News Lenovo kündigt elf Prozent der Mitarbeiter

Simon

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Wie der Branchendienst DigiTimes berichtet, stehen auch beim chinesischen OEM-Vertreter Lenovo als Folge der weltweiten Krise Massenentlassungen zur Kostenreduktion auf dem Plan. Insgesamt sollen rund elf Prozent der weltweit über 25.000 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

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Immer wieder faszinierend wie viele Firmen die Gelegenheit jetzt nutzen und Mitarbeiter abspecken unter dem Deckmantel der bösen Finanzkrise. ;)
 
Die machen das sicher nicht nur zum Spaß. Sie werden durch den Rauswurf mehr verdienen, sonst würden sie das sicher nicht machen. Ob das nun schon vor der Finanzkrise der Fall war, sei mal dahingestellt. Jedenfalls hat es die Finanzkrise sicher noch verschärft.

In der Wirtschaft ist es nun mal so, wo keine Arbeit ist, da ist auch kein Job.

PS: Dieses Geläster über die "bösen" Manager ist so was von übertrieben. Schaut euch mal an, was die leisten und machen, dann könnt ihr schimpfen. Die können auch nicht hexen und wenn kein Geld da ist, dann müssen eben Leute gehen.
 
Aber Lenovo machts relativ sozial, nicht nur der einfache Fließbandarbeiter muss gehen, auch die Chefs und leitenden Mitarbeiter

Naja ein Unternehmen, in dem 2 Manager auf einen "Fließbandarbeiter" kommen, ist am Ende auch nicht wirklich wirtschaftlich. Wo nichts ist, was gemanaged werden kann, müssen auch die Manager gehen. Ob sozial da der richtige Begriff ist ... ;)
Ich frage mich nur, wie es dazu kommt, dass relativ plötzlich ein so großer Teil der Mitarbeiter entlassen wird und dieser Prozess sich nicht langsam und schleichend vollzieht - das würd für mich simple-mind bedeuten, dass die Auftragslage so schlecht ist, dass die Mitarbeiter nicht gebraucht werden und das hätte absehbar sein müssen ... wer klärt mich auf?
 
Zudem sollen auch die Prämien für Spitzenmanager im Zuge der Sparmaßnahmen im Schnitt um 30 bis 50 Prozent gekürzt werden. Somit sind nicht nur einfache Arbeiter von den Maßnahmen betroffen, sondern auch Mitarbeiter in höheren Positionen des Unternehmens.

Welche großzügige Gleichheit. Die Manager verlieren 30-50% der Prämien und die Mitarbeiter den Job. So langsam wünsche ich mir die vorhergesagte Revolution herbei. Natürlich "globalisiert", denn das haben uns die Unternehmen ja vorgemacht. Die Abschaffung der Börse würde mir jedoch schon reichen.
 
YouRselfgoq schrieb:
Hier stand ein überflüssiges Zitat.


naja geläster über manager hin oder her,
wenn ich mir ansehe was in bestimmten firmen an kapital vernichtet wurde,gerade das von kleinanlegern,und dann manager noch prämien bekommen,oder sagen "oh sorry hab ich scheiße gebaut dann gehe ich halt" aber noch schön eine abfindung in millionenhöhe einstecken,und 2 monate später den gleichen job in einer anderen firma wieder haben,
wundert es mich das noch keiner gekillt wurde;)

gilt übrigens auch für unsere politiker,
wenn die mit einem teil ihres vermögens haften würden,sähe es anders aus;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt.)
Leute, wenn hier von Managern und Führungskräften die Rede ist, die Ihren Job verlieren, so ist das weder besser noch schlecht und weder sozialer noch unsozialer, als wenn ein Fließbandarbeiter entlassen wird. Das sind vermutlich irgendwelche Abteilungs-/Projektleiter die vielleicht ihre 3.000-6.000 EUR verdienen (sicher auch abhängig davon, in welchem Land sie arbeiten). Die bekommen das Geld auf Grund ihrers Ausbildung aber auch zurecht und auch das sind Menschen mit Familie/Kindern die der Verlust des Jobs genauso hart trifft.... Es ist hier ja nicht von der Entlasung von Vorständen/Top-Managern die Rede, die bekommen halt weniger Bonus. Aber wenn man dann statt 5 Mio nur noch 3 Mio pro Jahr bekommt, dann kann man die Finanz-/Wirtschaftskrise sicher gut überstehen (denn auch die wird ja sicher mal vorüber gehen).
 
ebird schrieb:
Die Abschaffung der Börse würde mir jedoch schon reichen.
rofl ok, und was schlägst du als Alternative vor? Alle Unternehmen nur noch in privater Hand? :freaky:
 
@SheepShaver

wenn ein Unternehmen an der Börse ist, dann ist es i.d.R in privater Hand ;)
 
Ok, hab mich ungenau ausgedrückt. Ich meinte "privat" im Sinne dass der Kapitalbedarf gänzlich von der Gesellschaft selbst gedeckt wird.
 
Hallo

Ich habe heute auch bescheid bekommen das ich gehen darf!:(
Arbeite bei einen Automobilzulieferer, aber das macht ja nix.
Es haben innerhalb von 3 tagen 165 Leute diesen bescheid bekommen.

Und das ganze nur weil die banken zu blöd waren mit Geld um zugehen!:o
 
@ ebird

Es werden auch Manager entlassen.

Eigentlich kündigt jeder Konzern, der einen Teil seiner Mitarbeiter entlässt, auch Führungskräften. Das wird nur meistens nicht explizit erwähnt, da Manager, Schichtleiter etc. auch normale Mitarbeiter sind.
 
Ja es scheint wirklich langsam so also ob viel Firmen die Finanzkrise dafür nutzen Abeitsstellen zu streichen, aber wenigstens trift es hier nicht nur die Fließband arbeiter sondern alle Mitarbeiter. Das ist zumindest nachvollziebar.
 
ebird schrieb:
...Die Abschaffung der Börse würde mir jedoch schon reichen.

Und wie werden dann große Projekte und Unternehmen finanziert? An welchem Platz sollen sich sonst tausende Menschen beteiligen und mit ihrem Geld einbringen können, um den Unternehmen dringend benötigtes Kapital zu verschaffen? Nur allein die Banken können die Finanzierung nicht aufbringen bzw. die Firmen wollen nicht immer das Geld der Banken, sondern das von Anteilseignern.

tommy_v6 schrieb:
...unter dem Deckmantel der bösen Finanzkrise.

Haetzer schrieb:
...Und das ganze nur weil die banken zu blöd waren mit Geld um zugehen!

z513 schrieb:
J... die Finanzkrise dafür nutzen Abeitsstellen zu streichen....

Bei euch klingt das alles so, als ob die Firmen regelrecht darauf lauern, ihre Leute mit Freude und Häme zu kündigen und die Finanzkrise als willkommene Entschuldigung vorschieben. Böse Unternehmen, welche die Leute vorher nur eingestellt haben, damit sie sie besonders unschön und gemeinerweise entlassen können.
Ist euch schon mal in den Sinn gekommen, das diese Firmen gar nicht anders können? Das die Chefs sich vorher überlegt haben, welche Alternativen es zur Kündigung gibt? Das die Firmen einen Teil der Belegschaft entlassen müssen, damit die restlichen Mitarbeiter weiterhin beschäftigt werden können? Das die Firmen, wenn sie an ihren Mitarbeitern kleben evtl. pleite gehen, weil die Kosten zu hoch sind?
 
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