News Deutsche Verlage streiten weiterhin mit Google

Andy

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Der Kampf zwischen den deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern auf der einen Seite und Google auf der anderen geht in eine neue Runde. Ob sich Google mit der marktbeherrschenden Suchmaschine illegitime Vorteile verschafft, soll nun nicht mehr vom Bundeskartellamt, sondern von der EU-Kommission untersucht werden.

Zur News: Deutsche Verlage streiten weiterhin mit Google
 
Die sollten lieber froh sein, dass es so eine Suchmaschine wie Google gibt, die die user auf ihre Seiten weiterleitet...
Hauptsache immer mehr Geld wollen...
 
Hi,

sorry, das klingt für mich einfach nur nach "Mimimi, wir haben den Internet-Boom verpasst und hätten gerne ein Stück von Googles Umsatz ab mimimi" an.

Ich finde, Google sollte den klagenden Parteien anbieten "Gerne, wenn euch das nicht recht ist nehmen wir euch einfach vollständig aus unserem Suchindex raus" :) Würde mich interessieren, wie lange es diverse "Online"-Magazine noch gäbe, wenn Google genau das jetzt kritisierte Verhalten nicht mehr an den Tag legt.

Vor allem wenn es so ist wie in der News steht:

Sie argumentiert, dass Verleger bereits heute sehr detailliert bestimmen könnten, ob und wie die Inhalte ihrer Online-Angebote bei Google und Google News angezeigt werden.

Einfach lächerlich.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Ich finde, Google sollte den klagenden Parteien anbieten "Gerne, wenn euch das nicht recht ist nehmen wir euch einfach vollständig aus unserem Suchindex raus" :) Würde mich interessieren, wie lange es diverse "Online"-Magazine noch gäbe, wenn Google genau das jetzt kritisierte Verhalten nicht mehr an den Tag legt.

War das nicht in Belgien so? Die haben damals aber ganz schnell klein bei gegeben...
 
Jaja, die Verlage die für ein Ebook die gleichen Preise wie für ein Buch wollen.
Und dann musste überhaupt Amazon anfangen digital zu vertreiben...

Außerdem verdienen die durch Snippets mit, jedes mal wenn jemand wegen einem Snippet ein Buch kauft, von dessen Existenz man sonst nicht wüsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sollten lieber froh sein, dass es so eine Suchmaschine wie Google gibt, die die user auf ihre Seiten weiterleitet...
Hauptsache immer mehr Geld wollen...

Genau mein Eindruck und meine Meinung...

Jaja, die Verlage die für ein Ebook die gleichen Preise wie für ein Buch wollen...
Wieso denn auch nicht? Da sparen sie sich ja nur die Produktionskosten?? Stell dir mal vor sie machen die E-Books billiger?! OMG, da verdienen sie ja nicht mehr als beim normalen Buch, obwohl der Einsatz niedriger ist... :rolleyes: *ironie*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@Lapje

Das wusste ich gar nicht - war das tatsächlich so? Ich denke einfach, die Verlage sollten eher dankbar sein dass Google sie überhaupt irgendwie erwähnt. Jetzt noch Kohle dafür zu verlangen hat irgendwie einen ganz fahlen Beigeschmack.

@Rob83

Genau die sind's :) Das finde ich wirklich den Gipfel der Ignoranz... "Verstehe gar nicht wieso niemand unsere ebooks kauft"...

VG,
Mad
 
iiiPlayer schrieb:
Wieso denn auch nicht? Da sparen sie sich ja nur die Produktionskosten?? Stell dir mal vor sie machen die E-Books billiger?! OMG, da verdienen sie ja nicht mehr... :rolleyes: *ironie*

Genau, lieber 1 Ebook für 10 Euro und 10 Euro gewinn als 3 für 5 und 15 Euro Gewinn verkaufen...

Wie verdreht muss man eigentlich sein um diese Logik zu verstehen?
 
Ich kann die Verleger und Zeitungen etc. voll verstehen, Sie bezahlen Autoren etc. und erstellen Artikel und so weiter, dann "Kopiert" Google diese Beiträge zum Teile und fügt noch zusätzlich Werbung ein. Durch welche Wiederum Google Geld aus nichts verdient, da Google selbst dafür NICHTS geleistet hat.

Heißt für mich also entweder, nur eine Verlinkung, wofür eine Suchmaschine nun mal da ist ohne Kopie des Content oder Beteiligung der Verlage/Eigentümer am dadurch erwirtschafteten Gewinn.

Zu den ebooks das liegt aber an der Preisbildung für Bücher in Deutschland. Sie dürfen so weit ich informiert bin, gar keine anderen Preise online als für nen gedrucktes Buch verlangen.
Heißt hier wird erst man an dieser Stelle eine Änderung benötigt.
Im Bildungsbereich finde ich z.B. iTunes U genial, leider sind 99% der Inhalte momentan nur Englisch, hoffe aber dass auch hier die deutsch Sprachigen aufholen. Der so mögliche Content ist einfach "genial" und das ist meiner Meinung nach auch ein wichtiger Punkt wo man ansetzen könnte.
Bildungsmaterial einfach und günstig/kostenlos zur Verfügung stellen.
Dass bei einer gedruckten Zusätzliche Kosten für den Druck, Vertrieb etc. anfällt ist klar, nur bei eBooks für iPad und Co. wäre das auch für Vater Staat günstig umzusetzen.
 
Ohne Google würde die Hälfte dieser Jammerlappen überhaupt nicht mehr existieren.
Das ist Heuchelei vom Allerfeinsten. Google ist nicht Schuld das wir Deutschen in der Regel ein Jahrzehnt länger brauchen als der Rest der Welt um auf Trends zu reagieren ..

andererseits kommen rund 15 bis 20 Prozent der Besucher überhaupt erst durch Google auf die Webseiten der Verlage.
Ich würde eher 50%+ sagen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Darkwonder

Google indexiert die Seiten nur so weit, wie man es als Webmaster zulässt.

Das nennt sich dann "robots.txt" oder metatag angaben.

Die Verleger könnten auch angeben, das Google gewisse Inhalte nicht durchsuchen soll.
Das einzige Problem, was dann entsteht. Wo kommen nur die Besucher her???
Worüber Einnahmen generiert werden. :)
 
@Darkwonder

Natürlich dürfen ebooks billiger sein als die gedruckten, sind sie in der Regel auch... nur ist der Unterschied ziemlich lächerlich wenn man überlegt das es weder Druck noch Transportkosten gibt.

Ansonsten gilt das, was hier schon n paar mal angesprochen wurde. Den Verlagen steht es völlig frei, ihre Seiten oder auch nur Teile davon nicht von Google listen zu lassen, nur das wollen die ja auch nicht, weil se genau wissen das dann großer Teil der Besucher wegbleibt.
Und letztlich veröffentlicht Google ja nur Links. Die Snippets enthalten ja nicht den ganzen Artikel, sondern nur die Überschrift und ein, zwei Zeilen des Textes, wenn man das anklickt um allen zu lesen landet man auf der Seite der Zeitung/ Verlag.
 
Am besten dem Kunden den ganzen Artikel schmackhaft machen ohne auch nur ein Wort zum Artikel selbst zu erwähnen. Ist klar wie das gehen soll oder?

Ich bin zwar nicht wirklich in der Materie, aber ich vermute mal das gut 90% des Preises eines Buches unabhängig von dem Trägermaterial bzw. dem Vetriebsweg bestimmt sind. Das Drucken des Buches, Lagerung und Vetrieb dürften wohl nur ein Bruchteil davon sein. Im allgemeinen werden Preise nicht ganz so aus der Luft gegriffen wie es oft scheinen mag.
 
sorry, das klingt für mich einfach nur nach "Mimimi, wir haben den Internet-Boom verpasst und hätten gerne ein Stück von Googles Umsatz ab mimimi" an.

Deutschland hat alles verpasst was das Internet angeht. ISDN zu DSL DSl zu VDSL Fiberglas.

Was will mann da auch noch was erwarten? Die Politiker sind alle über 50jahre alt und denken sie wissen es besser, pff
 
"Fair-Share"

Wenn ich einen Snippet anklicke und auf die Seite des Verlags gelange, bekommt dann im Umkehrschluss auch Google Geld vom Verlag ?

Wenn Fair-Share, dann aber bitte auch richtig.
 
@Darkwonder
Das hat nichts mit der Preisbindung zu tun. Die Preisbindung besagt nur, dass ein - ich glaube vom Verlag - festgelegter Preis bei allen Verkäufern eingehalten werden muss - sich die Buchverkäufer also keine Konkurrenz machen. Es gibt keine Vorgabe, die den Verlagen sagen, wie teuer ein Buch zu sein hat. Zudem sind eBooks ja schon günstiger. Nur warum soll ich für ein eBook immer noch 3/4 vom Preis zahlen, wenn ich die Papier-Form schon besitze? Gerade hier könnte man was machen, z.B. das eBook Gratis dazu, oder zumindest für nicht mehr als 5 Euro...dann würde das ganze schon ganz anders ausschauen...

Gerade bei Sachbüchern macht eine Kombination Buch/eBook Sinn. Zum nachschauen daheim bevorzuge ich am Schreibtisch immer noch das richtige Buch, für unterwegs ist es aber oftmals gut, wenn man das eBook dabei hätte...
 
Die Verleger, die sich beschweren einfach aus Google News und dem Suchindex rausnehmen und fertig. Vielleicht kapieren die ja dann, das Google ihnen nutzt und nicht schadet, ja geradezu überlebenswichtig ist.

Eigentlich müssten die Verlage dafür zahlen, bei Google gelistet werden zu dürfen.
 
achja die Verlage die Ihre schlagzeilen meistens auch nur 1zu1 von der DPA übernehmen.
Im moment existiert nur noch ein Updatejournalismus, News oder Nachrichten sollte man das gar nicht mehr nennen dürfen.
 
TrueAszrael schrieb:
Das Drucken des Buches, Lagerung und Vetrieb dürften wohl nur ein Bruchteil davon sein. Im allgemeinen werden Preise nicht ganz so aus der Luft gegriffen wie es oft scheinen mag.

Entscheidend für den Preis ist vor allem die Größe der Auflage und der Druck. Für "Anna Karenina" in der Neuübersetzung bei Hanser im Dünndruck und Leinengebunden zahlt man eben seine 48 oder mehr Euro, während man für das Taschenbuch (wiederum je nach verwendetem Papier, Auflagengröße etc) zwischen 10 und 20 Euro bezahlt.

@Lapje

Natürlich gibt es da gewisse Vorgaben, die Preisgestaltung ist nicht beliebig... zumal Bücher subventioniert werden. (Es gibt sogar öfter mal Auflagen, gerade von klassischer Literatur, bei der ein Verlag oder Sponsor draufzahlt... )
 
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