Schlechte Aussichten für Powerline

Frank Hüber
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Gerade erst gestartet und schon dem Untergang geweiht? Das meint zumindest das Marktforschungsinstitut Forrester. Die Marktforscher sprechen den Stromerzeugern zumindest in Deutschland keine wichtige Rolle beim Breitband-Internet zu.

Hauptsächlich bemängeln sie dabei die Preise und die zu langsame Geschwindigkeit beim Ausbau der Infrastruktur für das Internet aus der Steckdose. Die Anbieter werben zwar vor allem mit der einfachen Installation und einer Übertragungsrate von bis zu zwei MBit/s, doch da es sich bei Powerline um ein sogenanntes "Shared Medium" handelt, bei dem sich alle Benutzer eines Knotenpunktes die theoretischen zwei MBit/s teilen müssen, wird diese Geschwindigkeit bei zunehmender Benutzung von immer mehr Kunden natürlich auch immer langsamer. Eine Geschwindigkeitsgarantie ist somit keineswegs gewährleistet. Zudem sind alle bisherigen Angebote volumenbasiert, so dass die Angebote den volumenunabhängigen Angeboten wie etwa DSL deutlich unterlegen sind, so Forrester. Eine Chance für Powerline sieht Forrester nur darin, bisher vernachlässigte Kundengruppen gezielt anzusprechen. Warten wir ab, ob die Prognose von Forrester eintritt, oder ob sich das Internet aus der Steckdose in Deutschland doch durchsetzten kann.

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