Umstieg auf Linux (von Windows 10)

paokara schrieb:
Ich tendiere aktuell tatsaechlich zu einer RX 6600.
Da spricht nichts gegen, ist eine Top-Karte für Linux. Da kann man auch absolut problemlos mit Zocken wenn man doch noch mal möchte.
Aber für den Preis bekommst du halt langsam schon Mini-PCs mit APUs, und da ist der Verkaufserlös deines Rechners noch nicht mit drin. Dafür bekommt man dann sogar Mini-PCs mit den aktuellen APUs mit Zen4/RDNA3.
Und je nachdem welche Anschlüsse dein MB bietet, könnte man sich noch überlegen, einfach den Prozessor zu tauschen.
 
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Welche Mini-PCs waeren denn aus deiner Sicht empfehlenswert?

Vielen Dank fuer deine Antwort. Viele Gruesse
 
Beelink-Modelle mit 5560U als Budget-Lösung oder Minisforum UM790 wenn du bei der CPU-Leistung ein Upgrade haben willst.

Aber deine jetzige CPU ist auch nicht schlecht, die Option eine GPU nachzurüsten oder die CPU auszutauschen sind ebenfalls nicht verkehrt.
 
Hat hier jemand Erfahrung mit OpenSuse und Gaming? Ich habe derzeit mehrere Distros für meinen geplanten Umstieg von Windows 10 im nächsten Jahr in den Fokus genommen. Favoriten sind aktuell Mint und Pop!_OS. Aber ich hatte vor etlichen Jahren auch sehr gute Erfahrungen mit Suse gemacht. Die Frage ist nur, ist die Distro auch tauglich fürs Gaming über Steam & Co. Wäre schön, wenn mir hier jemand etwas dazu sagen könnte. Hardware wäre ein Ryzen 5700X in Verbindung mit einer RTX 2070 Super. Danke!
 
Discovery_1 schrieb:
Die Frage ist nur, ist die Distro auch tauglich fürs Gaming über Steam & Co.
Welche openSUSE Distribution meinst du?
Tumbleweed geht gut, mit Nvidia und Rolling Release natürlich tendenziell eher nervig, da Nvidia nicht so zügig Updates anbietet wie notwendig mit den neusten Plasma oder Gnome Paketen. Andererseits kommen die notwendigen proprietären Software-Pakete direkt von Nvidia ohne Zwischenstation.
Praktisch heißt es vermutlich, du musst länger mit Distributionsupgrades warten als mit AMD GPU. Im Wiki ist ein Artikel zu Detail was Einrichtung etc. angeht.
 
sedot schrieb:
Welche openSUSE Distribution meinst du?
Ja, das wäre die eigentliche Frage gewesen. Aber ich werde mir Tumbleweed näher anschauen. ;)
Ich weiß inzwischen gar nicht mehr, wie viele Linux-Distros ich in den letzten Wochen installiert und nach einer kurzen Testphase wieder runtergeschmissen habe. Aber nur so werde ich meinen neuen "Liebling" wohl finden. Danke Dir!:D
 
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Tumbleweed ist halt Rolling-Release und passt damit nicht unbedingt in deine bisherigen Favoriten.

Die Frage ist halt, was gefällt bzw. missfällt dir denn bisher?

Im Grunde kann man mit den meisten Distros einfach erst mal gut laufen, insbesondere mit den Mainstream Versionen.
Was wirklich den Unterschied der Distros ausmacht bekommt man eh kaum in ein paar Tagen Probelauf oder VM Nutzung mit. In der zeit vergleicht man eher wie gut man mit einer jeweiligen DE gut klar kommt.
Die Unterschiede der Distros zeigen sich eher über Monate bis Jahre, wenn man mehrere Updates bzw. Upgrades mitgemacht hat.
 
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Discovery_1 schrieb:
Aber ich werde mir Tumbleweed näher anschauen.
Mach einfach, wenn es nicht passt, es gibt noch viele andere gute Distributionen.

Der Vollständigkeit halber, Slowroll entsteht gerade – quasi Tumbleweed mit längeren Zyklen. Aeon (mit Gnome) ist eine immutable Variante, zwar noch Release Candidate, vermutlich aber auch jetzt schon solide und tauglich. Leap bekommt noch eine weitere Version, ist jedoch nicht beliebt bei den Maintainern, hier vermute ich ein kommendes Ende.
Wenn du die zwei Dickschiffe Plasma und Gnome bei Tumbleweed ignorierst, Xfce ist super und völlig unterbewertet. Da noch kein Wayland vollständig umgesetzt ist, vielleicht am unkompliziertesten mit Nvidia.
Sind natürlich nur meine subjektiven Einschätzungen, gut möglich, dass es User gibt die völlig problemfrei Plasma/Gnome Wayland mit Nvidia nutzen.
 
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Discovery_1 schrieb:
Hat hier jemand Erfahrung mit OpenSuse und Gaming? Ich habe derzeit mehrere Distros für meinen geplanten Umstieg von Windows 10 im nächsten Jahr in den Fokus genommen. Favoriten sind aktuell Mint und Pop!_OS. Aber ich hatte vor etlichen Jahren auch sehr gute Erfahrungen mit Suse gemacht. Die Frage ist nur, ist die Distro auch tauglich fürs Gaming über Steam & Co. Wäre schön, wenn mir hier jemand etwas dazu sagen könnte. Hardware wäre ein Ryzen 5700X in Verbindung mit einer RTX 2070 Super. Danke!
Ich selbst nutze jetzt seit ca fünf Jahren ausschließlich openSUSE, und zwar hauptsächlich zum Spielen. Wenn es nicht ein Spiel ist, das einen Anti-Cheat hat, der einfach nicht unter Linux läuft, ist das in 90% der Fälle alles kein Problem. Valve hat mit dem Steamdeck und Proton unglaublich viel bewirkt, man kann da gar nicht genug danken.

Ich nutze seit ca 1,5 Jahren openSUSE Aeon, also MicroOS mit GNOME als Desktop und installiere Anwendungen ausschließlich per Flatpak. Mir gefällt das System, das eigentliche OS ist sehr schlank, was sich in den Updates bemerkbar macht und mir persönlich sagt das System Flatpak, bei dem der Hersteller seine App packt und ausliefert mehr zu, als von Maintainern verwaltete Pakete, die manchmal hinterherhinken, weil der Maintainer krank ist, keine Zeit oder schlicht und ergreifend keine Lust hat - was auch verständlich ist, das sind ja auch Menschen, die ein normales Leben haben und das alles in ihrer Freizeit machen. Es gibt auch Entwickler, wie z.B. die von "Bottles", die darum gebeten haben, ihre App nicht mehr in die normalen Repositorys aufzunehmen, sondern ausschließlich das Flatpak zu nutzen. Hintergrund ist, dass die Fehlersuche beim Flatpak einfacher ist, da es auf jedem System gleich ist, und die gepackten Versionen in den entsprechenden Repos nicht alle auf dem gleichen Stand sind, und auch manchmal beim Packen Fehler gemacht wurden.

Meine Frau nutzt openSUSE Tumbleweed, da sie KDE Plasma bevorzugt, und openSUSE Kalpa, also MicroOS mit KDE Plasma, noch im Alphastatus ist. Es wird zwar immer wieder behauptet, KDE Plasma sei der Hauptdesktop von openSUSE, aber das stimmt nicht. Ich habe mal Richard Brown, Ex-Chairman von openSUSE und dem Entwickler von MicroOS gefragt, und seine Aussage war, dass GNOME der am besten unterstützte Desktop bei openSUSE ist, da SUSE selbst ausschließlich auf GNOME setzt (und auch aktiv mitentwickelt, genau wie Canonical und Red Hat) und da einfach viel Support von SUSE zu openSUSE "rüberschwappt".
Nicht falsch verstehen, KDE Plasma ist ein phantastischer Desktop, der vielen (zu Recht) sehr gut gefällt, aber zumindest bei openSUSE ist die Implementierung reine Communitysache, während bei GNOME auch viel Entwicklung seitens SUSE zugute kommt.

Wir haben beide AMD-Karten, was die Sache bei vielen Kernel-Aktualisierungen einfacher macht, aber ich habe auf einem Testrechner auch Aeon mit einer nvidia-Karte im Einsatz, was auch problemlos läuft - selbst unter Wayland.

Ob openSUSE was für dich ist, kann ich natürlich nicht sagen, probiere es gerne aus, wenn es dir nicht gefällt, gibt es bestimmt eine andere Distribution, die dir vielleicht besser gefällt, oder einfach auch besser in dein Anwendungsprofil passt. :)
 
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So, konnte eine gebrauchte 5500 xt fuer 70 Euro ergattern. Ich komme somit meiner geplanten Migration einen Schritt naeher. Die Karte wurde wohl zwei Monate fuers Mining verwendet, bei dieser kurzen Dauer ist der Verschleiss jedoch vernachlaessigbar.

Viele Gruesse
 
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Es ist vollbracht. ^^

Screenshot from 2024-05-14 14-06-46.jpg


Die 5500 XT von Sapphire funktioniert einwandfrei.

Was noch offen ist: die Durchführung von Backups. Wie würdet ihr hier am besten vorgehen? Unter Windows habe ich mittels Veeam den gesamten Rechner einmal pro Woche auf mein Synology NAS gesichert.

Ich tendiere aktuell zu PikaBackup + Borg, da auf meinem Synology bereits borgbackup läuft.
 
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Wenn du borg bereits auf dem NAS laufen hast, ist Pika eine prima Wahl. Ich nutze das selber und bin sehr zufrieden damit 👍allerdings sichere ich nur mein Home-Verzeichnis, ob Pika auch für eine Systemsicherung taugt, vermag ich nicht zu sagen.
 
Das "/home" Verzeichnis reicht auch, denn dort sind all die wichtigen Daten drin.

Wenn das System selbst mal kaputt gehen sollte, ist das ja sehr schnell neu installiert. Dann alle Daten in "/home/<username>" zurück sichern, und man kann weiterarbeiten wie zuvor. Und sollte ich in z.B.: "/etc" irgendeine config Datei speziell anpassen, dann mach ich mir immer eine Sicherung von dieser Datei im "/home" Verzeichnis. Nur wie oft macht man das wirklich?

Ich verwende dafür einfach nur rsync, ist auf jeder Linux Distribution dabei, und es gibt auch die eine oder andere "gui" dafür.
 
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Genau so mache ich das auch. Hat sich bewährt und mehr brauche ich nicht.
 
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Zumindest würde ich gerne noch die Verzeichnisse der KVM-Umgebung sichern:
  • /etc/libvirt
  • /var/lib/libvirt
Diese entsprechenden Konfiguraitonen scheinen nicht im home-Verzeichnis abgelegt zu werden.
 
So, Linux Mint ist weiterhin vorhanden und ich werde definitiv nicht mehr zurückwechseln. :)

Eine Windows 10 VM habe ich mir zur Not mit Microsoft Office eingerichtet. Leider klappt es noch nicht so richtig mit der Aktivierung der jeweiligen Lizenzen. :( Mit meinem Microsoft Account möchte ich mich nicht mehr anmelden, diesen möchte ich in naher Zukunft löschen lassen.

Die Backups führe ich aktuell mit borgmatic manuell durch. Habe mir hierfür eine Template-Konfiguration erstellen lassen. Aktuell sichere ich die Verzeichnisse /home, /etc und /var weg.

Viele Grüsse
 
Das reicht auch für Home User. die wichtigsten Verzeichnisse wie /home, /var, /etc und /srv wegzusichern. Den Rest vom System kann man vielleicht noch über vorhandene Dateisystem-Snapshots wiederherstellen. Aber falls nicht, wäre das aber auch kein großes Problem. Das System neu zu installieren und die wichtigen Daten aus dem Backup wiederherzustellen kostet i.d.R. 1 Abend und kommt außerdem nur alle Jubeljahre mal vor.

Denkt an Backup-Verschlüsselung und auch daran, das Backup ab und zu mal zu testen, ob es immer noch funktioniert bzw. wiederherstellbar ist. Ein nicht getestetes Backup ist kein Backup. ;-)
 
Mein Borg-Repository auf meinem Synology NAS ist zumindest verschlüsselt. Ich hoffe, dies reicht fürs Erste aus. :)

Mit Timeshift habe ich zusätzlich einen lokalen Snapshot angelegt. Bei beiden Sicherungen muss ich mir noch Gedanken über die Retention und die automatische Sicherung machen.

Viele Grüsse

EDIT:

Guten Morgen miteinander

Eine Frage hätte ich noch, bei welcher ich ggf. eure Unterstützung bei der Analyse benötige. :) Und zwar ist es so, dass mein Synology NAS nach einer gewissen Zeit die Festplatten ausschaltet.

Wenn ich meinen Rechner nun einschalte, gehen ständig die Festplatten meines NAS an, obwohl ich (noch) nicht darauf zugreifen.

Ich habe über den eingebauten Explorer auf mein NAS zugegriffen und auch die Credentials gespeichert. Gibt es jedoch eine Möglichkeit, das Aufwecken der Festplatten auf den tatsächlichen Zugriff zu beschränken?

Vielen Dank für eure Antwort.

Viele Grüsse
 
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