OCZ Revodrive 3 oder RAID

I

IcE*T

Gast
Hi,

derzeit habe ich eine etwas angestaubte SuperTalent Ultradrive GX.
Ich hatte vor in nächster Zeit auf eine neue SSD umzusteigen, sie soll nur als Systemplatte dienen (max. 2-3 Spiele beinhalten), also mindestens 120 GB haben. Alle anderen "großen" Daten wandern auf die HDD's. Nun meine Frage:

Ich liebäugele derzeit mit dem Revodrive 3 von OCZ, leider schlägt das ganz shcön ins Budget so das ich nach einer anderen Lösung ausschau gehalten habe und 3-4 60 GB SSD's (OCZ Agility 3 oder Vertrex 3) in das Raid 0 Setzen möchte.

Leider ist dann ja keine Garbage Collection und kein Trim aktiv. Ist das noch immer so wichtig bei der neuen Generation von SSD's oder fällt das nicht mehr so ins gewicht, bzw wie groß ist der leistungsverlust bei 3-4 SSD's.

Danke für Tipps und Ratschläge.
 
Das Revo ist im "normalbetrieb" nicht schneller als eine gleichgroße aktuelle SSD. Und genau so wird sich das auch mit irgendwelchen SSDs die Du ins Raid klemmst verhalten.
Aus dem Gesichtspunkt ist es gehupft wie gesprungen.
Das einzige was das Revo bringt ist reduzierter Kabelsalat.

Wenn Du meinst dass Du ein Raid0 als Systemlaufwerk brauchst: Gib alles^^. Ich sehe da keine wundervolle Mehrleistung, nur einen zusätzlichen Bios-Post und zusätzlichen Installations-Aufwand, bzw reduzierte System-Rettungs-Möglichkeiten im Notfall.
 
HisN:
Natürlich wird das Revodrive schneller sein, spürbar allerdings nicht alzu!
Das Problem ist, dass Du mit SSDs tolle seq. Raten erreichst aber Random Zugriffe auf jeder SSD trotzdem gleich schnell abgefahren werden!

Also, solang du nicht 100 BluRays am Tag rippst wird dir die Geschwindigkeit von 3-4 SSDs nichts bringen, nicht im normal Betrieb.

Das sind einfach so typische Idee wenn Firmen wie Samsung tolle RAIDs aus 10 SSDs vorstellen und sich dann über die Leistung freuen :D

Statt der 4 x 60GB eine 240+ kaufen,
vergiss nicht (siehe TomsHardwareGuide Test von vor 3 Wochen), das SSD Controller mit nur 4 NAND bestückung (wie bei den 64GB Editionen), auch grob 3/4 langsamer sind als vollbestückte Controller!

Also kauf dir eine große ordentliche und lass die Arbeit vom SSD Controller auf NANDs machen und nicht vom Southbridge RAID Controller zum SSD Controller zum NAND.


Gruß
 
Hi HisN,

das kann ich so nicht direkt bestätigen, ein Kumpel von mir hat das Revodrive 2 (240 GB) und das geht wirklich ab wie schmidts Katze. Der Bootvorgang ist nochmal schneller als mit meiner einzel SSD und auch so läuft Windows und Programme nochmal einen Zacken flüsiger.
 
@ HisN:

Das ist immer das, woran keiner denkt "Ich sehe da keine wundervolle Mehrleistung, nur einen zusätzlichen Bios-Post und zusätzlichen Installations-Aufwand, bzw reduzierte System-Rettungs-Möglichkeiten im Notfall."

Vor allem das mit dem Notfall - da bin ich heute noch dankbar für. Raid-0-Systeme lassen sich annähernd Null retten im Ernstfall. Aber man macht ja ein Backup xD
 
Jungs, bitte bleibt beim Thema, ich wollte nur wissen was leistungstechnisch im bezug zum preis die bessere lösung ist. Mir sind die risiken eines Raid 0 sehr wohl bewußt, wie beschrieben soll nur das system da drauf, wenn 3 spiele und windows abpfeift kann ich das verkraften, meine eigenen daten liegen auf anderen platten.

Danke
 
@IcE*T
Ich hab auch ein Revo :-) Is ja nicht so als würd ich von irgendwas erzählen das ich noch nie gesehen habe.
Du kannst Dir ja mal einen alten Review von Moros anschauen, oder ein neueren von Anantech. Die werden Dir genau das gleiche sagen.
Tolle schöne Benchmarks, bleibt im Alltags-Betreib für uns Normalo-User nix übrig von.


Es sei denn Du kopierst ständig riesige Dateien innerhalb der SSD hin und her^^.

https://www.computerbase.de/2010-11/test-ocz-revodrive/ (ick weiß ist alt, aber inzwischen sind auch "normale SSDs schneller geworden).

Deshalb: Ist gehupft wie gesprungen wie Du es anstellst. Du hast zwei Lösungen vorgestellt die für Dich wünschenswerte Leistungen bringen. Die eine ohne Kabel-Salat in teuer, die andere mit Kabelsalat billiger. Das ist das einzige was die beiden Lösungen unterscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch von ner Ultradrive 64GB auf ne m4 128GB geupgradet.
und es hat sich auch alles leicht beschleunigt.
die RAID Lösung wär mir zu teuer und aufwändig, aber wenn dann würd ich 2x Crucials m4 nehmen ;)
 
@IcE*T
Hier die kalten Fakten, falls Du planst, an den onboard Intel SATA-Controller anzustöpseln:
- Dein onboard Intel SATA-Controller schafft maximal ~1GB/s Durchsatz zwischen Controller und CPU, d.h. der Controller limitiert beim Lesen bereits zwei Crucial m4 knapp
- mit 2x128GB m4 erreichst Du maximal ~1000/400 MB/s
- mit 4x64GB m4 erreichst Du maximal ~1000/400 MB/s (daher würde ich diese Option schon mal ausschließen)
- damit die garbage collection einigermaßen funzt und Dein RAID nicht immer lahmer und lahmer wird, solltest Du ~20% freilassen, d.h. beide RAIDs hätten ~200GiB Kapazität
- mit einer 128GB m4 hast Du ~500/200 MB/s
- mit einer 256GB m4 hast Du ~500/250 MB/s

Mein Schluss daraus war, EINE 128GB m4 zu bestellen. Ob Du lieber die 128GB oder 256GB oder vllt. doch eine Sandforce oder Intel nimmst, bleibt Dir überlassen.
Aber das Hinterherrennen hinter den letzten Prozent Performance ist es m.E. nicht Wert, 20% Platz zu verlieren und sich die anderen Nachteile von RAID0 anzutun.

Hier noch ein aktueller Test aus einem "Nachbarsforum", das schön zeigt, wo und wo nicht RAID0 Vorteile bringt (vergleiche Samsung 470 vs. Samsung 470 RAID0): http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssd-praxistest-stoppuhr-vs-benchmark-835006.html

HisN Moderator --> :daumen:
 
Ich habe bzw. hatte beides und das Revodrive bietet einige Vorteile:

1. Trim steht da wohl ganz oben!
2. Raid Karten werden extrem Heiss und brauchen viel Luft, das Revodrive 3 X2 bleibt im Vergleich sehr kühl auch ohne Lüftung!
3. Keine Kabel!
4. Bei einer Raidkarte ist ein Battery/Flash Backup Modul fast schon Pflicht, das ist im Revodrive onboard!

Was die generelle Performance angeht nehmen sich beide nicht viel.
Ich hatte 8 Vertex 3 240GB an einem Adaptec 6805 im Raid 0 und das Revodrive 3 X2 ist bei Zugriffen deutlich schneller! Die Sequentiellen Raten sind zwar bei der Raid Karte besser, aber im Alltag ist das Revodrive spürbar schneller, da das Raid, wie gesagt, bei Zugriffen deutlich abfällt.

Im Vergleich zu Single SSD´s ist beides spürbar schneller, zumindest in meinem Alltag: Lesen und schreiben großer Datenmengen, kopieren, laden von Audio-Plugins (also vieler kleiner Programme auf einmal) usw. Da sieht eine normale SSD keine Sonne gegen die beiden Raid Lösungen.

Ich kann das Revodrive auf jeden Fall voll empfehlen :)
Aber informiere dich im OCZ Forum ob dein Board es unterstützt!
Dazu verträgt sich das Revodrive nicht mit dem S3 Modus und mit anderen, besonders Onboard, Raid Lösungen!
 
Das Revo3 ist nicht so schnell, denn OCZ verbaut darauf async. NANDs wie bei der Agility3 Serie. Das bringt mit realen, also nicht extrem komprimierbaren Daten nicht annährend die versprochene und beworbenen Leistung. Ein 120GB Revo3 ist also nichts anderes als ein RAID 0 aus zwei 60GB Agility3 und hat unter Windows auch kein TRIM, weil Windows die TRIM Befehle nicht an den Controller weiterreicht!

Das Datenblatt der Agility3 weisst für das 60GB Modell 180MB/s lesend und 65MB/s schreibend (ASS) aus. Da ist man mit einer m4 128GB also nicht nur billiger und problemloser sondern sogar noch schneller dran.
 
Fischkopp: Du schreibst doch selbst schon, warum du es dir gekauft hast, ich zitiere mal "Lesen und schreiben großer Datenmengen, kopieren, laden von Audio-Plugins (also vieler kleiner Programme auf einmal) usw. Da sieht eine normale SSD keine Sonne gegen die beiden Raid Lösungen."

Genau dafür sind SSDs aber eigentlich gar nicht gedacht. Lesen kann man schon unbegrenzt, aber jedes geschriebene Byte kann dein letztes sein. So ist es nunmal. Und je kleiner die SSD gefertigt ist, umso höher das Ausfallrisiko. Soviel dürfte doch inzwischen auch schon bekannt sein.

Was Trim angeht: War das nicht so, dass nur das Revodrive 3 das TRIM nativ unterstützt? Beim anderen ist es eher eine Bastel/Frickellösung, die gut gehen kann oder auch nicht.

Den Normalbetrieb würde ich übrigens von den meisten eher so einordnen:

Starten vom PC - öffnen von Firefox/Opera/IE, laden diverser Seiten...
Dann vielleicht gelegentlich mal ein Spielchen, oder öffnen von Photoshop oder GIMP oder ähnlichem.

Laden von Audio-Plugins? Das dürfte so gut wie keiner machen. Und genau DA, in diesem Szenario ist jede SSD in etwa gleichschnell. Ob der Browser jetzt ne viertel Sekunde schneller lädt...Wayne? Oder wenn Photoshop mal ne Sekunde länger lädt... Na und? Das merkt man praktisch gar nicht, weils wirklich nebensächlich ist.

Aber hast schon denoch teilweise Recht: Sobald man komplizierte Dinge mit der SSD macht (z.b. auch Videobearbeitung), dann hängen natürlich bei der SSD große Lasten.

Aber vergiss bitte eines nicht:

RevoDrives bestehen aus Sandforce-Controllern. Und die drosseln, wenn du sie zu stark beanspruchst (siehe diverse Foren, die das getestet haben). Außerdem sind auch RevoDrives nicht für solche Dinge vorgesehen. Was du meinst, nennt man Workstation-Bereich bzw. Serverbetrieb. Und das kann dich im Endeffekt sogar die Garantie kosten, sobald die dir den "Server-Betrieb" nachweisen ;) Und glaub mir eins: Nachweisen kannste bei ner SSD praktisch alles. Wird alles gespeichert.
 
Fischkopp schrieb:
Ich habe bzw. hatte beides und das Revodrive bietet einige Vorteile:

1. Trim steht da wohl ganz oben!
Fallt doch nicht immer auf die Werbesprüche von OCZ herein. Klar, das Revo3 unterstützt TRIM, aber eben nicht unter Windows:
Das hat OCZ wohl mal verschwiegen.

Fischkopp schrieb:
2. Raid Karten werden extrem Heiss und brauchen viel Luft, das Revodrive 3 X2 bleibt im Vergleich sehr kühl auch ohne Lüftung!
Das hängt aber wie immer von der Leistungsfähigkeit der Karte ab, Low-End Grakas werden auch nicht so heißt wie eine Topkarte mit Dual-GPU.
Fischkopp schrieb:
Das stimmt.
Fischkopp schrieb:
4. Bei einer Raidkarte ist ein Battery/Flash Backup Modul fast schon Pflicht, das ist im Revodrive onboard!
Ein Battery/Flash Backup brauchen nur RAID Karten mit RAM Cache, damit dessen Inhalt bei Stromausfall zurückgeschrieben werden kann. Beides hat das Revo3 nicht! Das ist also nichts davon schon onboard:
_DSC8251sm.jpg


Fischkopp schrieb:
Was die generelle Performance angeht nehmen sich beide nicht viel.
Ich hatte 8 Vertex 3 240GB an einem Adaptec 6805 im Raid 0 und das Revodrive 3 X2 ist bei Zugriffen deutlich schneller! Die Sequentiellen Raten sind zwar bei der Raid Karte besser, aber im Alltag ist das Revodrive spürbar schneller, da das Raid, wie gesagt, bei Zugriffen deutlich abfällt.
Ein RAID aus 4 Vertx3 wäre schon schneller, weil die scync. NAND haben und das Revo3 nur asynchrone. Der Unterschied ist mir realen Daten, gerade beim Lesen, gewaltig!

Fischkopp schrieb:
Im Vergleich zu Single SSD´s ist beides spürbar schneller, zumindest in meinem Alltag: Lesen und schreiben großer Datenmengen, kopieren, laden von Audio-Plugins (also vieler kleiner Programme auf einmal) usw. Da sieht eine normale SSD keine Sonne gegen die beiden Raid Lösungen.
Du mußt einen harten Alltag haben, wenn Du gleich 2 RAID Lösungen hast und eine solche Auslastung für beide produzierst, dass Du da wirklich einen Unterschied zu einer schnellen SATA3 SSD spürst. Da das aber nur bei ganz, ganz wenigen Users der Fall ist, lohnt sich für die breite Masse, selbst der anspruchsvollen User, kein SSD RAID!

Fischkopp schrieb:
Ich kann das Revodrive auf jeden Fall voll empfehlen :)
Aber informiere dich im OCZ Forum ob dein Board es unterstützt!
Dazu verträgt sich das Revodrive nicht mit dem S3 Modus und mit anderen, besonders Onboard, Raid Lösungen!
Das ist eben das Problem der OCZ SSDs, besondern der Revos: Die sind sehr sensibel und bereiten leicht mal Probleme! Wenn man sich dazu die Preisee ansieht, dann kann man die niemandem ernsthaft empfehlen, siehe hier!
 
Beides hat das Revo3 nicht! Das ist also nichts davon schon onboard:

Das Revodrive hat ein Flash Backup onboard, das ein Battery Modul überflüssig macht, steht jedenfalls in meinem Handbuch dazu.
Ein RAID aus 4 Vertx3 wäre schon schneller, weil die scync. NAND haben und das Revo3 nur asynchrone. Der Unterschied ist mir realen Daten, gerade beim Lesen, gewaltig!

Öhm das mit den Asynchronen Nands wüsste ich jetzt nicht dazu :

Du mußt einen harten Alltag haben, wenn Du gleich 2 RAID Lösungen hast und eine solche Auslastung für beide produzierst, dass Du da wirklich einen Unterschied zu einer schnellen SATA3 SSD spürst.

Die Raid Karte wurde gegen die Revodrives ausgetauscht, weil letztere in meinem Alltag der u.a. mit Audiobe- und verarbeitung zu tun hat, schneller sind!
Aber seit wann haben die Asynchrone Nands?

Da das aber nur bei ganz, ganz wenigen Users der Fall ist, lohnt sich für die breite Masse, selbst der anspruchsvollen User, kein SSD RAID!

Da stimme ich voll zu, aber der TE hat nicht nach dem Sinn gefragt, sondern was für ihn besser wäre.
Im Endeffekt ist ein Revodrive (zumindest das 3 x2 in meinem Fall) gegenüber einem "normalen" Raid im Vorteil :)
Besonders für Leute die noch nie ein echtes Raid aufgesetzt haben ist es auch die Kundenfreundlichere Lösung imho!

Was die Hitze angeht so wird der Adaptec 6805 im Betrieb sehr heiss und ist leider relativ empfindlich was das angeht.
 
Fischkopp schrieb:
Das Revodrive hat ein Flash Backup onboard, das ein Battery Modul überflüssig macht, steht jedenfalls in meinem Handbuch dazu.
Das hat extra Flash Backup, denn es hat ja kein Buffer-RAM. Da aber die SSDs ja auf Flash speichern, haben die das wohl als Flash-Backup bezeichnet. Das ist aber Unsinn, das sitzt ein Marvell SAS Controller drauf und dann 2 bzw. beim Revo3 X2 eben 4 Agility3 SSDs.
Fischkopp schrieb:
Öhm das mit den Asynchronen Nands wüsste ich jetzt nicht dazu :
Das sieht man doch schon an den Übertragungsraten mit nicht komprimierbaren Daten (ASS) im Preview des Revo3 X2 480GB von Anandtech:
39231.png


748MB/s seq. Lesen würden schon 2 Vertex3 im RAID 0 überbieten. Mit ATTO erreicht es fast 1,5GB/s, der Controller und die Anbindung können also mehr. Das Datenblatt der Agility3 gibt für die 120GB Version mit ASS lesend 195MB/s an, das Revo3 X2 schafft als RAID 0 aus vier davon 3,84 mal soviel. Schreibend werden 130MB/s angegeben und das mal 3,84 ergibt 499MB/s, das Revo liegt sogar leicht darüber:
39232.png

Offenbar skaliert der RAID-Controller bei geringen Transferraten besser.

Für die Vertex3 stehen im Datenblatt 500MB/s lesend (ASS) und 155MB/s schreibend. Das Revo müßte also ganz andere Werte schaffen, wenn sync. NAND verbaut worden wären. Dann hätte das auch durchaus etwas Sinn sowas anzubieten.

Fischkopp schrieb:
Die Raid Karte wurde gegen die Revodrives ausgetauscht, weil letztere in meinem Alltag der u.a. mit Audiobe- und verarbeitung zu tun hat, schneller sind!
Aber seit wann haben die Asynchrone Nands?
Wenn das so ist, dann war der vorher verwendet RAID Controller oder dessen Setup nicht optimal. Sofern die Audiodaten nicht unkomprimiert vorliegen, dürfte ein RAID aus Vertex3 das Revo locker schlagen, denn komprimierten Daten wie .avi,.mp3, mp4, .wmv sind ja nicht mehr komprimierbar (verlustfrei, also z.B. durch ZIP) und bei solchen Daten schafftt der SF-2281 mit async. NANDs lesend nur 40% dessen, was er mit sync. NAND (oder Toggle NANDs) bringt.
Fischkopp schrieb:
Da stimme ich voll zu, aber der TE hat nicht nach dem Sinn gefragt, sondern was für ihn besser wäre.
Im Endeffekt ist ein Revodrive (zumindest das 3 x2 in meinem Fall) gegenüber einem "normalen" Raid im Vorteil :)
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Hier hat jemand ein RAID0 mit dem LSI MegaRaid 9260-4i (300€) und 4 Vertex 3 120GB (je 175€) (ich würde ehr eine anderen wählen), macht also 1000€. Das OCZ RevoDrive 3 X2 480GB kostet mit aber mit 1367€ ein Drittel mehr und bietet schlechtere Performance. Zum Vergleich die 4 SSDs mit sync. NAND schaffen die doppelte Leserate bei ASS:
ass_22.04.11.jpg


Die Schreibrate dürfte schon eingebrochen sein und ist deshalb nicht viel besser als die des Revos bei Anandtech. Nachdem bei dem Revo aber die NANDs erst einmal vollgeschrieben wurden, dürfte dessen Schreibrate auf 60% und damit so 320MB/s einbrechen.

Fischkopp schrieb:
Was die Hitze angeht so wird der Adaptec 6805 im Betrieb sehr heiss und ist leider relativ empfindlich was das angeht.
Der ist Low-Profile und da sitzen zwei RAID Controller + Cache drauf, da darf es nicht wundern, wenn der schon mal wärmer wird. RAID Contrroller mit Cache ist aber bei Verwendung von SSD i.d.R. nicht vorteilhaft, das es oft länger dauer bis der Controller erkennt, ob die die Daten vielleicht im Cache hat. Bei den langen Zugriffszeiten von HDDs fällt das nicht auf, aber bei den Bruchteilen von Millisekunden Zugriffszeit von SSDs dann schon und oft sehr negativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön für die Infos Holt :)

Hmm da muss ich wohl meine Adaptec Karte doch mal neu aufsetzen und gucken was ich falsch gemacht habe. Wobei ich nun auch schon öfters den Hinweis bekommen habe das die Adaptec den LSI Controllern unterlegen sein sollen. Vielleicht ist das auch das Problem bei mir gewesen.

Nebenbei wurde mir in dem Zusammenhang (also SSD Raid) zu den Crucial M4 mit der neuesten Firmware geraten!

Das sollte dann auch als Tip für den TE nützlich sein. ;)
 
Mit der neuen 009er FW mag es anders sein, aber sonst war die m4 nicht die optimale RAID SSD, weil deren GC einfach recht milde ausgelegt ist. Kann Schreibperformanceeinbrüche man aber damit umgehen, dass man immer etwas mehr Platz freilässt, was bei dem Preis der m4 im Vergleich zu SF-2281 SSDs mit sync. NAND ja auch zu verschmerzen ist. Alle SSDs mit Sandforce Controller haben immer einen Einbruch der Schreibperformance, ob mit TRIM oder ohne, reagieren danach aber toleranter wenn sie ohne TRIM betrieben werden. Dafür bremsen sie die Schreibleistung dann wieder, wenn zuviele Daten innerhalb kurzer Zeit geschrieben werden oder wenn das gesamte Schreibvolumen so hoch ist, dass die P/E-Zyklen der NANDs vor Garantieende aufgebraucht sein könnten. Wer wirklich massig viel auf sein RAID schreibt, der wird deshalb mit den SF-SSDs auch nicht glücklich. Wer hauptsächlich viel und schnell Lesen will, der ist mit 2 bis 4 Cruical m4 SSDs schon gut bedient und braucht ggf. nicht einmal eine RAID Controllerkarte, wenn sein Chipsatz RAID fähig ist. Allerdings werden wohl auch nur die wenigsten User wirklich einen realen Unterschied zu einer einzelnen m4 spüren.
 

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