News Raven Ridge: AMDs neue Zen-APU mit Vega-Grafik gesichtet

also doch keine Octacore-APU. Schade.
Natürlich nicht, wie groß soll der Chip denn werden?

Man könnte nun sagen, dass ich ein Intelkunde sein könnte. Das stimmt auch, aber deren Spy-Funktionen wie die in diskutierten Funkmodule in den Intel CPUs zur Überwindung des Air Gaps, also die Einbindung nicht am Netz hängender Rechner über eine kurze Funkdistanz indem sich die Prozessoren verlinken, dazu der korrumpierte Zufallszahlengenerator, der die Verschlüsselung um den Faktor 4 abschwächt,..... ich habe genug davon mittlerweile.
Na, kleiner Anfall von Alltagsparanoia? Meinst du nicht, dass ähnliche Mechanismes auch bei AMD-Prozessoren gefunden werden wenn erstmal ordentlich danach gesucht wird? :D
 
Interessant könnte dann auch sein, ob HBCC zwangsläufig HBM-Speicher benötigt um wie gewünscht zu funktionieren oder doch auf DDR4 dafür (evt. mit Abstrichen) in Frage käme?

Wenn die gegenwärtigen Gerüchte stimmen sollten, dass 2018 AMD mit einer komplett (Billig-)HBM2 bestückten RX 600er (Einsteigerklasse- bis Mitteklasse-)GPU Serie auf Basis der Vega-Architektur heraus kommen sollte, wäre das wohl auch ein großer Wink mit dem Zaunpfahl für den APU Nachfolger von Raven Ridge ;).
 
Herdware schrieb:
Ich würde sagen, das größte Hinderniss für APUs mit mehr als 4 Cores und starker GPU ist derzeit der Speicherflaschenhals.

Schon die Quadcores mit bestenfalls Mittelklasse-GPU haben da einen extremen Flaschenhals. Die selbe Problematik sieht man auch bei den aktuellen Spielkonsolen, die zu exotischen Speicherlösungen greifen müssen (ESRAM-Cache oder GDDR als Hauptspeicher).

Als Lösung dafür sehe ich HBM. Eine APU mit 8GB oder mehr HBM-Speicher (als gemeinsames RAM und VRAM) hätte keine Probleme mehr mit der Speicherbandbreite. Dann wären Anzahl und Leistungsfähigkeit von CPU und GPU nur noch durch den Energieverbrauch (und den Preis) beschränkt.

HBM-APUs haben zusätzlich noch den Charme, dass man damit fast den kompletten Rechner in ein Bauteil integriert. Das spart Platz und vereinfacht die Kühlung. Beides sehr willkommen in Notebooks oder auch Spielkonsolen.

Aber es wird wohl leider noch ein paar Jahre dauern, bis sowas kommt (und erschwinglich ist).



Wie schon von anderen angemerkt. Der Rechner hat ja nicht mal HDMI, geschweige denn 2.X. Als HTPC kommt der nur sehr eingeschränkt in Frage. Eigentlich nur, wenn man einen Fernseher mit Displayport-Anschluss hat (gibt es sowas überhaupt?) und auf DRM-geschützte 4K-Inhalte verzichten will.
(DP-to-HDMI2.X-Adatper sind problematisch und funktionieren soviel ich weiß auch nur mit bestimmten Intel-CPUs.)

Wenn man derzeit nach kompakten PCs mit HDMI 2.0 sucht, findet man nur sehr wenig und von AMD gar nichts.

Als ich zuletzt gesucht habe, gab es nur ein einziges Barebone von Zotac, das einigermaßen meinen Vorstellungen entspricht.
HDMI 2.0, halbwegs leistungsfähige CPU/iGPU (kein Celeron/Atom), passive Kühlung und halt HDMI 2.0 mit Unterstützung für aktuelle Features (HDR, DRM usw.).
Am liebsten hätte ich auch noch ein BR-Laufwerk drin, aber von der Idee habe ich mich mittlerweile weitgehend veranschiedet. Ein extra (UHD-)BR-Player ist wohl bis auf weiteres praktikabler.

Nicht nur der Speicher. Irgendwann kommt man auch in Regionen wo es nicht mehr möglich ist die Wärme abzuführen, weil die Die-Fläche ja sehr klein ist. Und ein heruntertakten ist auch unvorteilhaft, weil damit die Leistung pro Kern nach unten geht und man damit die MultiCore Vorteile konterkariert.

Mit den HBM APUs sollte es evl. im Konsolenmarkt etwas werden. Da Sony und MS auf der gleichen Plattform aufbauen und immer nur das verbauen können, was AMD gerade in der Pipeline hat, wird es in Zukunft immer wichtiger Alleinstellungsmerkmale aufzubauen. Neben den hauseigenen Spielen sind das natürlich auch besondere Hardwarekonfigurationen. So hat Sony mit dem Release der PS4 kurz nach der Xbox One seinen BigBang erfolgreich gesetzt: 8 GB DDR5 (!) RAM, während MS mit Hilfskonstruktionen gearbeitet hat. Das war ausgesprochen clever. Somit ist HBM, sofern in der Breite lieferbar eine baldige Option.
Ergänzung ()

sdwaroc schrieb:
Natürlich nicht, wie groß soll der Chip denn werden?


Na, kleiner Anfall von Alltagsparanoia? Meinst du nicht, dass ähnliche Mechanismes auch bei AMD-Prozessoren gefunden werden wenn erstmal ordentlich danach gesucht wird? :D

Was meinst Du mit Alltagsparanoia?
Warst Du die letzten Jahre seit den Snowden Veröffentlichungen eingefroren?

http://news.softpedia.com/news/Secr...uld-Steal-Your-Ideas-at-Any-Time-385194.shtml

Intel actually embedded the 3G radio chip in order to enable its Anti Theft 3.0 technology. And since that technology is found on every Core i3/i5/i7 CPU after Sandy Bridge, that means a lot of CPUs, not just new vPro, might have a secret 3G connection nobody knew about until now.
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http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2369110,00.asp

From a security standpoint, the biggest addition Sandy Bridge will deliver will be the ability to remotely kill and restore a lost or stolen PC via 3G, Marek said.



An ein 3G Modul glaube ich nicht. Eine große Gefahr geht für die NSA und u.a. füre deren Wirtschaftsspionageabteilung mittlerweile von 2-Layer-Netzwerken aus:
Der äußere Ring hat nur wenig relevante Daten und hängt im Internet.
Der innere Ring hat die Business-relevanten Daten und ist nicht mit dem Internet
verbunden.
-> Air-Gap-Überwachung von Offline-Systemen in der Nähe von Online Systemen.
 
Terixa schrieb:
Da fängt der Hype doch schon wieder an, die Scores die CB vergessen hat zu erwähnen sind derzeit ein wenig unter der GT 730 (GK 208)
Solange Vega nicht getestet wurde, kann man die gpu nicht einschätzen.
550/460er niveau sollte imo schon drin sein.

Ich plane halt definitiv ein Laptop 900€ um Ende 2017/Anfang 2018.
Da passen entweder der i5+1050 rein oder der raven kann gut mitgehen und kostet vielleicht nur 800-850, weil etwas schwächer.

Von Hype kann man da nicht reden, es war nur eine Vermutung...

HTC One M7 Tapatalk
 
Terixa schrieb:
Da fängt der Hype doch schon wieder an, die Scores die CB vergessen hat zu erwähnen sind derzeit ein wenig unter der GT 730 (GK 208)

Gehts um den SiSoft Benchmark?

Da kommt ne GT 730 auf 607,03Mpix/s (Single-float GP Compute)
RavenRidge auf 1806,40Mpix/s (Single-float GP Compute)
Damit wär man besser als ne GTX 950 mit 1576,80Mpix/s (Single-float GP Compute)
Und man liegt bei der Hälfte zur GTX 1050 Ti die auf 3537,36Mpix/s (Single-float GP Compute) kommt.

Jetzt ist nur die Frage wie verlässlich die Werte sind, die SiSoft ausspuckt.
 
@DocRockem
Natürlich weiß ich worum es geht. Sind wir hier Wirtschaftsunternehmen? Es ist selbstverständlich auch für den Endverbraucher nicht vorteilhaft wenn solche Mechanismes verbaut werden. Glaubst du nach all dem aber nicht auch, dass die Hersteller es für die Zulassung auf bestimmten Märkten verbauen müssen? Glaubst du, dass der chinesische Gegenspieler zu Intel nicht ähnlichen Regulatorien unterliegt? Fakt ist: Wir haben es nicht in der Hand. Löblich wenn sich jemand durch ein persönliches, kleines Handelsembargo dagegen zu wehren versucht. Ich glaube nur beim besten Willen nicht, dass das noch gelingen kann.
 
just_fre@kin schrieb:
Skeptisch wäre ich allerdings beim Preis: Ne RX 550 kostet aktuell ja um die 80-120€, Ryzen 3 wird bestimmt in Richtung Core i3 gehen, also 120-150€ da ist man im besten Fall immer noch bei 200€ ...
Das ist auch meine Sorge:
In der Vergangenheit hat die Kombi Pentium G1840 + kleine Grafikkarte (R7 250E usw.) in Sachen Preis/Leistung mit den teuren A10 APU`s den Boden aufgewischt.

Die aktuelle Low-Budget Kombi aus Pentium G4560 + RX 550 für zusammen ca. 150€ stellt eine sehr hohe Leistung zur Verfügung, die so eine APU erstmal erreichen muss (und dabei auch preislich noch im gleichen/besseren Bereich.)
Bin gespannt wie sich AMD hier schlagen wird.
 
Es muss nicht gleich teuer sein. Wenn es teuerer wird, ist es auch okay. Es muss eben im Rahmen bleiben. Vorteile hat man vorallem in passivsystemen oder man muss auch nicht auf lowprofil achten. Generell können dadurch extrem kleine Mainboards zu guten Preisen geschaffen werden(Stichwort x300 Chipsätze). Da wäre man kleiner als z.B Intel Nucs.

Die Leistung muss eben passen und die passt selbst bei BristolRidge nicht. Alleine die Eckdaten Klängen gut aber im Endeffekt hängt es eben in der Bandbreite.
 
Matzegr schrieb:
Gehts um den SiSoft Benchmark?

Das wurde schon richtig gestellt, glaub auf Chiphell, die 1806 sind ein Fehler die 572 sollten für Single P. richtig sein.

bzw. Amd hat da immer seltsamste Werte, z.b. hat eine Oland R7 240 n höheren Score als eine Bonaire (7790/260X)

Danke das du meine 730 verlinkt hast:evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich mit einem G4560+RX460/550 liebäugel um meinen A4-5000 abzulösen, bin ich gespannt wie leistungsfähig und kostspielig Raven Ridge wirklich wird. Ich hoffe doch das es sich sehen lassen kann. HBM wird sehr wahrscheinlich nicht mit von der Partie sein, das wird dann vielleicht doch etwas teuer, aber, in Zukunft denkbar.
 
Redirion schrieb:
Nur dass Raven Ridge im Gegensatz zum Ryzen 3 nicht mit 8MB L3-Cache kommen wird. Der DIE vom Raven Ridge ist also nochmals kompakter (günstiger) als Ryzen 3.

Ryzen 3 basiert zwangsläufig auf dem gleichen Die wie alle anderen SKUs. Also zwei CCX und teildeaktiviert. Bei Raven Ridge fällt ein CCX weg, einiges an I/O und der L3 könnte auf die Hälfte schrumpfen (-> 4MB). Dafür kommt aber eine GPU mit 11 CUs dazu. Viel kleiner wird der Chip damit am Ende auch nicht sein. Vermutlich um die 160mm².

Bei Ryzen ist der L3-Cache nur als Victim-Cache implementiert. Das ist nicht deswegen, weil man bei AMD zu einfallslos war, sondern schon für Raven Ridge voraus gedacht hat. Dadurch funktioniert die CPU nämlich auch ohne L3-Cache.

Ein paar MB L3 sind im Gegensatz zu AMDs vorherigen Prozessen (32/28nm) heute (->Chipgröße, 14nm) kein Problem mehr. Wird also nicht wie in der Vergangenheit bei den APUs dem Rotstift aus Kostengründen zum Opfer fallen. Kann sich AMD auch nicht erlauben wenn die Produkte wirklich konkurrenzfähig sein sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xes schrieb:
Die aktuelle Low-Budget Kombi aus Pentium G4560 + RX 550 für zusammen ca. 150€ stellt eine sehr hohe Leistung zur Verfügung, die so eine APU erstmal erreichen muss (und dabei auch preislich noch im gleichen/besseren Bereich.)

Genau das ist der Punkt (zumindest im Desktopsegment). Mit einem Pentium Prozessor (G4560) + dedizierte Einsteigergrafik (GTX 750/950/1050 bzw. RX 550/RX560) ist man mit weit unter 200€ verdammt schnell unterwegs, überhaupt seit Kabylake. Das bisher das einzige Argument, noch auf eine AMD APU zu setzen, war die ganze Zeit mehr oder weniger Bauart-bedingt, nämlich dass eine klassische Grafikkarte warum auch immer aufgrund des Gehäuses nicht realisierbar war oder vom Netzteil her ein Stecker gefehlt hätte.

Floppy5885 schrieb:
[...] dass AMD ein Konter zu I7 7700HQ oder 7820HK so langsam bringen könnte. Ich meine im Mobilen Gaming gibt es ja absolut keine Konkurrenz weder bei der CPU noch bei der GPU.

Ich glaube es ist für AMD zu mühselig im Bereich "High-End-Gaming-Laptop" richtig Fuß zu fassen. Warum auch? Aktuell bekommt man selbst die günstigsten Spieler-Notebooks nicht unter 1000€, das meiste tendiert sogar auf 1500€+. Ich glaube der Inspiron 7000 von Dell mit i5-7300HQ und GTX 1050 für 999€ ist das günstigste Modell am Markt, das man noch als aktuelles Spielegerät vermarkten kann. Darunter kommen dann nur noch ULV-Prozessoren mit iGPU von Intel. Da sehe ich eher Chancen:

Wie geil wäre denn ein AMD-Notebook mit anständiger Akkulaufzeit für 700-1000€ mit echtem Vierkerner und RX 550 Grafik auf einem Chip? Dazu noch 8GB RAM und ne 256er SSD. Würde für sämtliche Alltagsanwendungen richtig viel Power haben und sogar für das ganze LAN-Zeugs bzw. Esportstitel wie CS, Overwatch, LoL & Co. reicht es auch noch für 1080p60fps
 
Zu Weihnachten meinen HTPC aufrüsten, ist notiert.
 
Herdware schrieb:
[...]Als Lösung dafür sehe ich HBM. Eine APU mit 8GB oder mehr HBM-Speicher (als gemeinsames RAM und VRAM) hätte keine Probleme mehr mit der Speicherbandbreite. Dann wären Anzahl und Leistungsfähigkeit von CPU und GPU nur noch durch den Energieverbrauch (und den Preis) beschränkt.

HBM-APUs haben zusätzlich noch den Charme, dass man damit fast den kompletten Rechner in ein Bauteil integriert. Das spart Platz und vereinfacht die Kühlung. Beides sehr willkommen in Notebooks oder auch Spielkonsolen.

Aber es wird wohl leider noch ein paar Jahre dauern, bis sowas kommt (und erschwinglich ist).
[...]

Denke auch, dass das die Zukunft ist/wird. Bis dahin wird aber mMn eher entscheidend sein, in welchen Notebooks AMD seine APUs verbaut.
Solange man von den Herstellern mit "billigen" Plastik Notebooks, im schlimmsten Fall noch mit HDD, abgespeist wird, wird auch der Ruf der APUs, unabhängig von der eigentlichen Leistung, Schaden nehmen. Man muss in die ZenBooks und XPS dieser Welt um zu zeigen, dass die APUs auch mit den Intel Lösungen mithalten kann. Wenn das zu Weihnachten gegeben ist, wird die Situation auf dem Markt interessant, bis dahin hat Intel wohl noch 6 "entspannte" Monate vor sich.

PS.: Habe jetzt nicht alle Antworten bis hier hin gelesen, aber welchen TDP Bereich werden die APUs abdecken? Ist da ein Chip in unterschiedlichen Taktungen vom Ultrabook bis zum Multimedia Notebook möglich?
 
YforU schrieb:
Ryzen 3 basiert zwangsläufig auf dem gleichen Die wie alle anderen SKUs. Also zwei CCX und teildeaktiviert.

Quelle? Das wäre für AMD völlig unwirtschaftlich und würde dem modularen Konzept und dem späteren Release auch widersprechen. Außerdem wird es sicherlich nicht so viele defekte Dies geben. Ryzen 5 fängt defekte Dies doch schon auf.

YforU schrieb:
Ein paar MB L3 sind im Gegensatz zu AMDs vorherigen Prozessen (32/28nm) heute (->Chipgröße, 14nm) kein Problem mehr. Wird also nicht wie in der Vergangenheit bei den APUs dem Rotstift aus Kostengründen zum Opfer fallen. Kann sich AMD auch nicht erlauben wenn die Produkte wirklich konkurrenzfähig sein sollen.

Auch das sehe ich nicht so. Wenn ich die Die-Shots betrachte, nimmt der L3-Cache schon eine recht große Fläche ein. Die Streichung davon würde also wichtigen Platz für die GPU schaffen bei gleichzeitig niedrig bleibender Gesamtfläche.
 
Was fehlt denn einer GT 1030 zusammen mit einem G4560 in einem HTPC (mit dem man nicht spielen will), was die Zen APU besser machen würde? Ich frage nicht um zu bashen sondern aus Unwissenheit!
 
Pry_T800 schrieb:
Freue mich riesig auf die neuen APUs von AMD, bis es soweit ist werde ich wohl auch erst mal mit meinem HTPC auf eine RX 550 setzten, um die neuen Codecs zu haben.

Genau das habe ich auch vor. Die RX 550 ist die perfekte Übergangslösung. Wenn dann die APUs erscheinen, habe ich noch diverse Verwendungen, wo die RX 550 Dienst tun kann. Auch ältere Rechner hätten gerne eine moderne, sparsame Grafikkarte.
 
Was fehlt denn einer GT 1030 zusammen mit einem G4560 in einem HTPC (mit dem man nicht spielen will), was die Zen APU besser machen würde?
Du brauchst einfach mehr Platz. Die ultrakompakten Bauformen bleiben dir mit dedizierter GPU verwehrt.
 
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