Leserartikel Gaming Peripherie: Maus, Pad, Tastatur & Zubehör

Magellan

Fleet Admiral
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Jeder Gamer kennt das Thema: "Welche Maus ist die beste?", "Was bringt eine Gamer-Tastatur?", "Welchen Vorteil haben spezielle Mauspads?" usw.
Eines will ich dabei gleich vorweg nehmen, die perfekte Ausrüstung gibt es nicht - zumal dies auch ein recht subjektives Thema ist und sich je nach Einsatzzweck zusätzlich ändert.
Entgegen den Gewohnheiten vieler Tester kann man verschiedene Mäuse nicht nach einheitlichen Kriterien bewerten und so klare Testsieger ermitteln.
Ich will hier versuchen, alle wichtigen Aspekte möglichst objektiv zu erläutern und jedem Leser das Wissen zu vermitteln auf was es speziell für sie oder ihn wirklich an kommt, und es so ermöglichen das richtige Equipment zu finden. Vor Augen halten sollte man sich dabei immer eines: Gute Hardware macht keinen besseren Gamer aus mir - aber sie limitiert nicht den Skill eines guten Spielers und erleichtert Anfängern, besser zu werden.


1. Was eine gute Maus ausmacht.

Leider verbreiten die Hersteller durch massive Bewerbung einiger (und meist recht teurer) Modelle gezielt ein falsches Bild der "perfekten Gamer-Maus" welches sich in etwa mit "gut = groß + hohe Auflösung + möglichst viele Tasten + Zusatzfeatures + "ergonomische" Form + teuer" zusammenfassen lässt. Die Frage nach dem "Warum?" ist hier schnell geklärt, solche Produkte, die scheinbar von allem möglichst viel bieten, lassen sich teuer und damit sehr gewinnbringend verkaufen.
Viel zu wenig Aufmerksamkeit wird dabei anderen eigentlich noch wichtigeren Aspekten geschenkt. Nicht für jeden Gamer ist z.B. die Größe und Form einer G5 wirklich geeignet, ebenso wenig ihr hohes Gewicht für jeden Einsatzzweck. FPS (First Person Shooter) stellen andere Anforderungen an eine Maus als z.B. RTS (Real Time Strategy) Games, der Gelegenheitsspieler hat andere Vorstellungen und Bedürfnisse als der ambitionierte E-Sportler.
Im Folgenden wollen wir alle Aspekte rund um die Maus beleuchten so dass am Ende jeder für sich selbst entscheiden kann, welche Maus die richtige ist.


Die verschiedenen Grifftechniken
Vor man sich Gedanken über die Maus macht, sollte man sich erst mal im Klaren darüber sein was die eigene Gewohnheit bei der Haltung der Maus ist, bzw für welchen Einsatzzweck man eine Maus sucht und welche Grifftechnik man daher verwenden will.
Nachfolgend stellen wir die 3 verschiedenen Grifftechniken vor.

- Palm-Grip
Beim Palm-Grip liegt die Hand komplett auf der Maus auf und wird zwischen Daumen, Handballen und Ring- bzw kleinem Finger fixiert. Bewegungen erfolgen aus dem Arm heraus mit Unterstützung des Handgelenks. Benutzt wird der Palm-Grip hauptsächlich mit relativ großen und meist "ergonomisch" geformten Mäusen (zb. Logitech G5, Razer Death Adder)

Siehe auch:
http://www.razerzone.com/mouseguide/ergonomic

- Claw-Grip
Der Claw-Grip ähnelt dem Palm-Grip, unterscheidet sich aber dadurch, dass die finger nicht komplett auf der Mausoberfläche aufliegen, sondern diese nur mit den Fingerspitzen fixieren während die Fingergelenke frei stehen, dafür wird die Maus etwas stärker seitlich fixiert.

Siehe auch:
http://www.razerzone.com/mouseguide/ergonomic/clawgrip


- Fingertip-Grip
Der Fingertip unterscheidet sich grundlegend von den andern, da hier der Handballen die Maus nicht berührt sondern hinter dieser auf dem Pad ruht. Die maus wird seitlich von Daumen sowie kleinem und Ringfinger fixiert und nur von den Fingerspitzen und leicht vom Handansatz hinter den Fingern berührt.
Dadurch kann die Maus allein durch die Finger frei bewegt werden. Die Bewegung ist hierbei sehr präzise, erfolgt aber in einem recht kleinen Raum so dass High-sens Einstellungen nötig sind.
Bevorzugt kommen hier leichte, kompakte Mäuse zum Einsatz (zb Logitech G1, Razer Salmosa).
Der Vorteil dieser Haltung liegt in Spielen, die sehr viele schnelle und dabei präzise Akionen erfordern, also insbesondere competitive RTS Games.

Siehe auch:
http://www.razerzone.com/mouseguide/ergonomic/fingertipgrip

Eine Aufstellung der jeweiligen Vor- und Nachteile:
http://www.razerzone.com/mouseguide/ergonomic/advantage


- Größe & Form:
Wohl der wichtigste und meist unterschätzte Punkt überhaupt, nur eine Form die einem 100-prozentig zusagt ist auch für längere Spiele-Sessions geeignet. Hierbei sollte man sich keinesfalls von einer hübschen Optik oder tollen Werbesprüchen blenden lassen. Wer sich noch überhaupt nicht schlüssig ist sollte mal den Gang in einen größeren Elektromarkt wagen und die verschiedenen Modelle mal in die Hand nehmen. Der eine bevorzugt eher die klassische symmetrische Form, der andere die ergonomische Form (so die Bezeichnung für die speziellen Rechtshänder-Mäuse), wobei jedoch "ergonomisch" nicht zwingend auch wirklich ergonomischer ist.
Einen sehr wichtigen Unterschied - den jeder vor dem Kauf bedenken sollte - gibt es aber.
Bei der ergonomischen Form (z.B. MX 518, G500, G7, MX 1000) ist die Maus so geformt, dass die Hand möglichst komplett - vom Ballen bis zu den Fingerspitzen - auf der Maus aufliegt, während bei einer klassischen Form (z.B. G1, G3, Kinzu) lediglich der hintere Teil der Handfläche und die Fingerspitzen aufliegen, wobei die Finger selbst in der Luft stehen und Daumen sowie die beiden äußeren Finger die Maus seitlich fixieren (Fingertip-Grip). Dies hat eine wesentliche Auswirkung auf die Art der Mausführung. Bei der ergonomischen Form erfolgen Bewegungen nur in sehr beschränktem Rahmen und nur begrenzt aus dem Handgelenk, hauptsächlich aber wird die Bewegung des ganzen Arms benötigt. Im Gegensatz dazu steht die klassische Form, hier reicht allein die Bewegung aus Handgelenk sowie Fingern um den kompletten Screen zu erfassen (genügend schnelle Einstellung der Zeigerbewegung vorausgesetzt).
Für Low-Sens-User (z.B. FPS-Gamer, der viel mehr Wert auf gutes Aiming legt als auf hohen Speed) macht dies kaum einen Unterschied, sehr wohl aber z.B. für High-Sens-User bei sehr temporeichen, hektischen Spielen (bestes Beispiel RTS-Games wie WC3: TFT , SC: Broodwar oder Starcraft II). Bei letzterem spielen die klassischen Mäuse mit den Fingertip-Grip klar ihren Vorteil aus, Einheitenkontrolle, Basisausbau und Ressourcenmanagement verlangen viele schnelle und direkt aufeinander folgende Bewegungen in unterschiedlichste Richtungen - dabei sind unsere Finger und das Handgelenk eben fixer und kontrollierter als der Arm und ermüden meist auch weniger schnell.
Die Nager von Razer kann man nicht ganz einer der beiden Kategorien zuordnen, einerseits sind sie symmetrisch und etwas flacher als die meisten Rechtshänder-Mäuse, andererseits entspricht ihre Form auch nicht wirklich der klassischen.

- Gewicht:
Ebenfalls ein wichtiger, aber oft unterschätzter Aspekt. Eine leichte Maus ermöglicht höheren Mouse-Speed und ermüdungsärmeres Spielen, benötigt aber unter Umständen mehr Übung um kontrolliert damit umzugehen, eine schwerere Maus erleichtert hingegen Gelegenheitsusern vor allem bei langsameren Bewegungen ein präzises Stoppen. Einige Progamer setzen ein Gewicht von maximal 90g (eher 80g und weniger) als optimal an, Razer liegt mit 92 g (Copperhead, Diamondback) bzw. 78 g (Krait) mit allen Modellen in der Nähe, während Logitech nur mit der G1 (80 g) und G3 (90 g) in diesem Bereich platziert ist. Andere Modelle wie MX 500 (~145 g), MX 1000 (169 g) liegen weit jenseits von gut und böse. Erst bei den neueren Reihen versucht Logitech wieder, das Gewicht etwas zu reduzieren (G7 – 124 g, G5 – 112 - 154 g). Gimmicks wie Zusatzgewichte (z.B. G5) erscheinen bei Mäusen deutlich über 100 g aber eher als Kundenfang denn ernsthaftes Feature. Auch hier bleibt es im Endeffekt jedem selbst überlassen, welches Gewicht er bevorzugt. Im Zweifelsfall gilt aber umso leichter umso besser. (Vorsicht beim Testen: Im Laden liegen kabellose Mäuse immer ohne die notwendigen und recht schweren Akkus aus und vermitteln so ein deutlich leichteres Bild.)

- Abtastauflösung (Tracking Resolution)
In dpi (dots per inch) angegebener Wert, der aussagt, wie genau der Sensor den Untergrund abtastet - im Prinzip gilt umso höher umso besser. Allerdings begrenzt die Auflösung der Games immer die maximal sinnvolle Auflösung – z.B. wer ausschließlich ältere Games mit einer Auflösung von 800x600 spielt, zieht normalerweise kaum einen Vorteil aus Mäusen mit einer Auflösung oberhalb der 400 dpi Grenze. 800 dpi (MX 500, G1 ...) sind für die meisten Games absolut ausreichend, erst ab sehr hohen Auflösungen von mindestens 1600x1200 (vorwiegend in aktuellen FPS) können sich dpi-Werte von 1600 - 2000 bemerkbar machen.
Wie viel dpi der Sensor haben (bzw. auf wie viel er eingestellt sein) sollte, hängt neben der Bildschirmauflösung aber auch von der bevorzugten Sensitivität ab – also ob man High-, Mid- oder Low-Senser ist.

Richtwerte kann man mittels folgender zwei Formeln bestimmen:

* In FPS (First Person Shooter) bzw bei entsprechender räumlicher First Person Perspektive:
Je nach Spiel und Auflösung, insbesondere bei Widescreen TFTs kann der Blickwinkel auch größer sein.
Wir berechnen die dpi nach der Strecke die die Maus bewegt werden soll um eine 360° zu erreichen.
DPI = Auflösung * (360° / Sichtfeld) / (Weg / 2,54)
Bsp:
1680 * (360° / 110°) / (15cm / 2,54cm/inch) = 931 dpi
1024 * (360° / 90°) / (20cm / 2,54cm/inch) = 520 dpi
2560 * (360 / 110°) / (10cm/ 2,54cm/inch) = 2129 dpi

* Auf dem Desktop, in RTS-Games bzw bei entsprechender Isometrischer Ansicht:
Auflösung = Auflösung in horizontaler Richtung
Weg = Weg der Maus in cm um vom linken zum rechten Rand des Screens zu gelangen
1 inch = 2,54 cm
DPI = Auflösung / (Weg / 2,54)
Bsp:
1920 / (5cm / 2,54cm/inch) = 975 dpi
1024 / (5cm / 2,54cm/inch) = 520 dpi

Die verwendete dpi-Einstellung sollte möglichst immer etwas über dem wirklich benötigten Wert liegen, besser nicht darunter da sonst bei der gewünschten Mausgeschwindigkeit nicht mehr jeder einzelne Bildpunkt angesteuert werden kann. Wenn man deutlich mehr dpi eingestellt hat, bringt das zwar eigentlich nichts - es schadet aber auch nicht. Hat man die dpi optimal eingestellt, kann man die Zeigergeschwindigkeit (Sensitivität) in den Mauseinstellungen (bzw. in den Spielen) nach seinen Bedürfnissen anpassen. Noch zwei Beispiele: Ein Low-Senser, der nur 400 dpi braucht, sollte besser nicht 2000 dpi eingestellt haben, da sonst die Feinabstimmung mittels der Zeigergeschwindigkeit nicht mehr in feinen Schritten möglich ist. Ein High-Senser, der 1400 dpi braucht, kann dagegen oft auch 2000 dpi eingestellt haben, ohne dass die Feinabstimmung mittels der Zeigergeschwindigkeit darunter leidet.
Das Extrembeispiel mit 2560er Auflösung bei gleichzeitig sehr kurzem Weg für eine Drehung zeigt auch, dass mehr als 2000dpi nur in absoluten Ausnahmefällen sinnvoll sind, bei der heute üblichen Full-HD Auflösung wird man nie in solche Bereiche kommen.

- Bildfrequenz / Bildverarbeitung (Image Processing)
Die Bildfrequenz – die Wiederholrate des Sensors - wird in fps (Frames per Second) angegeben. Standard sind völlig ausreichende 3500 - 6500 fps (so viele Signale können USB oder PS/2 so oder so nicht übertragen). Bei einigen Herstellern wird statt der Bildfrequenz die Bildverarbeitung in Megapixel/Sekunde angegeben, Standard bei hochwertigen Gamer-Mäusen sind 5,8 Megapixel/Sekunde (5,8 Megapixel/s entsprechen 6400 fps).

- Maximale Beschleunigung (Max. Acceleration)
In G angegeben, die maximale Beschleunigung, die der Sensor bei einer Mausbewegung erfassen kann.

- Maximale Geschwindigkeit (Max. Speed)
In m/s bzw. inch/s angegebener Wert, der aussagt, bis zu welcher Geschwindigkeit die Maus bewegt werden kann, um noch einwandfrei zu funktionieren. Gerade für Low-Senser ist eine hohe maximale Geschwindigkeit sehr wichtig.

- USB-Rate
Die Standard-USB-Rate liegt bei 125 Hz, einige neuere Mäuse verfügen über sogenannte Highspeed-USB-Anschlüsse die 500 – 1000 Hz übertragen (z.B. Razer / Logitech G5/G3). Durch Tools wie den "Mouserate Switcher" kann dies auch mit vielen (aber nicht allen) anderen Mäusen realisiert werden. Bei manchen Mäusen sind dadurch deutliche Verbesserungen möglich, bei anderen dagegen keine (-> Ausprobieren nur für experimentierfreudige User). Bei schwächeren PCs kann dies durch die höhere CPU-Belastung übrigens zu deutlichen Performance-Einbrüchen führen.
Zum Vergleich: PS/2 bietet standardmäßig 100 Hz und kann auf maximal 200 Hz eingestellt werden.

- Optischer oder Laser-Sensor?
Standard bei heutigen Mäusen ist ein optischer Sensor, der die Bewegungen mit Unterstützung einer (meist roten oder infraroten) LED erfasst. Die neuere Technik stellt die Erfassung durch eine Laser-Diode dar, wodurch eine noch höhere Präzision ermöglicht wird (im vergleich zu den sehr hoch auflösenden aktuellen optischen Sensoren ergibt sich hier jedoch in der Praxis kein Vorteil). Anfänglich hatten viele Laser-Sensoren noch Probleme mit einigen Oberflächen, hier kann es nicht schaden sich vor dem Kauf über das entsprechende Modell zu informieren.
Wie so oft kann man hier also keine generelle Aussage treffen was besser ist, es kommt stets auf das einzelne Modell an.

- Kabel oder Wireless?
Bisher war der Hauptgrund für Mäuse mit Kabel die bessere Reaktionszeit, dies gilt zwar noch immer, doch der Durchschnittsgamer dürfte keinen Unterschied feststellen können. Der Hauptgrund, warum man doch zu den kabelgebundenen Nagern greifen sollte, ist das Gewicht. Die Wireless-Technik und vor allem der Akku fordern ihren Tribut und machen jede Wireless-Maus deutlich schwerer als ihre Kabelgeschwister. Wer also die höchstmögliche Präzision und die möglichst perfekte Gamer-Maus sucht, kommt an dem guten alten Kabel nicht vorbei - für nicht allzu ehrgeizige Zocker oder Gelegenheitsspieler ist aber auch eine gute Wireless-Maus ala Logitech G7, MX 610 oder MX Revolution absolut in Ordnung.

- Features
Viele Hersteller werben mit scheinbar tollen Features, wirklich sinnvoll sind diese aber für die wenigsten.
z.B.:
- On-The-Fly-Sensitivity:
ermöglicht die dpi Einstellung während des Spielens; hauptsächlich interessant für Shooter, bei denen der Spieler im einen Moment hohe Sens für schnelle Bewegungen benötigt und im nächsten niedrige Sens für bestmögliche (aber langsame) Kontrolle.
- Variables Gewicht:
eigentlich nur sinnvoll für Mäuse unterhalb der 90 g Gewichtsklasse; ansonsten eher überflüssig, da das optimale Gewicht so oder so überschritten ist.
- Onboard-Speicher:
ermöglicht das Speichern verschiedener Benutzer- oder Spielprofile direkt auf der Maus; nur sinnvoll für Spieler, die oft an unterschiedlichen PCs spielen ohne an jedem PC ihre Maus einrichten zu wollen.
- Zusatztasten:
Wie so oft gilt hier nicht, dass viel auch gut sein muss. Vor allem hängt es vom Einsatzgebiet und dem Spieler ab wie viele Tasten er wirklich benötigt. Wer viel zockt und seine unzähligen Hotkeys auf der Tastatur blind kennt, der ist mit drei Tasten bestens bedient. Der Gelegenheitsspieler, der seine Tastatur kaum oder nur für das nötigste benutzt, ist oft froh über ein paar Maustasten mehr um sich dort zumindest die wichtigsten Befehle abzulegen. Mäuse mit vielen Tasten sind außerdem in Sachen Alltagstauglichkeit sehr angenehm. Beispielsweise kann man mit seitlichen Maustasten im Bowser sehr schnell eine Seite vor bzw. zurück springen.
Wichtig ist in jedem Fall, dass vorhandene Zusatztasten gut und gezielt erreichbar sind, aber auch nicht störend im Weg sind solange man sie nicht benötigt.

- Begriffe
Sensitivity (Sensitivität): Die Empfindlichkeit (=Geschwindigkeit) des Mauszeigers
Low-Sens: niedrige (Zeiger-) Geschwindigkeitseinstellung (um die Treffergenauigkeit zu erhöhen), +- 50 cm für eine 360°-Drehung, maximale Geschwindigkeit 2 m/s (Ultra-Low-Senser > 2 m/s)
Mid-Sens: mittlere (Zeiger-) Geschwindigkeitseinstellung und von vielen Gelegenheitsspielern verwendet, +- 25 cm für eine 360°-Drehung, maximale Geschwindigkeit 1 m/s
High-Sens: hohe (Zeiger-) Geschwindigkeitseinstellung (um den maximalen Game-Speed herauszuholen), +- 10 cm für eine 360°-Drehung, maximale Geschwindigkeit 0,5 m/s
Game-Speed/Mouse-Speed: Damit wird in Games bezeichnet, wie schnell jemand maximal seine Maus noch präzise steuern kann.
Acceleration (Beschleunigung): Beschleunigung des Mauszeigers bei Bewegungen. Wird der Zeiger mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit über eine bestimmte Strecke bewegt, so beschleunigt die Software die Bewegung zusätzlich. (Wird von Gamern eher nicht benutzt, da konstante Geschwindigkeiten sich leichter abschätzen lassen und damit eine präzisere Steuerung erleichtern)


2. Das optimale Mauspad

Auch hier könnten die Meinungen nicht unterschiedlicher sein, während die einen auf teure Gamerpads schwören, halten andere auch jeden Holztisch für bestens geeignet. Letzterer ist allein aus einem Grund schon nicht zu empfehlen: Auf Dauer reibt sich der Schutzlack ab und beschädigt somit die Unterlage. Ein Mauspad ist also in jedem Fall empfehlenswert - der Gelegenheitsspieler kommt auch mit einem Billigstoffpad zurecht, während der ambitionierte Online-Gamer schon darauf achten sollte, worauf er spielt - denn die Unterschiede sind erheblich. Erfahrungsgemäß kann man sagen: "Wer nie ein wirklich gutes Pad getestet hat, vermisst es auch nicht, aber wer es einmal hatte, wird es nicht mehr hergeben". Billige, sogenannte Speedpads sind weniger zu empfehlen, sie haben meist eine relativ rauhe Oberfläche und verlieren recht schnell ihre sowieso eher mäßigen Gleiteigenschaften. Wirkliche Top-Pads sind etwa ab 19€ zu haben, als Beispiel kann hier das schon etwas ältere aber in der Progaming-Szene immer noch beliebteste Pad "Func Surface 1030" herangezogen werden. Es ist sehr flach (~2mm), was für eine optimale Haltung der Maus sehr wichtig ist, durch eine Gummiunterlage 100 % rutschfest, hat eine wendbare Einlage mit zwei Oberflächen (eine sehr feine "Speed Seite" und eine etwas rauhere "Aim Seite"), sowie einen Mauskabelhalter. Die meisten Gamer bevorzugen Pads mit eher feineren Oberflächen, da diese meist eine geringere Reibung bieten und die Maus somit leichter über das Pad gleitet - allerdings benötigt dies auch etwas mehr Übung um die Maus präzise zu steuern. Allgemein wird durch geringeren Reibungswiederstand der sogenannte "Slip-Stick- Effekt" verringert. Gemeint ist damit das Haken der Maus beim Losbewegen aus dem Stillstand sowie beim Stoppen aus der Bewegung (da Gleitreibung < Haftreibung).
Der größte Nachteil feiner Oberflächen ist, dass sich diese relativ schnell abnutzen und somit öfter gewechselt werden müssen.


3. Mauszubehör:

Als erstes wären hier die Mousetapes (auch Speedtapes) zu nennen. Diese sind prinzipiell in zwei Versionen erhältlich - zum einen als Klebestreifen (meist bestehend aus Teflonband), die man entsprechend den Mausfüßen zurechtschneidet und dann auf die Füßchen aufklebt, zum anderen als vorgefertigte, dickere Teile, die entweder aufgeklebt werden oder die Mausfüße auch ganz ersetzen können. Erstere sind dabei billiger (etwa 1 € - 5 €), halten aber auch nicht allzu lang (von Modell zu Modell unterschiedlich, zwischen wenigen Tagen, bis hin zu mehreren Wochen), während letztere teurer sind (5 € - 10 €) aber dafür auch länger halten. Der Vorteil ist, dass sie im Vergleich zu den normalen Mausfüßen, noch bessere Gleiteigenschaften (weniger Reibungswiderstand) bieten, gleichzeitig ist jedoch der Nachteil, dass sie keine große Konstanz haben, das heißt sich die Gleiteigenschaften mit der Abnutzung ständig ändern (langsam immer weiter verschlechtern).
Was der Einzelne hier bevorzugt bzw. ob er überhaupt welche verwendet, bleibt also jedem selbst überlassen.
Außerdem gibt es noch Gleitsprays, die im Prinzip den selben Zweck erfüllen, indem auf das Mauspad eine dünne teflonhaltige Schicht aufgetragen wird, hier ist die Haltbarkeit einer Anwendung aber nochmals deutlich geringer.
Als letztes bleiben noch "Mousebungees" die das Kabelgewirr entschärfen sollen - wer ein Mauspad mit Kabelhalter hat kann hier gerne verzichten und auch ansonsten tut es meist auch eine durchdachte Kabelführung, nur wer sich trotz aller Bemühungen immer wieder mit seinem Mauskabel rumstreiten muss, könnte in einem Mousebungee seine Erlösung finden.


4. Tastatur:

Wichtig ist zunächst eine qualitativ hochwertige Tastatur, also ein präziser Druckpunkt der Tasten, der den eigenen Vorstellungen entspricht (auch hier gilt am besten vorher testen), zuverlässige und langlebige Kontakte, gute interne Schaltung der Tasten (Keyrollover, beim Drücken mehrerer beliebiger Tasten müssen trotzdem alle funktionieren).
Danach stellt sich die Frage was man wirklich benötigt (Hintergrundbeleuchtung? oder hat man doch so oder so immer ein Licht an; Viele programmierbare Sondertasten? Oder benutzt man sie doch nicht; Extra Display? Oder sieht man es doch nur als Spielerei an; )
Generell gilt, eine Tastatur mit vielen Extras ist auch teuer muss aber qualitativ nicht immer gut sein, allerdings gibt es umgekehrt auch viele günstige Tastaturen die in Sachen Qualität und Spieletauglichkeit gleichwertig sind, aber eben auf teure Werbung und Extras verzichten (bestes Bsp.: Cherry Cymotion Expert: 19 € - Raptor Gaming verkaufte genau diese Tastatur als K2 (= Cymotion Expert + Handballenauflage usw.): 49 €.

Eine prinzipiell höhere Qualität bieten mechanische Tastaturen, "mechanisch" bezieht sich hierbei auf die Art der Switches welche auf einem Federsystem basieren während nicht mechanische Tastaturen Rubberdomes verwenden. Beliebt für Gaming sind aufgrund ihrer Eigenschaften vor allem die Cherry MX black, brown und red Switches. Preislich liegen mechanische Tastaturen aufgrund der teureren Switches im gehobenen Segment.
Eine ausführliche Abhandlung mechanischer Tastaturen findet sich hier: http://www.overclock.net/keyboards/491752-mechanical-keyboard-guide.html



5. Allgemeine Tipps zum Kauf:

Wer sich noch unschlüssig ist, kann in jedem größeren Elektromarkt (z.B. Saturn, Media Markt, ProMarkt) zumindest die meisten Mainstream Mäuse oder Tastaturen Probe halten und sich so einen ersten Eindruck verschaffen. Ob man wirklich gut mit einer Maus zurechtkommt, zeigt sich aber erst nach ein paar Tagen und möglichst mehreren Stunden Gaming-Einsatz am Stück. Kommt es hier schnell zu Ermüdungserscheinungen, Krämpfen und oder Schmerzen, so ist entweder die Maus ungeeignet, oder die Haltung grundlegend falsch. (Die Sitzposition sollte so sein, dass der Ellbogen etwa auf Höhe des Tisches bis knapp darüber liegt.) Einige Läden bieten ein 14-tägiges Rückgaberecht (gegen Bar Auszahlung) an (z.B. Saturn) - hier kann man eine neue Maus also ausgiebig eine Woche testen und bei Nichtgefallen problemlos zurückgeben.
Onlineshops mit Geschäftssitz in Deutschland bzw. der EU sind sogar gesetzlich verpflichtet, ein 14-tägiges Rückgaberecht zu gewähren (für die Frist zählt das Datum des Poststempels). Trotzdem sollte man darauf achten, nur bei seriösen Shops zu kaufen, um eventuellen Problemen oder Verzögerungen bei Rückgabe oder Garantiefällen aus dem Weg zu gehen. Hinweise zur Güte eines Shops liefern zb die Bewertungen bei Preisvergleichsdiensten wie geizhals.at, der Firmensitz sollte in jedem Fall innerhalb der EU liegen da sonst z.B. im Garantiefall rechtliche Ansprüche kaum durchsetzbar sind.


Fortsetzung in Post #2
 
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Reaktionen: USB-Kabeljau und Enigma
AW: [FAQ] Gaming Peripherie: Maus, Pad, Tastatur & Zubehör

6. Reviews einiger Gamer-Mäuse: (Angaben ohne Gewähr)

Anmerkung: Einige hier vorgestellte Mäuse sind heute veraltet bzw haben Nachfolger erhalten und einige Neue Mäuse werden fehlen. Dieser Artikel soll aber auch nicht dazu dienen ein Urteil über die Qualität einer einzelnen Maus zu fällen, sondern Wissen zu vermitteln welches auf jede beliebige Maus übertragen werden kann.
Die folgenden Reviews können daher auch als Beispiele gesehen werden wie einzelne Mäuse aufgrund ihrer Merkmale beurteilt und eingeordnet werden können.



Zowie FK: Hersteller | Geizhals

Zowie hat sich in kurzer Zeit einen Namen gemacht mit leichten Mäusen die sich auf das Wesentliche konzentrieren und auf beste Komponenten setzen.
Bei der FK kommt der hochwertige ADNS-3090 zum Einsatz den Zowie mit einer eigenen Linse kombiniert um die LOD zu verringern und der ohne störende Richtungskorrekturen die Mausbewegung 1:1 wiedergibt.
Persönliches Review: coming soon.

Tasten: 4 + 1
Features: Interne DPI/Polling Einstellung, keine extra Treiber
Sensor: ADNS-3090 (Optisch)
Abtastauflösung: 2300 dpi (450 / 1150 / 2300)
Bildverarbeitung:
Maximale Beschleunigung:
Maximale Geschwindigkeit:
Lift-off-distance: 1,5 - 1,8 mm
USB-Datenformat:
USB-Signalrate: 1000hz (125 / 500 / 1000)
Maße: 60 x 39 x 125 mm (B x H x T)
Gewicht: 88 g

Gigabyte: Informationen | Geizhals

Technisch sehr gute Maus jedoch mit extrem hohem Gewicht, für ambitionierte Spieler daher eher weniger zu empfehlen.

Tasten: 5 + 1
Features: Interner Speicher, Profil&Makromanager
Sensor: Laser
Abtastauflösung: 4000 dpi (400 - 4000)
Bildverarbeitung: 7200fps
Maximale Beschleunigung: 20 G
Maximale Geschwindigkeit:
USB-Datenformat:
USB-Signalrate:
Gewicht: 145 g (145g - 183g)



Logitech G1: Informationen | Geizhals

Der kleinste und am wenigsten bekannte Spross der "G"-Reihe, da die G1 hierzulande nicht extra von Logitech beworben wurde. Im Gegensatz zur G5 ist die G1 deutlich kompakter und folgt der klassischen Form.
Sie kann als direkter Nachfolger der MX 300 (nicht 310) angesehen werden, basiert auf der Technik der MX 510 und ist einer der Geheimtipps in der RTS-Szene.

Tasten: 3 + 1
Features: -
Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 800 dpi
Bildverarbeitung: 5,8 Megapixel/Sekunde
Maximale Beschleunigung: 15 G
Maximale Geschwindigkeit: 1 – 1,7 m/s
USB-Datenformat: 12 Bit/Achse
USB-Signalrate: 125 Hz
Gewicht: 80 g
Nicht mehr erhältlich!


Logitech G500: Hersteller | Geizhals

Das Nachfolge-Modell der G5 ähnelt der Form des Vorgängers sehr.

Tasten: 8 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, programmierbare Tasten, 4-Wege-Mausrad, LED-Anzeige, Gewichtsanpassung, für Rechtshänder
Sensor: Laser
Abtastauflösung: 200–5700 dpi
Bildverarbeitung: 12 Megapixel/Sekunde
Max. Beschleunigung: 30 G
Max. Geschwindigkeit: bis zu 4,19 m/s
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Dynamischer Reibungskoeffizient – Mu (k): 0,09
Statischer Reibungskoeffizient – Mu (s): 0,14
Gewicht: 118 – 144 g
Preis: 38 – 50 €


Logitech G9: Hersteller | Geizhals


Tasten: 6 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, programmierbare Tasten, Makro-Funktion, 4-Wege-MicroGear-Mausrad, Onboard-Speicher, auswechselbare Griffschalen, LED-Anzeige, Gewichtsanpassung, für Rechtshänder
Sensor: Laser
Abtastauflösung: 200 - 3200 dpi
Bildverarbeitung: 6,4 Megapixel/Sekunde
Maximale Beschleunigung: 20 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,0 – 1,6 m/s
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 110 - 138 g
Preis: 45 – 80 €


Razer Abyss: Hersteller | Geizhals

Die Abyss zielt mit nur 72g auf Freunde leichter Mäuse und Fingertip-Grip User ab. Die nach unten hin einfallenden Seitenwände sind nicht jedermanns Geschmack - da macht nur ausgiebiges probespielen schlauer.

Tasten: 2 + 1

Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 3500 dpi
Bildverarbeitung: 5,8 Megapixel/Sekunde, 6400 fps
Maximale Beschleunigung: 15 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,5 – 3 m/s
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 72 g
Maße: 115 mm (Länge) x 63 mm (Breite) x 40 mm (Höhe)
Form: Symmetrisch


Razer DeathAdder: Hersteller | Geizhals

Razers erste eigene ergonomische Rechtshänder-Maus, deren Form ein wenig an die IntelliMouse Explorer 3.0 erinnert. Dank des hervorragenden Sensors genießt sie bei Low-Sensern einen sehr guten Ruf.

Tasten: 4 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, programmierbare Tasten, Makro-Funktion, für Rechtshänder
Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 400 - 1800 dpi
Bildverarbeitung: 5,8 Megapixel/Sekunde, 6400 fps
Maximale Beschleunigung: 15 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,5 – 3 m/s
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 105 g


Microsoft IntelliMouse Optical: Hersteller | Geizhals

Der bei Low-Sensern immer noch beliebte Klassiker unter den Microsoft-Mäusen.

Tasten: 4 + 1
Features: programmierbare Tasten
Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 400 dpi
Bildfrequenz: 6000 fps
Maximale Beschleunigung:
Maximale Geschwindigkeit: 1 m/s
USB-Datenformat:
USB-Signalrate: 125 Hz
Gewicht: 100 g
Preis: 10 (OEM) – 30 €


Microsoft IntelliMouse Explorer 3.0: Hersteller | Geizhals

Anthrazitfarbene Neuauflage der fast schon legendären Maus, die in der Progaming-Szene weiterhin einen guten Ruf genießt.

Tasten: 4 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, programmierbare Tasten, Makro-Funktion, für Rechtshänder
Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 400 dpi
Bildfrequenz: 9000 fps
Maximale Beschleunigung: 25 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,4 m/s
USB-Datenformat:
USB-Signalrate: 125 Hz
Gewicht: 100 g
Preis: 25 – 35 €



Roccat Kone: Hersteller | Geizhals

Ursprünglich sollte die Kone einige Wochen nach der Games Convention 2007 erscheinen. Nach mehreren Verschiebungen könnte es im Herbst 2008 soweit sein.

Tasten: 9 + 1
Features: anpassbare Emfindlichkeit, programmierbare Tasten, Makro-Funktion, 128 KB Onboard-Speicher, anpassbare Lift distance per Tracking Control Unit (TCU), 72 MHz TurboCore Prozessor, anpassbares Lichtsystem, Gewichtsanpassung, 4-Wege-Mausrad, für Rechtshänder
Sensor: Laser
Abtastauflösung: 800 - 3200 dpi
Bildverarbeitung: 6,4 Megapixel/Sekunde, 7080 fps
Maximale Beschleunigung: 20 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,6 m/s
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 118 - 138 g
Preis: UVP 69,99 €


SteelSeries Ikari Optical Mouse: Hersteller | Geizhals

Tasten: 5 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, dpi-Anzeige, für Rechtshänder
Sensor: Optisch
Abtastauflösung: 400 - 1600 dpi
Bildverarbeitung: 5,8 Megapixel/Sekunde, 6500 fps
Maximale Beschleunigung: 15 G
Maximale Geschwindigkeit: 1 m/s
Lift distance: 3,5 mm
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 104 g
Preis: 35 – 50 €


SteelSeries Ikari Laser Mouse: Hersteller | Geizhals

Tasten: 5 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, programmierbare Tasten, Makro-Funktion, LCD-Display, dpi-Anzeige, FreeMove, für Rechtshänder
Sensor: Laser
Abtastauflösung: 1 - 3200 dpi
Bildverarbeitung: 6,4 Megapixel/Sekunde, 40000 sps (samples per second)
Maximale Beschleunigung: 20 G
Maximale Geschwindigkeit: 1,3 m/s
Lift distance: 1,8 mm
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 104 g
Preis: 50 – 65 €

SteelSeries Kinzu: Hersteller | Geizhals

In zusammenarbeit mit Progamern hat SteelSeries hier eine kompakte Maus für Fingertip-Grip User hergestellt. Besinnung auf das Wesentliche mit dem Zeil höchster Qualität und Effektivität.
Vor allem Für RTS Gamer eine sehr interessante Maus.

Tasten: 3 + 1
Features: anpassbare Empfindlichkeit, eingebauter Speicher für 3 Profile
Abtastauflösung: 400 - 3200 dpi
Bildverarbeitung: 3,75 Megapixel/Sekunde, 9375 frames per second
Maximale Beschleunigung: 20 G
Maximale Geschwindigkeit: 50inch/s (1,27 m/s)
Lift distance: 2,0 mm
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: ca 70 g
Kabel: 2m
Preis: ca 30€


Ktec

Ktec ist hierzulande relativ unbekannt, in Asien jedoch ist der koreanische Hersteller längst die Nummer1 in Sachen Gaming-Mäuse. Ktec entwickelt seine Mäuse in Zusammenarbeit mit den koreanischen Starcraft: Broodwar-Progamern, welche unbestritten die bei weitem besten der Welt sind. Die Mäuse sind speziell auf den Einsatz in RTS-Games ausgelegt und somit handlich und extrem leicht.
Das einzig wirkliche Manko an den Ktec Nagern stellt die Verfügbarkeit dar - die Mäuse sind fast nur direkt aus Korea zu beziehen.
Das Preisniveau ist für Europäische Verhältnisse sehr günstig, so dass man hier selbst mit Porto noch im vernünftigen Rahmen bleibt.

Ktec KTM-6500 : Hersteller | nicht bei Geizhals gelistet

Die KTM-6500 ist handlich und mit gerade mal 70 g sehr leicht, die klassische Form ähnelt am ehesten der Logitech G1. Das Gewicht lässt sich bei Bedarf über Metallplättchen anpassen, was bei 70 g Leergewicht auch sinnvoll sein kann.
Der optische Sensor leistet solide 800 dpi bei 6500 fps und auch bei den Tasten beschränkt man sich mit 3 (2 + Rad) auf das wesentliche.
Der Druckpunkt der Tasten darf wohl als nahezu perfekt bezeichnet werden, hier ist man Logitech & Co klar einen Schritt voraus.



Ktec KTM-9500 Progamer : Hersteller | nicht bei Geizhals gelistet

Die KTM-9500 stellt die Weiterentwicklung der 6500 dar und versucht nicht durch große Zahlen sondern hochwertige Komponenten zu überzeugen. Die KTM-9500 lässt sich in 4 Stufen auf die Beschaffenheit der genutzten Unterlage anpassen (von sehr fein bis sehr grob).
Die Verfügbarkeit in Europa ist noch nicht geklärt. Entsprechender Treibersupport vorausgesetzt erwartet uns hier eine äußerst interessante Maus für Fingertip-Grip User.

Tasten: 4 + 1 (Panasonic Touch Light Switch)
Features: anpassbare Empfindlichkeit, anpassbares Gewicht
Sensor: Optisch (AVAGO A3080)
Abtastauflösung: 400 - 1600 dpi
Bildverarbeitung: 6400 fps
Datenverarbeitung: RISC-MCU
Maximale Beschleunigung: 15 G
Maximale Geschwindigkeit: 40inch /s (= 1m/s)
Lift distance: 3,5 mm
USB-Datenformat: 16 Bit/Achse
USB-Signalrate: 1000 Hz
Gewicht: 72g (bis 90g anpassbar)
Maße: 55x110x30mm (BTH)
Preis: unbekannt
 
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AW: [FAQ] Gaming Peripherie: Maus, Pad, Tastatur & Zubehör

Meinungen, Kritik, Anregungen, Ergänzungen usw. sind höchst willkommen!

Mein Dank geht an Alle, die durch ihre Beiträge dazu beitragen diese FAQ weiter zu verbessern, www.com-tra.de für die Bereitstellung der Bilder, sowie natürlich an Golden_Eagle für die Mitarbeit.


[size=-2]Updates:
15.08.2006: Bilder hinzugefügt
17.08.2006: Reviews um Razer und Microsoft Modelle ergänzt, "5. Allgemeine Tipps zum Kauf" hinzugefügt
09.10.2006: Kleinere Korrekturen und Ergänzungen, Split auf 2 Posts
24.04.2007: Ergänzung durch einige neue Maus Reviews - still in progress
07.04.2008: Überarbeitung, Aktualisierung (by Golden_Eagle)
24.08.2008: Ergänzung durch verschiedene Grifftechniken
11.09.2008: Überarbeitung und Ergänzung der Maus Reviews
24.09.2008: Kleinere Korrekturen
18.02.2009: Überarbeitung DPI Formel (danke an Alexon), + Ktec KTM-9500 Progamer
21.05.2009: Weitere Details zur KTM-9500
01.04.2010: Kleinere Aktualisierungen entsprechend dem Feedback, + Steelseries Kinzu, Split auf 3 Posts
06.10.2011: Aktualisierungen, Ergänzung mechanischer Tastaturen und Switches
05.01.2012: Links bzgl. Grifftechniken aktualisiert
08.10.2013: Artikel wird aktuell umgebaut und insbesondere die Reviews reduziert und erneuert
[/size]

mfG Sunrise
 
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@ Tommy:
Jo klar ich wollte das nur erstmal nochmal durchgehen oder etwaige kritik abwarten und erst die überarbeitete version dann quasi veröffentlichen.

@ 10tacle:
Ja hast recht werd ich gleich mal machen.
 
ich wollte hier mal nachhacken und den vorschlag machen das du Inkompatibilitäten noch unterbringst. zB hat ja die g5 und die g7 teils immer noch das problem mit schwarzen pads bzw. so glas dingern.
mein kumpel hat ne g5 und dem hab ich mal mein MTW pad geliehen da ging nix trotz neuer revision!

vll wäre es gut das noch hinzuzufügen.

cYa
 
Die Idee auf Inkompatibilitäten hinzuweisen ist sehr gut! Die G5 könnte man auch noch bei den Reviews ergänzen.

Außerdem wieso "nur" Maus und Tastaturen? Ich würde mich über Gamepads und Co. freuen - auch wenn das nochmal recht viel Arbeit ist.
 
Habe grade ein paar Sachen ergänzt - die G5 war aber doch schon dabei... oder meinst du die G7? (die habe ich wie alle wireless Mäuse erstmal ausgelassen).

Gamepads, Speedtapes usw habe ich doch auch abgehandelt? (siehe punkt #2 und #3)
Einzelreviews zu Pads könnte ich nur in einem begrenzten Rahmen schreiben da ich natürlich nicht alle selbst testen konnte. Und auf Tests diverser Seiten verlassen ist meist auch nur begrenzt möglich da deren Redakteure keinerlei Ahnung von wirklichem Progaming und den Dingen auf die es wirklich ankommt haben.
 
Axo.. naja Gamepads sind im vgl zu Mäusen eigentlich ein recht kurzes Thema - im prinzip zählt da nur wie gut es in der Hand liegt, die qualität sowie die anordnung der tasten bzw steuerelemente.
 
Hi,

schöne Übersicht. Prinzipiell könntest Du ja schon mal die Razer/MS Habu erwähnen.

Ich hab mal ne Frage zur Razer Krait: wo soll denn da die dritte Taste sein? Ich hoffe damit ist die Klickfunktion des Mausrad gemeint, denn dann würd mir die Maus ganz gut gefallen (ich hasse Daumentasten!).
 
sebbekk schrieb:
Hi,

schöne Übersicht. Prinzipiell könntest Du ja schon mal die Razer/MS Habu erwähnen.
thx - Werde ich machen sobald es die Maus auch wirklich gibt und auch wirklich was dazu sagen kann... bisher hab ich nur computergrafiken der maus gesehen.

sebbekk schrieb:
Ich hab mal ne Frage zur Razer Krait: wo soll denn da die dritte Taste sein? Ich hoffe damit ist die Klickfunktion des Mausrad gemeint, denn dann würd mir die Maus ganz gut gefallen (ich hasse Daumentasten!).
Jap die ist damit gemeint.



MG007 schrieb:
Der Geizhals-Link der Razer Diamondblack führt auch zur Razer Krait.

http://geizhals.at/deutschland/a128506.html
Das ist der Link zur Diamondblack in Chameleon-Optik.

Sonst ist das sehr gut gelungen.

Da hat sich wohl ein copy&paste fehler eingeschlichen ^^ thx wurde berichtigt.
ps: die heißt nicht diamondbLack ;)
 
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Auch wenn es hier als "Sinnlos" gepriesen wird. Die Gewichte bei der G5 merkt man! Mag komisch klingen.

Aber man merkt wirklich einen riesen unterschied bei den verschiedenen gewichten.
 
Wäre nett wenn du noch ein paar Mousepad-Alternativen nennen könntest. Wollte mir demnächst eins zulegen aber du hast ja nur eins in deiner Liste.

Ansonsten eine sehr gute FAQ.
 
Soul_Ripper schrieb:
Auch wenn es hier als "Sinnlos" gepriesen wird. Die Gewichte bei der G5 merkt man! Mag komisch klingen.

Aber man merkt wirklich einen riesen unterschied bei den verschiedenen gewichten.

Ich habe niemals bezweifelt dass man den gewichtsunterschied nicht merken würde. Zb der koreanische Hersteller Ktec (nur in Asien erhältlich) hat schon seit jahren gamermäuse mit variablem gewicht im angebot, allerdings haben dessen mäuse ein leergewicht von 70g welches man dann auf bis zu 95g erhöhen kann. Bei der G5 allerdings liegt das leergewicht schon bei über 110g was eben schon nen ganzes stückchen über dem optimalen bereich ist also wozu zusatzgewichte wenn die maus eigentlich eh schon zu schwer ist?




RuL3R schrieb:
Wäre nett wenn du noch ein paar Mousepad-Alternativen nennen könntest. Wollte mir demnächst eins zulegen aber du hast ja nur eins in deiner Liste.

Ansonsten eine sehr gute FAQ.
Tja mit den Pads ist das so eine sache - leider bekommt man im laden höchstens noch das Razer exactmat, alles andere müsste man online bestellen ums mal zu testen. Also wenn ich die Liste ausbaue müsste ich mich größtenteils auf tests von irgendwelchen magazinen verlassen und wenn ich sehe was für nen schwachsinn die meist bei mäusen von sich geben da sie absolut keinen Plan haben worauf es beim Gaming auf höherem niveau ankommt dann weiß ich auch nicht ob man viel auf ihre Pad tests geben kann :/

Die einzigen 2 Pads von denen ich noch sicher sagen kann dass sie spitze sind sind das Everglide Ricochet und das Ktec Pad die neben dem func in der Progamerszene die meistbenutzten Pads sind (das Ktec bekommt man hierzulande aber wie gesagt nicht).

Allgemein kann man ein gutes pad an 3 eckpunkten festmachen:
- sehr dünn (~2mm sind bestens, 0,5cm sind definitiv zu dick)
- eine feine oberfläche die die maus möglichst leicht gleiten lässt
- haltbarkeit (das manko bei vielen ansich guten pads dass sich die oberfläche zu schnell abnutzt und damit die gleiteigenschaften sich langsam aber sicher verschlechtern)
Preislich kann man davon ausgehen dass ein solches pad mindestens 15-20€ kostet max 30-39€.
Vom Aufbau des Pads her halte ich das system welches func einführte (und auch das ricochet hat) mit einer gummi unterlage in welche das eigentliche pad eingelegt wird für optimal, da es so 100% rutschfest ist und zugleich extrem flach, des weiteren haben diese pads dann meist eine wendbare einlage so dass man entweder 2 verschieden feine seiten hat oder einfach 2 gleiche (-> wenn abgenutzt einfach umdrehen)
 
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