Bios: Virtualization Ubuntu & Win 7 ?

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Admiral
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Hallo,

der Titel ist leider nicht so verständlich: Ich möchte neben meinem Windows 7 Prof x64, Ubuntu 10.10 x64 installieren. Hab zufällig entdeckt das mein Mainboard (Gigabyte GA-970a-UD3) Virtualization unterstüzt, bin beim Googeln aber nicht schlau geworden... im Handbuch steht:

"Virtualization allows a platform to run mulitple operating systems and applications in independent partitions."

Kann ich mir dies zu nutzen machen und zwischen 2 Betriebssystemen switchen ? Kann mir das irgendwie nicht so ganz vorstellen... Hab zwar schon mit Virtual Box oder so rumgespielt aber mit Virtualization sollte das doch dann besser gehen oder ?


System:
AMD X4 965 BE@ Mugen 2
Gigabyte GA-970a-UD3
Powercolor HD 6870
4 GB RAM
SSD VERTEX 2
HDD ...
 
Virtualization bedeutet einfach nur, dass du Betriebssystem in virtuellen Umgebungen laufen lassen kannst. Also genauso wie du es unter Virtualbox getan hast.
Wenn du verschiedene Betriebssystem nebeneinander installieren möchtest, muss weder dein Bios noch der Prozessor Virtualization unterstützen.
Brauchst aber einen Bootmanager, damit beide gebootet werden können. (Bringen viele Linux Distris eigentlich mit)
 
Also wenn du mit dem OS voll auf die Hardwareressourcen zugreifen willst, musst du das mit einem bootloader wie grub lösen!
(da wählst du beim Start dann immer aus einer liste welches OS gestartet werden soll)
Die andere Lösung wäre halt Virtualbox o.ä.
Hab zufällig entdeckt das mein Mainboard (Gigabyte GA-970a-UD3) Virtualization unterstüzt, bin beim Googeln aber nicht schlau geworden... im Handbuch steht:
An sich sollte da das Mainboard garkeine Rolle spielen, es gibt da nur bei den Server CPU's Virtualisierung's Features die mehr Virtualisierung's Performance bringen.(Für z.b. Vmware, Virtualbox etc.)
 
Wenn dein Mainboard und die CPU das unterstützen dann läuft Virtualbox schneller weil es direkt auf die Hardware zugreifen kann und nicht erst darauf warten muss das die Software dazwischen noch was regelt.

Gibt auch die Möglichkeit beides gleichzeitig auszuführen, dann läuft ein kleines System als Host und die anderen dann parallel und virtuell.
 
@FreezR: Das stimmt so nicht ganz. Nicht alle Prozessoren unterstützen Virtualisation.
 
Ja, hab schon 2 öfters 2 Betriebsysteme auf einem Laptop/Rechner gehabt, mich würde nur Interessieren ob ich durch "Virtualization" einen Vorteil bekomme, z.B. Ubuntu nebenbei laufen lassen kann... hab bis jetzt nur Herausgefunden, dass dann die CPU für Ubuntu nicht emuliert wird, sondern die "Echte" CPU mitbenützt... mich würde Interessiern ob dies dann einer Eigenständigen Installation nahekommt... hab keine Lust da einen Tag drann rumzubasteln und dann ises nicht viel anders als Virtual Box/ Virtual PC ohne Virtualizaion...
Vielleicht kennst sich ja hier jemand damit aus und kann mir sagen ob es mir hilft oder ob ich doch wieder 2 eigenständige Betriebssysteme brauche... :)
 
Wie er auch sagte, müssen sie auch nicht. Dann geht das über die Software und die Kiste ist eben sehr langsam. Bringt dir erstmal nur einen Geschwindigkeitsvorteil.
 
Bei virtuellen BS wird die Grafikkarte nur simuliert, ist daher kein Ersatz für ein vollwertiges Windows, Linux etc..
 
Bei virtualbox kannst du nen Haken setzen bei System/Beschleunigung/VT-x/AMD-V und dann sollte das schneller gehen. Mehr ist das nicht.
 
Okay, dann hilft es mir nicht weiter... weil mir liegt gerade an Ubuntu, dass ich auf alles Zugriff hab, schön alle werte des CPUS und Graka usw. auswerten kann. Das fällt ja dann mit nem Virtuellen System aus...

... Wäre schön wenn es mal einen Rechner/Programm geben würde, mit dem man 2 Betriebsysteme gleichzeitig Betreiben könnte... beim wechsel "gefriert" das eine eben einfach ein :D
 
Zuletzt bearbeitet:
CPU wird da vielleicht noch durchgereicht, GPU halt nicht weil die nur emuliert wird.
Gibt aber auch ne Menge Tools unter Windows die das anzeigen.

Schonmal speccy ausprobiert? GPU-Z?
 
ja speccy kannte ich noch nicht, werd ich mir mal anschaun. Mir gehts jetzt nicht um die Programme, sonder um das offene Betriebssystem )) wo man ganz schnell und einfach seine Ideen umsetzen kann... bei Windows ist man da schon ziemliche eingeschrenkt...
Aber 2 Systeme auf einen Rechner ist auch nicht das wahre... und auf Ubuntu läuft leider nicht alles was ich brauch :rolleyes:
 
Sowas gibt es schon, aber dabei gehen halt Ressourcen verloren.

Mit xen geht das, hab auch gelesen das da auch ein Windows rein kann, steht aber hier nicht bei:

http://de.wikipedia.org/wiki/Xen

ist aber ne Menge Aufwand, und ob sich das so lohnt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay sowas hab ich gemeint... naja wenn ich mal zeit habe werd ich mir das mal Anschauen, davor teste ich erstmal nen Virtuellen Rechner...

Würde als Student Virtual PC 2007 x64 kostenlos bekommen... Ist das zu empfehlen oder gibt es bessere ?
 
Ich halte die VMware-Produkte für die besten Virtualisierungslösungen auf dem Markt. Die konnten bereits vor Jahren das, was Microsoft erst später durch Hyper-V in Windows Server reingebracht hat.

VMware Server 2 ist zwar älter, aber kostenlos. Wäre also einen Blick wert. VMware verlangt da nur eine Registrierung.


Wäre schön wenn es mal einen Rechner/Programm geben würde, mit dem man 2 Betriebsysteme gleichzeitig Betreiben könnte... beim wechsel "gefriert" das eine eben einfach ein
Das ist aktuell (noch) nicht möglich. Du hast immer mindestens ein Host-OS und ein Client-OS. Und ohne Host-OS läuft gar nix.

Bei Xen ist Xen selber das Host-OS und alles andere ein Client OS. Das bringt aber nichts, weil man die OS nur per Remote Console o. ä. fernsteuern kann. Normales Arbeiten am Desktop ist da nicht drin.


Virtualisierung ist im Moment nur für den Serverbereich interessant, für Otto-Normaldesktopuser ist es nicht mehr als eine Spielerei.
 
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/oracle-vm-virtualbox/

Virtualisierung hat den Vorteil das man 2 oder mehr Betriebssysteme Benutzen kann und
den Rechner nicht neu starten muss um ein anderes OS zu benutzen.

Einfach mal ein Bespiel unter win 7 schaue ich mir Bilder an. 1 Bild möchte ich unter
Linux mit einer freien Bildbearbeitungssoftware bearbeiten. Danach möchte ich mir die Bilder
mit Windows 7 weiter ansehen.

All das geht mit Virtualisierung ohne die Betriebssysteme neu zu starten.

VLT auch interessant Win 8 könnte Hardware Virtualisierung sozusagen zu Pflicht machen. Wohl dem des CPU diese Funktion unterstützt. Allerdings bin ich aus dem Chip News nicht so richtig schlau geworden,ob der eigene Rechner Virtualisierung unterstützen muss, hier muss man wohl noch abwarten bis mehr Detail_s bekannt werden MFG:)

Windows 8: Virtualisierungspläne und App Store
http://www.chip.de/news/Windows-8-Virtualisierungsplaene-und-App-Store_39057985.html
 
Zuletzt bearbeitet:
e-Laurin schrieb:
Virtualisierung ist im Moment nur für den Serverbereich interessant, für Otto-Normaldesktopuser ist es nicht mehr als eine Spielerei.

Glaube ich nicht. Ich habe z.B. einige sehr kostspielige Software, allerdings nur für Windows und eine Ausführung unter Wine ist nur eingeschränkt möglich. Daher habe ich ein Windows über den KVM Hypervisor laufen. Und das klappt sehr gut. Und seit dem SPICE Framework (was im Übrigen bei Fedora seit Fedora 14 dabei ist) sind fast keine Geschwindigkeitseinbußen vorhanden, was vorher bei Desktop-Virtualisierung DAS Problem war. Es werden sogar FullHD Videos Ruckelfrei wiedergegeben (bei 3 oder mehr freigegebenen Kernen).

Ansonsten bleibt nur VirtualBox als Desktop-Virtualisierung.

Eine Möglichkeit wie der TO sie wünscht wird meines erachtens erst in etwa 3-4 Jahren verfügbar sein.
 
homerpower schrieb:
Okay sowas hab ich gemeint... naja wenn ich mal zeit habe werd ich mir das mal Anschauen, davor teste ich erstmal nen Virtuellen Rechner...

Würde als Student Virtual PC 2007 x64 kostenlos bekommen... Ist das zu empfehlen oder gibt es bessere ?

VirtualPC ist einer der schlechtesten Hypervisor auf dem Markt. Das solltest du auf keinen Fall verwenden. Nimm lieber VirtualBox!

Solange du keinen direkten Hardwarezugriff aus einer virtuellen Maschine heraus benötigst ist es die deutlich bessere Lösung auf Virtualisierung zu setzen.
Es gibt jedoch auch einige Möglichkeiten auf Hardware direkt zuzugreifen. Du kannst beispielsweise USB-Geräte direkt in die virtuelle Maschine umleiten. Das geht allerdings nicht mit PCI/PCIe-Karten, z.B. Grafikkarten. Ebenso ist kein Management-Zugang zur CPU möglich.
 
@IceMatrix Prinzipiell ist das Durchreichen von PCI/PCIe Geräten an das Gast-OS möglich (nennt sich PCI passthrough). Voraussetzung ist allerdings, dass der verwendete Chipsatz Virtualisierung von I/O Geräten unterstützt. Diese Unterstützung sollte man nicht mit der CPU-Virt. verwechseln, die es schon länger gibt und CPU-abängig ist.

CPU Virt. -> Intel = VT-x, AMD = AMD-V
I/O Virt. -> Intel = VT-d, AMD = IOMMU / AMD-Vi

Allerdings gibt in dem Bereich noch einige Kinderkrankheiten z.B. wegen IRQ-Sharing und VGA-Bios. Also am besten noch ein wenig abwarten und schauen, wie es sich entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. Nur gibt es momentan keine funktionierende Lösung, um in einem virtualisierten Gast einen exklusiven Zugriff auf eine GraKa per Pass-through zu bekommen.
 
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