Globalfoundries setzt auf massive Expansion

Volker Rißka
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Das Unternehmen Advanced Technology Investment Company (ATIC) aus Dubai, Hauptanteilseigner an Globalfoundries, will die Fertigungskapazitäten in den kommenden Jahren massiv ausbauen. Gleichzeitig soll AMD seine restlichen Prozente am Anteil der Werke in den kommenden drei bis vier Jahren abgeben.

Noch im zweiten Quartal will ATIC seinen Anteil an Globalfoundries von aktuell 68 auf 70 Prozent aufstocken, sagte der Chief Executive Ibrahim Ajami am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Von weiteren Übernahmen will man erst einmal absehen. Stattdessen soll in das vorhandene Material eine Menge investiert werden.

ATIC sieht den Markt mit einem Wachstum von 15 Prozent im Jahr boomen. Deshalb sollen die Fertigungskapazitäten der bestehenden Werke in Dresden massiv ausgebaut werden. Statt aktuell etwa 30.000 Wafer im Monat, sollen aus den deutschen Werken im Jahr 2012 bis zu 60.000 Wafer im Monat laufen. Hinzu kommt zu dieser Zeit die einsatzfähige Fabrik „Fab 2“ in New York, die mit einem Volumen von nicht weniger als 50.000 Wafer im Monat an den Start gehen soll. Allein die Aufrüstung der Dresdner Werke wird die Araber 2-3 Milliarden US-Dollar kosten, zusätzlich zu den knapp 5 Milliarden US-Dollar, die in die neue Fabrik im Bundesstaat New York fließen.