Arbeitsamt - nur Spaßvögel!?

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JensS.

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Moin,
ich muss mich mal wieder auskotzen... Langsam überlege ich auszuwandern. In der Arktis soll es wohl nicht so schlimm sein mit der Bürokratie! :lol:

Ich war nun 2 Wochen weg, dies hatte ich auch zuvor beim Arbeitsamt so angegeben, da ich immernoch auf Jobsuche bin. (Kommt sonst eben etwas doof, wenn man 2 Wochen nicht erreichbar ist)

Kurzfristig (am Mittwoch vor dem Urlaub) kam noch eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in Berlin, allerdings mit einem Termin mitten im Urlaub. Naja, was soll's, nett darum gebeten, den Termin zu verlegen und gleichzeitig eine Mail an die Dame beim Arbeitsamt, die für Jobsuchende zuständig ist.
Die Mail ging hier am Donnerstag raus - mit der Nachfrage, wie es mit der Kostenerstattung aussieht, wenn ich aus Thüringen nach Berlin fahren muss.

Freitag... nichts. Außer einem Anruf, dass der Termin sich noch schieben ließ. Sehr schön.

Samstag... Weiterhin keine Spur einer Antwort vom Arbeitsamt (Hätte ja sein können, dass die Mail unterwegs festhing, da fette Elektronen eine Leiterbahn verstopft haben oder sowas)

Montag... ab nach Berlin, kein Ton vom Arbeitsamt.

Dienstag... Totenstille. Ab in den Urlaub. Nu is' ja auch egal.

Heute, zurück aus dem Urlaub findet man dann einen Brief, datiert auf den 13.8. in dem steht, dass ich doch die schlapp 300km aus dem Urlaub selbst hätte übernehmen müssen, die Bahnkarte nach Berlin würde das Amt aber ggf. übernehmen.
Na immerhin, eine Antwort, besser spät als nie, ne? :freak:
Beim Abhören des Anrufbeantworters dann das ganze nochmal telefonisch (übrigens nicht deutlich früher als der Brief). Super! Sinngemäß: Ich müsse der Firma zur Verfügung stehen, wie ich das anstelle ist ja mein Problem, Fahrtkosten werden nur ab Wohnsitz berechnet, ich könnte ja Fragen, ob sich der Termin nicht verlegen lässt.
Astreine Idee, hier auf dem Festnetz anzurufen, wenn ich noch extra ansage, dass ich nicht da bin.

Nicht, dass man eine Antwort auch per Mail hätte schicken können... neeeein... Mit dem neumodisches Teufelszeug hätte man mich ja vielleicht pünktlich (oder wenigstens im Urlaub) erreicht. :evillol:
 
wahrscheinlich hättest du erst einen Antrag auf "elektronische Antwortübermittlung" im Bundesamt für Telekomunikation stellen müssen.

Das ist doch einfach unfassbar, was da für Deppen am Werk sind. Du bemühst dich und die hören nicht zu bzw verstehen es von A bis Z nicht.

Hast du die Firma denn zwischenzeitlich selber kontaktiert?
 
Ganz normaler Alltag also. Was möchtest du uns mitteilen? :D
 
Servus.

Mach mir Hoffnung - die werde ich auch bald an der Backe haben, nachdem ich Anfang nächstes Jahr auf die Meisterschule gehen werde und meine Firma keinen weiteren Meister braucht/will. :(

JensS. schrieb:
In der Arktis soll es wohl nicht so schlimm sein mit der Bürokratie!

Wie sagt man so schön...
Die Bürokratie wurde Erfunden, um die Bedürfnisse der Bürokratie zu stillen. :freak:

Grüßle ~Shar~
 
@timo: Jo, das mit dem Antrag könnte sein. :D
Mit der Firma auszukommen war das geringste Problem, das Vorstellungsgespräch ist durch, mal schauen, was draus wird...

@S.D.W: Selbst schuld? Stimmt, was frag' ich noch beim Amt nach... :D

@4lex: Hehe, stimmt wohl. Normale Bürokratie.

@Shar: Dann kann ich dir nur wünschen, dass du einen besseren Ansprechpartner erwischst. Kann ja eigentlich nur besser laufen als die Aktion bei mir. ;)
 
Das ist normal, mach dir keinen Streß. Ich hatte auch mal einen Termin für ein Gespräch bekommen, dumm nur das der Brief erst am Tag des Termins ankam und die Post ihn erst 2h nach der geforderten Uhrzeit in meinen Briefkasten geworfen hatte. So ist das wenn man einen Brief am Freitag absendet um für Montag einen Termin anzukündigen. Manchmal wundert man sich wirklich wofür die Leute da bezahlt werden...

Von uns als Nichtbeamte und Arbeitnehmer wird doch auch Flexibilität, selbstständiges Arbeiten und Ideenreichtum gefordert. Aber auf dem Amt geht ohne Dienstanweisung und Kompetenzgerangel gar nichts. Steinzeit eben, eine gründliche Reformation tut längst Not. So sind sie die Leute vom Amt, Wasser predigen und selbst Wein saufen.
 
bei der arge ist den leuten alles egal, geht es dir schlecht und du bekommst keinen job-> haben sie ihren arbeitsplatz gesichert.

wenn sie dich/uns nicht schikanieren würden haetten sie doch den ganzen tag nix zu tun.

normal musst du allerdings einen urlaubsantrag stellen, ist der gewährt koennen sie sich meiner meinung nach auf den kopf stellen. aber was da gesetzlich hinter steht kann ich dir nicht sagen.

( zwischen ausbildung und studium-> ich habe einen drecksjob angenommen -> fahrtkosten waren höher als mein verdienst , kein zuschuss nix. was sagt die perle am schreibtisch?-> herr XXX ich habe das gefühl sie wollen garnicht arbeiten, wenn ich weiterhin das gefühl habe, werde ich ihnen das arbeitslosengeld streichen. wieviel sie verdienen ist mir egal, hauptsache sie zahlen ihre steuern.(wortwörtlich)
 
naja ich hoffe du verlässt dich bei der Jobsuche nicht nur aufs Arbeitsamt :freak:
da bist du dann nämlich verlassen ...
 
@Aramis

Ich glaube wäre mir die Dame so dumm gekommen, hätte ich gefragt ob ich ihr mal 'nen Tunnel ins Gesicht schlagen soll?

Das ist echt frech, die Leute auf dem Amt vergessen das sie Dienstleister sind, sie haben den Kunden, also den Arbeitslosen zu Dienen und nicht umgekehrt. Da wäre ich ausgerastet, Respekt das du da ruhig bleiben konntest.
 
vermutlich war da eine der unzähligen tassen kaffee schlecht? beim a-amt sollte man sich über sowas nicht wundern denn dort weiß einer vom andern nichts.

JensS. schrieb:
Nicht, dass man eine Antwort auch per Mail hätte schicken können... neeeein... Mit dem neumodisches Teufelszeug hätte man mich ja vielleicht pünktlich (oder wenigstens im Urlaub) erreicht

die sache mit der mail kann ich ganz und gar verstehen denn in den meisten fällen sind die mitarbeiter vom a-amt schlicht zu unqualifiziert eine mail zu schreiben. obendrein kann man mit dem versand eines briefes gleich noch ein paar steuergelder verbraten. ich rege mich über dieses volk schon garnicht mehr auf und das solltest du auch nicht machen (schont die nerven ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß ja nicht, ob ich irgendwie extrem krasses glück hatte oder einfach ein liebenswerter mensch bin - aber mit der arbeitsagentur in köln hab ich enorm gute erfahrungen gemacht und 'nen monströs coolen sachbearbeiter gehabt. und sogar eine sehr gute, von denen vermittelte stelle bekommen.
 
@Dr. MaRV: Jo, eben, direkt mal planieren, die Bande. :D
Die ganzen Ämter sind schon ein toller Verein.

@AramisCortess: Jo, denen ist das alles scheißegal, ich habe das auch bei anderen mitbekommen. Da wird dann, nur weil man einen absoluten Drecksjob nicht machen will, da man mit dem aktuellen Aushilfsjob besser wegkommt, unterstellt man hätte garkeine Lust usw...

Urlaubsantrag... Mir wurde gesagt, dass es ausreicht, das kurz anzusagen und dann ist das gut. Entweder verhält sich das anders oder das war auch mal wieder eine falsche Info. Beim ersten mal hieß es ja auch, dass ich die Fahrtkosten erstattet kriege, ich müsste das nur beantragen - und als ich das tun wollte "jahaa, das hätten sie aber im Voraus tun müssen, hat ihnen das niemand gesagt!?"

@serra.avatar: Nee, aber etwas Unterstützung ist nicht übel, wenn die eigene Familie es nicht so dicke hat, dass man mal eben ein Heidengeld für ein Bahnticket hinpackt...

@Sw@rteX: Jo, das mit der Tasse schlechten Kaffees könnte eine Erklärung sein.
 
Servus.
JensS. schrieb:
Urlaubsantrag... Mir wurde gesagt, dass es ausreicht, das kurz anzusagen und dann ist das gut. Entweder verhält sich das anders oder das war auch mal wieder eine falsche Info.

Also was ich bisher von Betroffenen hören durfte ist, daß es das absolut falscheste ist, was man nur machen kann, wenn man sich auf eine mündliche Aussage vom Amt verlässt. Damit legt man sich nur selber ein Ei.

Wie es Controlletti schon schreibt, entweder schriftlich oder das mündliche so behandeln, als wäre es nie ausgesprochen worden. Alles andere, auch wenn es irre klingt, ist grob fahrlässig.

Grüßle ~Shar~
 
Hi,

eigentlich sieht es ja so aus, das der Arbeitgeber, der dich zum Vorstellungsgespräch einlädt, auch für die Kosten aufkommen sollte.

Dies macht nur leider keiner. Das Amt stellt sich dann immer Quer, und verlass ich schon längst nicht mehr auf die. Es wird wenn überhaupt ein teil der Fahrtkosten vom Amt übernommen, dies dauert aber bis zu 6-Monate oder noch länger (spreche aus eigener Erfahrung). Also musst du es vor strecken, nur von was, interessiert die Herrschaften nicht

Wenn es nach mir geht, können alle Arbeiter/in die dort sitzen entlassen werden, und es den Computer machen lassen.

Ist normaler Alltag bei den Herrschaften!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich fühle mit dir - habe solche Stories schon oft gehört und auch schon einige mit gemacht...

Eine sehr aktuelle:
Hab vor Kurzem einen neuen Fallmanager zugeteilt bekommen, bisher erst ein Gespräch gehabt - da wir hier viele kleine Orte haben in nem relativ Flächengrossen Kreis und das Arbeitsamt in den letzten Jahren die meisten Orts-Niederlassungen komplett geschlossen bzw. meiste Aufgaben/Funktionen zentralisiert hat in die Stadt mit dem Verwaltungssitz des Kreises und die öffentlichen Verkehrsmittel hier echt beschissene Anbindungen haben, somit der Besuch echt ne halbe Tagesreise darstellt, ich aber wirklich am Job suchen bin, Minijobs mache und zur Abendschule gehe, Abitur nach mache usw. meinte er das ich mich das nächste Mal nur telefonisch melden bräuchte und zwar innerhalb der ersten beiden August Wochen.

Soweit so gut - das war mal was Anderes im Gegensatz zu den Sachen die ich da schon erlebt habe*.

Also, der August fängt an, ich ruf beim Arbeitsamt an auf Hauptnummer, nette Dame dran, lasse mir die Durchwahl für zum Apparat meines Fallmanagers geben, werde noch darauf hingewiesen, dass es besser wäre Nachmittags anzurufen, da Vormittags ja die Gespräche statt finden - gut, war mir auch vorher klar...
Naja, dann hab ichs in den ersten Tagen jeweils mehrmals am Nachmittag versucht - ohne Erfolg.
Am Freitag der ersten Woche hab ich dann von Morgens bis Nachmittags bestimmt 20 mal angerufen - nix...
Am Montag der 2ten Woche rufe ich wieder an, eine Frau geht ran und erklärt mir, dass sie die Vertretung für meinen Fallmanager wäre, welcher allerdings schon seit einer Woche im Urlaub sei.
Meine Akte/Fall am PC zu öffnen überstieg ihre Kompetenz, jedenfalls konnte sie sie, laut eigener Aussage, nicht öffnen.
Passiert - habe ihr dann trotzdem momentanes Status Update gegeben - letztes Semester sehr guten Notenschnitt, hätte endlich Geld zusammen und meine Führerschein Ausbildung begonnen (für den ein oder anderen Arbeitgeber ja auch nicht uninteressant...).
Schlussendlich meinte sie, sie würde ihm eine Notiz da lassen, dass ich angerufen habe usw. - sobald er wieder da wäre, allerdings wüsste sie nicht wann das genau wäre, würde er sich dann bei mir melden.

Ok, alles ein wenig suspekt, aber naja kann ich mit leben...

Inzwischen er wieder da und hat sich auch bei mir gemeldet - allerdings in Form eines Briefes der mir die unentschuldigte Versäumniss eines Termins vorwirft und verschiedene Sanktionen vorsieht bzw. androht!

*Sachen die ich da schon erlebt habe
u.a. haben sie mir angedroht, meine kompletten Bezüge zu streichen, wenn ich auf die Abendschule gehen würde...
Das konnt ich nicht nach vollziehen und wollt das natürlich klären - dh. dass ich Abendschule machen kann und dennoch die Bezüge, solange ich sie benötige weiter erhalte...
Wenn das überhaupt gestattet werden könnte, müsste das ein spezieller Mitarbeiter machen, mit dem ich vorher natürlich ein Gespräch führen müsste, laut Aussage mehrere Arbeitsamtmitarbeiter.
Habe natürlich sofort nach einem Termin bei dieser "speziellen" Person gefragt - immer wieder mal - mehrfach - über 5 Monate lang kontinuierlich
is der Anmeldezeitraum des Abendgymnasiums für das kommende Schuljahr verstrichen war, über den das Arbeitsamt bestens informiert war und ich natürlich auch immer wieder hingewiesen hatte.
7Wochen danach kam ein Brief mit einem Terminvorschlag, wiederum von da nochmal ca. 8Wochen entfernt war...

Hat sich natürlich alles als Bullshit heraus gestellt, was die mir da erzählt haben und meinten mir androhen zu müssen und können - inzwischen bin ich auch seit 2 Jahren dabei an besagter Abendschule mein Abi nach zu holen, allerdings wäre ich ohne den ArbeitsamtMist, jetzt schon fertig...


Man sollte doch eigentlich denken, die Leute vom Arbeitsamt sind daran interessiert, dass man seine Jobchancen steigert - oft hab ich das Gefühl, die sind 2/3 ihrer Arbeitszeit garnicht in ihren Büros sondern am durch die Gegend laufen, wobei sie aber auch keine Aktenordner schleppen, sondern maximal ihre Kaffeetassen und mit den Kollegen am Überlegen welche Steine sie den Leuten, die teilweise wirklich bemüht sind wieder auf die Beine zu kommen, in den Weg zu schmeissen könnten, die das Leben derer noch komplizierter und frustrierender machen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast währen du Leistung beziehst der "Agentur" zur Verfügung zu stehen und wenn du gerade auf Malle bist, dein Problem. Du hast die Pflicht zu den Terminen zu erscheinen und immer jederzeit für die "Agentur" zur Verfügung zu stehen.

So leider meine Erfahrungen damals, die haben mir einen Monat gekürzt wegen sowas, obwohl ich abgemeldet war und nur 4 Tage bei meinen Eltern zu besuch war. In den 4 Tagen haben sie mir nen Termin reingedrückt, den Brief dazu habe ich erst nach dem Urlaub gesehen, der kam am ersten Tag an und ich hätte am letzten Tag vom Kurzurlaub dasein sollen. Meine Emailadresse, Handy etc. hatten sie. War denen aber egal, ich hätte meine Post abholen lassen müssen von jemanden und mir zustellen irgendwie, da ich die Pflicht habe immer verfügbar zu sein.

SO wars damals halt, die machen die Regeln aber nicht, die Setzen die nur um. Sozialgesetzbuch II ist zum kotzen, selbst Sozialhilfeempfänger hattens früher besser. Zumindest wenn ich zwei Arbeitkollegen glauben darf, die früher in der misslichen Lage waren.
 
Du hast währen du Leistung beziehst der "Agentur" zur Verfügung zu stehen und wenn du gerade auf Malle bist, dein Problem. Du hast die Pflicht zu den Terminen zu erscheinen und immer jederzeit für die "Agentur" zur Verfügung zu stehen.
Nicht, wenn du Urlaub eingereicht hast, und diese auch genehmigt ist. Natürlich Doof, wenn man genau in der Zeit ein Vorstellungsgespräch bekommt...
das sollte man schon versuchen wahrzunehmen.

Problem ist nur, das die Realität meist anders aussieht, weil die Herrschaften wissen, das sich ein Arbeitsloser oder suchender schlecht wehren kann
 
Die unsachliche Art und Weise, wie über den Vorgang und den Mitarbeitern des Arbeitsamtes hier geschrieben wird, ist in diesem Forum nicht geduldet.
Auch beim Arbeitsamt muß man, wie bei jedem Arbeitgeber auch, den Urlaub beantragen und genehmigen lassen.
 
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