News FBI übernimmt Bot-Netz – und „hilft“ Betroffenen

Jirko

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Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat am Dienstag ein bereits seit zehn Jahren bestehendes Botnetz komplett übernommen. Während dieser Schritt im Kampf gegen schädliche Software nicht sehr ungewöhnlich ist, ging die Ermittlungsbehörde dieses Mal noch einen Schritt weiter: Sie bearbeitete auch die PCs der Opfer.

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Wenn sie einfach nur einen Löschbefehl des Trojaners auf dem infizierten PC durchführen würden, fände ich das absolut ok... die Frage ist nur: Haben sie das? Nein, nur einmalig den Dienst gestoppt und evtl nochwas rumspioniert?
 
du kannst nicht einfach irgend was löschen -.- auch wenn es eine vom Trojaner infizierte Datei ist. man kann den Nutzer aber darauf hinweisen.
 
Wie willst du die darauf hinweisen?
"Hallo, das FBI empfiehlt ihnen Datei XY in Ordner YZ zu löschen. Es handelt sich um einen Trojaner!"
Da würden die Leien wahrscheinlich denken, dass die ein Virus haben und dieser Virus braucht eine Löschung der Datei XY um sich ausbreiten zu können oder die würden die Nachricht einfach wegklicken.
 
erst das Rustock botnet und nun Coreflood, kein wunder das dass spam aufkommen bei mir weniger wurde ^.^
erklärt allerdings auch warum ich eine dubiose Bestellbestädigung von einem laden aus england bekommen habe mit einem "PDF" als anhang...Da will wohl jemand ein neues botnet aufziehen
 
Wie würde das FBI oder eine andere Institution eigentlich gegen ein dezentral gesteuertes Botnetz vorgehen? Soll ja auch Botnetze geben, wo man von jedem Rechner aus alles Steuern kann und es keinen Hauptrechner des Netzwerks gibt.

Erstaunlich, dass das Botnetz aus der News schon seit zehn Jahren existieren soll...
 
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, den Trojaner löschen zu lassen....

Zudem: Soweit ich das bei wired lese, werden nicht alle Opfer, sondern nur die aus den USA mit dem Stopp-Signal versorgt?!....
 
Richtig so, infizierte Computer einfach mal knicken! Vielleicht lernt der User dann mal sich besser abzusichern, denn wirklich lernen tun es die meisten ja eh erst wenn es mal ordentlich weh getan hat (wie mit den Backups ;))
 
Faszinierend welche Ausmaße so ein Botnetz haben kann.
Schade, dass das illegal ist. Der Gedanke "Millionen von Rechnern sind von meinem Tool infiziert - und ich kann sie alle steuern" ist irgendwie ... verlockend :evillol:
 
Die Trojaner eines Botnetzes graben sich eig. tief genug ein damit die meisten AntiVirenTools damit überfordert sind, mich hätte es auch mal kurz erwischt aber NOD32 hat hier noch mal rechtzeitig einspringen können (mehrmalig, war wie ein kleiner Kampf :freak:).

Ich finde das aber auch ein wenig seltsam. Will mir das FBI erzählen es könnte den Trojaner nicht zumindest komplett deaktivieren? Und wieso behält man sich die Möglichkeit vor das Botnetz selbst zu nutzen? Ein Abschalten des Hauptsystems scheint ihnen hier ja nicht in den Sinn zu kommen und ohne Einwilligung Befehle an fremde PCs senden ist sicherlich nicht weniger legal egal wie die Absichten evt. sein mögen.
 
Traurig darin ist diese Aussage: "... ein bereits seit zehn Jahren bestehendes Botnetz..."
 
Ohne Einwilligung an fremde PCs senden zB alle Programme, die per default im Hintergrund nach Updates suchen...
 
Nun denn, wenn da " nur" den Usern in den USA "gehilft" wird... Ich will garnicht daran denken - F.B.I. wühlt in meine Computer rum:evillol:
Aber erstaunlich genug, das dieses Botnet so lange existieren konnte. Habe letzt ne Mail bekommen, in der ich mein Konto bei Amazon verifizieren soll. Komisch nur das ich da überhaupt keins habe, also Smartscreenfilter beigebracht das nicht noch mal ins Postfach zu schieben.

brain.exe is geil! Geiz nicht!
 
Macht sich FBI nicht selber strafbar wenn sie ohne Einwilligung Befehle an fremde PC senden?
Oder ist es so wie mit der Polizei die dich Überholt um dann zu sagen dass du zu schnell warst? :|
 
Wo ist das Problem die betroffenen Nutzer per Post anzuschreiben?

Mittels IP-Adressen kann man über die Provider die Adressen ermitteln, dann muss doch nur noch ein Serienbrief gedruckt werden, der Anschrift, "Schädlingsbeschreibung" und Löschanweisung beinhaltet.

Oder übersehe ich irgendwas?

Kann mir nicht vorstellen, dass die Portokosten teurer als die wirtschaftlichen Schäden durch das Botnetz sind.
 
ein von botnetz betroffener pc ist doch sowieso schon ausspioniert und ausgenutzt wurden ( " vergewaltigt " xDDD *scherz* ) . da macht es keinen unterschied wenn das FBI solch einen schritt zu unternehmen. so far....
 
Doch macht es.
Zuerst waren es Straftäter und nun ist es eine Behörde.

Ein Botnetz zu zerschlagen ist übrigens nicht so leicht, 10 Jahre sind bei einem etablierten Botnetz also nicht so ungewöhnlich.
 
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