Zwischenring an Tele, oder doch lieber Makro?

shagnar

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Hallo zusammen

Der Titel ist Programm! Ich habe mich mal wieder zu entscheiden, ob ich mir ein neues Tele, oder ein Makro mit besserer Brennweite (100 oder 170mm) anschaffen soll. Da nicht Beides gleichzeitig in Frage kommt, sehe ich mich gezwungen, mich vorerst für das eines der beiden Objektive zu entscheiden.

Gegen das Makro spricht für mich die aktuelle Jahreszeit, da ich am liebsten Kleintiere und Pflanzen ablichte. Das Tele lässt sich natürlich vielfältiger einsetzen und daher habe ich mir überlegt, ein 70-200er mit einem Zwischenring als Makro zu missbrauchen. Ich weiss jetzt nicht, ob sich das idiotisch anhört, aber würde gerne darüber diskutieren.

Was ist von Nahlinsen zu halten und wie verhält sich beides in Kombination?

Vielen Dank für die Antworten und schönes Foto-Wochenende allen.

Shääääg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn du ein gutes 150mm Makro hast kannst du das auch als Tele nehmen.

Ein Tele zum Makro umzubauen hat nicht wirklich die qualität wie ein richtiges Makro...

Ich Tendiere zum Makro!
 
Hmm... aber die Festbrennweite beim Makro wäre im Alltag dann doch eher ein Nachteil, wenn man es als Tele missbrauchen möchte. (Genaugenommen ist ja ein 170er Makro ein Tele.:))

Hast du schon mit Zwischenringen gearbeitet? Ich finde irgendwie keine Vergleichsbilder im Internet.
 
Mit Zwischenringen bekommst du einfach nicht die große Blende (Schärfentiefe) und das Bokeh vom Makro.

Glaub mir wenn ich dir sage das du mit einer Festbrennweite kreativer bist als mit einem Zoom Objektiv!
 
Ja, und ich hab grad gelesen, dass Zwischenringe eher nicht für Zoom-Objektive zu empfehlen sind.

Die einlinsigen Nalinsen sind anscheinen ziemlich crap, wobei die mehrlinsigen, oder auch "Achromat" genannten, Nahlinsen gute Ergebnisse an einer Festbrennweite liefern.
 
Zwischenringe sind in der Tat eine, wenn auch günstige "Zwischenlösung". Allerdings gibt es auch dabei erhebliche Preisunterschiede, je nachdem, ob es ein Automatik- oder rein manueller Ring sein soll. Ersterer leitet alle Objektivinformationen an die Kamera weiter. Der manuelle Ring (ab ca. 30.-) fordert einiges an Experimenten und Einarbeitung, kann aber gute (Einsteiger-) Ergebnisse erzielen. Ein guter Automatikring kostet schon gut ein Viertel eines brauchbaren Makros (zumindest bei Nikon).

Mein Tipp:
Jetzt ein schönes Tele kaufen, sparen und im Frühjahr ein Makro nachlegen, ggf. bei ebay oder Kamerabörsen.
 
Hm... läuft wohl genau darauf hinaus, erst mal ein Tele.

Ich hab mich auch schon bei anderen Objektivherstellern wie Tamron usw. umgeschaut. Aber da liest man auch immer sehr kontroverse Meinungen darüber. Im zweifelsfall bleibe ich da lieber bei meiner "Hausmarke", obwohl mich das Gefühl nicht loslässt, dass der immer gerne etwas zu tief in die Geldbörse seiner Kunden greift.
 
Noch nebenbei bemerkt:

Ein mittleres Makro gibt oft auch eine gute Portraitlinse (jedenfalls meine Erfahrung bei Nikon)...
 
Jap hab auch schon überlegt das Tamron 90mm Makro zu nehmen, Sehr gutes Makro und Portrait Objektiv!
 
Sharkoon05 schrieb:
Mit Zwischenringen bekommst du einfach nicht die große Blende (Schärfentiefe) und das Bokeh vom Makro.

Glaub mir wenn ich dir sage das du mit einer Festbrennweite kreativer bist als mit einem Zoom Objektiv!
Makros macht man idr nie bei Offenblende weil selbst bei F16 (am KB) quasi null Schärfentiefe vorhanden ist. Mit Makros meine ich 1:1 oder 1:2 Geschichten. Das Bokeh würde ich bei 1:1 oder ähnlich vergrößerten Makros auch nicht als Bokeh bezeichnen, da der Hintergrund nur eine einzige Matsche ist, genauso wie bei Supertele und kurzer Entfernung zum Motiv.
 
@Sharkoon05 - Tamron, Tokina und Sigma haben ja im 100mm Bereich gerade preislich interessante Makros im Angebot. Bei Canon bekomme ich aber den IS und USM, was ja den höheren Preis irgendwie rechtfertigt. Ich frage mich hald, wie gut der AF bei den Fremdobjektiven funktioniert (Geschwindigkeit/Lautstärke) und wie es mit der Güte gernerell aussieht. Würd mir schon stinken, wenn ich nach paar Wochen schon Staub drinn hätte. Auf den IS könnte ich aber verzichten, wobei er bei Portraits aus der Hand sicher von Vorteil ist.
 
Das 100er Makro ohne IS, also das non-L, ist doch gar nicht mal wirklich teuerer als die Linsen der Drittanbieter. Momentan wäre es wohl mein Favorit in dem Brennweitenbereich.
 
Ich verwende mein Kitobjektiv der 1000D (18-55mm) mittels Retroadapter als Makroobjektiv.
Damit lassen sich von unbewegten Motive hervorragende Bilder machen.
Bei bewegten Motiven hat man viel Ausschuss, da man manuell fokussieren muss (zumindest bei den mir bekannten Adaptern).

http://www.abload.de/image.php?img=hornissetifp.jpg

mfg dorndi
 
@dorndi - Ich kenne das Bild schon. :) Aber für mich ist ein Retroadapter nichts, da zu unkomfortabel.
 
Hmm, bin hin und her gerissen... weiss nicht ob ich das Canon EF 70-200mm f/4 IS USM, oder das EF 70-200mm f/2.8 IS II USM nehmen soll. Das f/2.8er ist schweineteuer, dafür aber neu "gerechnet" und sollte schon ne zeitgemässe Leistung bringen.

Ne andere Frage... die Geli hat ja ne Markierung, damit man weiss, wie man sie aufs Objektiv schrauben muss. Ist es schlimm, wenn ich sie genau um 180° verkehrt herum montiere? Ist ja symetrisch, von daher kann ich das mit der Markierung eh nicht ernst nehmen.
 
Wenn dir außer "zeitgemäßer Leistung" kein Argument für das 2.8er einfällt, kauf das 4er. Und wieso fragst du uns das mit der Geli? Probiers doch einfach aus ;)

Bei meinen Canon-Linsen konnte man sie tatsächlich auch um 180° gedreht anschrauben, mein Tokina 28-70 hingegen erlaubt das nicht. Keine Ahnung, wie das bei dir aussieht, weiß ja nichtmal, von welcher Linse du redest.
 
FidelZastro schrieb:
Wenn dir außer "zeitgemäßer Leistung" kein Argument für das 2.8er einfällt, kauf das 4er.

Ja ne, die Sache mit der max. Blende ist schon klar. Die Frage ist hald nur, inwieweit die wirklich was bringt und vorallem, wie es bei f/2.8 mit der Schärfentiefe ausschaut. Ich hatte gehofft, dass hier jemand mit der Linse Erfahrung hat und diese auch mit mir teilen möchte.

FidelZastro schrieb:
Und wieso fragst du uns das mit der Geli? Probiers doch einfach aus ;)

Weil ihr immer alles wisst und so klug seid?:p Wollte nur ne Bestätigung!

FidelZastro schrieb:
Keine Ahnung, wie das bei dir aussieht, weiß ja nichtmal, von welcher Linse du redest.

Ist das EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM von Canon. Die Geli ist von Auge absolut symetrisch und ja, ich kann sie auch 180° verkehrt herum drauf machen, was für einen Poser wie mich einfach cooler aussieht, da dann der Schriftzug mit der Typenbezeichnung oben steht. Darum verstehe ich den Sinn einer solchen Markierung auch nicht, zumindest solange nicht, wie es nur diese eine Geli für dieses Objektiv gibt. (Hatte da an verschiedene Beschichtungen in der Innenseite der Geli gedacht usw... aber offensichtlich denk ich schon wieder zu weit!) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmkay, dann nochmal etwas ausführlicher:

wenn es geht, geht es. Bei besagtem Tokina rastete die Geli dann nicht ein und blieb schief auf dem Tubus, das machte den Sinn der Markierung recht deutlich. Ansonsten sind die wohl für die DAUs unter uns ;)

Bezüglich der Objektivwahl: Lichtstärke ist nur durch eines zu ersetzen - noch mehr Lichtstärke. Ob du die brauchst, können wir dir natürlich nicht sagen. 2.8 ist jedenfalls grds. nicht zu kurz in der Schärfentiefe - ich habe mit meinem 2.8er mal an einem Tag etwa 100 quick'n dirty portraits geschossen, da hat das noch bei jedem gereicht, um Augen, Nase und Ohren gleichzeitig scharf zu stellen. Auch beim Sport oder im Bühnengraben hatte ich - sofern richtig fokussiert - noch nie Probleme mit der Schärfentiefe.

Wenn es dir aber nur um die Schärfe an sich geht, kannst du bedenkenlos zum 4 IS greifen - das ist ebenfalls eine neue Rechnung und eines der schärfsten Zooms, die man für Canon derzeit kaufen kann. Glaubt man den diversen Tests sieht auch mein 2.8 L bei Blende 4 kein Land dagegen. Was mich nicht weiter beeindruckt, denn ich brauch die Lichtstärke und meine selbstgemalten 50€-Scheine werden leider in keinem Fotoladen angenommen ;)
 
FidelZastro schrieb:
Ansonsten sind die wohl für die DAUs unter uns ;)

Was möchtest du mir damit sagen?:D

FidelZastro schrieb:
2.8 ist jedenfalls grds. nicht zu kurz in der Schärfentiefe - ich habe mit meinem 2.8er mal an einem Tag etwa 100 quick'n dirty portraits geschossen, da hat das noch bei jedem gereicht, um Augen, Nase und Ohren gleichzeitig scharf zu stellen. Auch beim Sport oder im Bühnengraben hatte ich - sofern richtig fokussiert - noch nie Probleme mit der Schärfentiefe.

Genau sowas wollte ich lesen danke.

FidelZastro schrieb:
Wenn es dir aber nur um die Schärfe an sich geht, kannst du bedenkenlos zum 4 IS greifen - das ist ebenfalls eine neue Rechnung und eines der schärfsten Zooms, die man für Canon derzeit kaufen kann. Glaubt man den diversen Tests sieht auch mein 2.8 L bei Blende 4 kein Land dagegen. Was mich nicht weiter beeindruckt, denn ich brauch die Lichtstärke und meine selbstgemalten 50€-Scheine werden leider in keinem Fotoladen angenommen ;)

Berufst du dich auf den Objektiv-Vergleich hier: Link? Da gibt es leider sehr kontroverse Meinungen dazu und selbst hier wurde die Glaubwürdigkeit von "dp.com" schon in Frage gestellt. Aber laut mehreren Quellen soll das f/4er ja ein wahrer Schärfekünstler sein.
 
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