Microsoft will mehr Zeit für Prozess

Ralph Burmester
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Obwohl Microsoft noch über vier Monate Zeit hätte, lehnte der Konzern den neuen Anhörungstermin ab und will mehr Zeit zur Vorbereitung.

Nachdem Anfang September die US-Regierung die Zerschlagung von Microsoft abgelehnt hatte, verlangt Microsoft jetzt eine Verlegung der neuen Anhörungstermine im Kartellprozess. Microsoft lehnte in einer gemeinsamen Veröffentlichung mit den Klägern den 4. Februar 2002 als neuen Termin ab, denn man brauche mehr Zeit, um sich auf den weiteren Verfahrensablauf vorzubereiten. Auch eine aussergerichtliche Einigung könnte noch erreicht werden. Richter Samuel P. Jackson hatte seinerzeit die Zerschlagung des Konzerns angeordnet. Nachdem Microsoft schuldig gesprochen wurde, musste jedoch Jackson seinen Sitz wegen Befangenheit an Richterin Colleen Kollar-Kotelly abgeben. Die US-Bundesstaaten Florida und Kalifornien haben bereits Sanktionen gegen Microsoft angekündigt, sollte das zu fällende Urteil gegen Microsoft ihrer Meinung nach nicht hart genug ausfallen.