelspeicher hat überhaupt nicht zur Folge, dass sich alle 32-Bit-Anwendungen nur 2 GB RAM teilen könnten... Jeder einzelne Prozess kann bis zu 2 GB RAM nutzen, und in der Summe können alle Prozesse zusammen ja mehr Speicher anfordern als tatsächlich verbaut (dank Auslagerungsdatei etc).
Jede einzelne Prozess hat diesen Adressraum von 4 GB, 2 GB "gehören" ihm selbst, die kann er nutzen wie er will, die anderen sind fix und von DLLs, Kernel, Treibern etc genutzt.
Das ist selbst bei einem Windows 2000-Rechner mit 128 MB so und nicht anders, und bei einem Windows-32-Bit-Server mit mehr als 4 GB vermutlich auch nicht. Nützlich ist es dennoch, kann man doch viele Programme offen haben ohne dass ausgelagert werden muss.

Die 2 GB sind also immer für jeden Prozess komplett frei, egal wieviel Speicher real verbaut ist.

Der /3GB-Schalter bringt also nur dann was, wenn man Anwendungen hat, die daraus Nutzen ziehen - egal ob man sie manuell dahingehend ändert oder sie schon so vorcompiliert sind.
 
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