Win7 lahmer Bootvorgang dank RAID?

Primajin

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Hallo liebe CB-Community,

ich weiß nicht, ob das hier eher was für den Win7 oder HDD Bereich ist, im Zweifel - Mod bitte schieben ;)

Ich habe Windows7 auf einer 60GB OCZ SSD installiert - es läuft soweit fehlerfrei und bootet flott. Da mein Plattenplatz bei der SSD aber relativ bald zur Neige ging habe ich mir jetzt ein Raid 5 zugelegt. Seitdem bootet Windows 7 aber extrem langsam. Ist es erstmal hochgefahren läufts aber stabil und "so wie vorher". Vom Raid kommen im Schnitt 278MB/s, daran kanns also nicht liegen...

Ich meine natürlich nicht den längeren Bootvorgang vor dem Logo - es ist mir klar, dass da erstmal noch der Controller angesprochen wird, der wiederum unterhält sich dann erstmal mit den Platten, ob denn auch alle da sind usw. usw...
Ich meine den zeitlichen Bereich zwischen Windows Logo kommt und wabert vor sich hin.......bis der User Anmeldeschirm kommt. Dazwischen vergehen neuerdings Minuten, was früher vielleicht 10 Sek. waren...

Jemand ne Idee? Vor nem Firmwareupdate des (3ware) Controllers schrecke ich etwas zurück, da ich Angst habe das könne sich auf die Datenkonsistenz auswirken...oder kann jemand gegenteiliges bestätigen?

Vielen Dank für Eure Antworten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
aus welchen Platten hast du das RAID 5 gemacht? SSD + HDD oder 3 SSDs ?! wenn ja welche, etc. pp. usw.
 
Es sind 4 1,5 TB Seagate HDD (SATA) Platten. Habe sie über Windows als 4,09TB GPT/NTFS große Platte drin.
 
Also hast du das Windows weiterhin auf der SSD und ZUSÄTZLICH ein RAID 5 mit 4x1,5TB !
Das macht alles etwas klarer. Wo der Fehler liegt kann ich dir natürlich nicht sagen, aber einen Tipp kann ich dir geben:
Sowas wie Bootchart. Ein Programm das dir den zeitlichen Verlauf des Bootens ausgibt und da kannst du dann sehen was wie lang dauert und worauf die ganzen Prozesse warten.
Es könnte durchaus sein, dass Windows Probleme mit dem RAID Treiber hat oder erstmal 10 Treiber ausprobieren muss bis er nen passenden findet.

Viel Erfolch
 
Bitte poste mal die genaue Festplattenbezeichung des Herstellers, sowas wie "Seagate ST31500541AS". Einige Serien von Seagate haben ca. eine 50%ige Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb der ersten Betriebswochen. Bei mir traten zu erst Performanceprobleme (im gesamten Windows) und dann der Click-Of-Death auf, alle vier Platten waren innerhalb einer Woche hinüber.
 
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Ahh Danke für den Tip. Aber zeichnet das Tool schon so "früh" beim booten auf? Ich weiß, dass es sowas auch schon in Windows über die Computerverwaltung gibt. Das "boardmittel" zeichnet aber erst "später" auf...ich versuchs einfach mal!
Ergänzung ()

Es sind 4x SATA Seagate ST31500341AS 1500 GB 7200rpm 32MB und hängen an einem 3 Ware 9650SE-4LPML
 
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Evtl. ist auch die eingestellte Bootreihenfolge fehlerhaft:

Bios ist auf Boot vom Raid eingestellt, klappt nicht, da keine Systempartition bzw. >2GB,
nach einigen Sekunden springt es dann zur SSD...
 
Daran liegt es leider auch nicht. Die SSD ist auf Platz 2 (nach DVD), dann erst kommt der Rest. Das Problem tritt ja auch erst auf nachdem er Windows gefunden hat und das Logo da ewig vor sich hin wabert.
 
Kleine Idee am Rande, vlt. braucht Windows nur ewig um das RAID5 zu initialisieren? Da der "Fehler" ja erst seit bestehen des RAID5 auftritt...
 
Pupp3tm4st3r schrieb:
Kleine Idee am Rande, vlt. braucht Windows nur ewig um das RAID5 zu initialisieren? Da der "Fehler" ja erst seit bestehen des RAID5 auftritt...

Unwahrscheinlich, habe ebenfalls 4,1 TB RAID 5 aus 4 1,5TB Platten unter Win7 Prof 64 laufen, bootet mit und ohne RAID immer sehr schnell, auch ohne SSD. Windows selbst läuft bei mir auch auf einer eigenen HDD, die am Mainboard und nicht am RAID-Controller angeschlossen ist.
 
Schonmal beruhigend zu hören, dass es bei ähnlicher Konfig. schnell gehen kann ;)
 
Primajin schrieb:
Jemand ne Idee? Vor nem Firmwareupdate des (3ware) Controllers schrecke ich etwas zurück, da ich Angst habe das könne sich auf die Datenkonsistenz auswirken...oder kann jemand gegenteiliges bestätigen?
Also, ich habe einen Controller von Highpoint, der wurde mit BIOS 1.0 ausgeliefert, ich habe ihn dann auf 1.8 via 1.5, 1.6 und 1.7 gupdatetet ohne Datenverlust. Zudem sei gesagt, wenn du wichtige Daten auf dem RAID 5 hast, sichere sie dennoch zusätzlich. Denn bei Controllerdefekt, oder vor einem reihenweisen Plattensterben, was bei Seagate oft vorkommt, hilft ein RAID 5 nicht mehr. Gleiche trifft auf Bit-Fehler im Dateisystem oder versehentliches Löschen zu.
Messe erstmal deinen Bootvorgang, vielleicht ist das was kleineres.
 
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:-( Die Bewertungen klingen ja nicht so doll. Hatte mit Seagate im Gegensatz zu Samsung immer recht gute Erfahrung gemacht...aber da scheine ich mir ja mal wieder die "crème de la crème" ausgesucht zu haben...na toll das kann ja heiter werden.

Habe aber über einen "alle 4 Tage"-Backupjob alle wichtigen Daten von der Platte auch nochmal RAID-Extern abgelegt.
 
Zu den Platten kann ich sagen, 2 besessen, beide eingeschickt, gerade laufen sie stabil obwohl eine der beiden seit Ewigkeiten 3 def. sektoren hat..naja...wobei man sich bei nix mehr sicher sein kann, selbst eine WD RE3 kann innerhalb von 3 Tagen kaputt gehen, von daher scheint mir das inzwischen irgendwie Glückssache ;)

@Nicht Ich: Weiß nicht ob ich das jetzt richtig verstanden habe, aber mir kams zumindest so vor als hätte der TE sein Raid direkt per Windows Boardmittel erstellt. Oder hab ich mich da jetzt vertan^^ so klar wurde es aus dem Text nicht...
 
Pupp3tm4st3r schrieb:
@Nicht Ich: Weiß nicht ob ich das jetzt richtig verstanden habe, aber mir kams zumindest so vor als hätte der TE sein Raid direkt per Windows Boardmittel erstellt. Oder hab ich mich da jetzt vertan^^ so klar wurde es aus dem Text nicht...
Wer einen 3 Ware 9650SE-4LPML Controller benutzt, hat ein 100%iges Hardware-Raid, kein Software-RAID, so kann da auch nix mit Windows Boardmitteln erfolgt sein. Deshalb passt das mit dem Initialisieren auch nicht, bei einem reinen SW-Raid würde es aber wohl stimmen.
 
Ah oki, habe mich bezüglich des Raid Controllers nicht belesen, mein Fehler.
 
Sooooo... hab jetzt das Windows Boot Analyse Tool durchlaufen lassen und bin so schlau wie vorher....

Den RAID als solches habe ich über das Command Line Interface (CLI) des Hardwarecontrollers mit Standardeinstellungen erstellt. Die Formatierung als GPT/NTFS habe ich dann über Windows gemacht als es mir sagte "Neue Platte gefunden".

Kann jemand was mit dem Analyse File anfangen?
 
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