Vista 64 nach neun Monaten plötzlich instabil

keshkau

Commodore
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Ich frage mal in die Runde, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat, dass eine Vista-Installation nach längerer Zeit trotz identischer Hardware plötzlich Zicken macht. Meine Kiste läuft hardwareseitig unverändert seit Mitte März 2007 mit Vista 64 Ultimate. Mitte Dezember hatte ich dann erstmals enorme Schwierigkeiten beim Booten bzw. die Anzeige "Keine Rückmeldung" in den Anwendungen. Dann lief es eine Weile wieder ganz gut, bis kurz vor Weihnachten und kurz vor Silvester die Probleme erneut auftraten. Ich konnte sie bisher auch nicht wieder beseitigen. Die Software ist auf dem neuesten Stand.

Nach meinen bisherigen Tests scheint die Hardware in Ordnung zu sein (chkdsk von Vista, Everest Ultimate 4.2). Ich habe auch schon einmal eine Neuinstallation versucht, aber nach dem Einspielen der letzten Vista-Updates hatte ich erneut die Aussetzer in den Anwendungen (Winword, Firefox, Terractec Cinema, Windows Explorer), die sich nach kurzer Zeit einstellen.

Die Symptome: Nach einem Warmstart wird regelmäßig die primäre Festplatte nicht erkannt, nach einem Kaltstart dagegen so gut wie immer. Gelegentlich erscheint der grüne Ladebalken nicht. Es kann auch vorkommen, dass er zwischendurch stehenbleibt. Nach erfolgreichem Durchlauf des Ladebalkens erscheint gelegentlich der Anmeldebildschirm nicht. Falls doch, so bleibt der Rechner ab und zu beim Willkommen-Bildschirm hängen oder der Desktop wird nicht (vollständig) geladen. Falls der Desktop erscheint, bekomme ich von Fall zu Fall am unteren rechten Bildschirmrand keine Anzeige für einige korrekt geladene Anwendungen (Netzverbindung, Sound, Kaspersky). Es kommt auch vor, dass diese Programme geladen werden und ich trotzdem per Doppelklick keine weiteren Programme öffnen kann (auch nicht über das Startmenü, das sich dann nicht öffnet).

Falls sich jedoch die Programme starten lassen, kann ich entweder Glück haben und es läuft z. T. stundenlang gut (wobei ich mich momentan auch wenige Anwendungen beschränke) oder ein Programm friert nach kurzer Zeit ein ("Keine Rückmeldung"). Das Problem liegt ncht an Kaspersky und auch nicht an Acronis, so viel weiß ich mittlerweile.

Ich vermute, dass mir eines der Vista-Updates Probleme bereitet. Den Release Candidate des SP1 kann ich nicht starten. Es passiert einfach nichts, wenn ich das Programm öffnen will. Meine Möglichkeiten schätze ich derzeit so ein: Entweder ich warte auf das fertige SP1 oder ich intalliere Win XP Professional. Dann müsste ich mir allerdings manche 64-Bit-Software noch einmal als 32-Bit-Version besorgen
 
keshkau schrieb:
Die Symptome: Nach einem Warmstart wird regelmäßig die primäre Festplatte nicht erkannt, nach einem Kaltstart dagegen so gut wie immer.

Das klingt nach einem Hardware Problem.
 
Ich habe mich oben missverständlich ausgedrückt.

Das Betriebssystem wird auf der Festplatte nicht erkannt. Nach der IRQ-Liste und dem Intel Boot-Agent kommt die Meldung: "Client Mac Address" und dann wird vergeblich versucht. Manchmal heißt es auch, dass ich CRTL+ALT+DEL drücken soll.
 
Dass du den RC des SP1 nicht starten kannst ist nicht selten, hab auch schon von ähnlichen/gleichen Verhaltensweisen gehört. Darum isses halt noch ein RC. ;)

Ich denk dass trotzdem irgendwo ein Hardwaredefekt bei dir aufgetreten ist. Prüfe doch mal den Speicher mit Memtest (aber bitte nicht das, welches unter Windows testet ;)).

Mfg Otti
 
Das könnte was ganz banales sein z.b. Wackelkontakt am SATA Stecker.
 
Als Ursache stellte sich heraus, dass ein SATA-Kabel durch benachbarte Bauteile (Grafikkarte, Kabel) zur Seite gedrückt wurde. Ein einmal herausgezogenes SATA-Kabel konnte man ohne Gewalt kaum mehr an die Festplatte anschließen, weil der Freiraum vor dem Stecker fehlte. Der Druck wurde im Laufe der Zeit wohl so groß, dass sich am Kabel die Kappe neben den Kontakten verbog bzw. dass die Kappe abbrach.

Das wiederum führte zu sporadischen Schreib-/Lesefehlern mit diversen Neustarts und unterschiedlichsten Fehlermeldungen, die allerdings nicht so recht Aufschluss gaben. Es gab Tage, da lief der Rechner ohne Probleme - und es gab Tage, an denen praktsich nichts mehr ging.

Eine Sache ist weiterhin seltsam: Einmal gelang es mir, ein Acronis-Backup von Anfang Januar zurückzuspielen. Mit dieser Installation führte ich dann den 3DMark06-Test durch und kam auf die üblichen Werte. Aber seit meiner Neuinstallation, die ich zu einem bestimmten Zeitpunkt zur notwendig hielt, als ich die Fehlerquelle noch nicht kannte, erreiche ich nur noch ca. 75 Prozent des alten Testergebnisses. Das gilt auch, wenn ich die Festplatten-Indizierung abschalte. Beim PCMark Vantage x64 sieht es nicht besser aus. Mein aktuelles Ergebnis ist 2.856 Punkte, vorher waren es noch 3.660 Punkte.
 

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und schon Problem gelöst.
 
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