VIA schlägt zurück und verklagt Intel

Jan-Frederik Timm
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Letzte Woche war es so weit. Nach langem Zögern ging Intel letztendlich doch vor Gericht und klagte gegen VIAs kommenden Pentium 4 Chip, den P4X266, da dieser nicht ordnungsgemäß lizensiert wurde und somit gegen eine ganze Reihe an Patenten verstößt. Heute nun ging VIA überraschend zum Gegenangriff über und verklagt Intel unter anderem auf Grund mehrerer Patentverletzungen in Intels P4 und Chipsatz i845.

Mit einer beantragten einstweiligen Verfügung will VIA darüber hinaus noch vor dem Verkaufsstart des i845, der mit seinem SDRAM Support dem P4 nun endlich zum großen Durchbruch verhelfen soll, seine Auslieferung in Taiwan verhindern. Da fast alle weltweit vertriebenen Mainboards aus taiwanesischer Produktion stammen, könnte dies die Markteinführung empfindlich stören. Zusätzlich klagt VIA auf Schadensersatz für die erlittenen Umsatzeinbußen und Sachbeschädigung. Nach Angaben des Unternehmens seien auf der Computex Messe "P4X266-Werbeballons" von Mitarbeitern des Firma Intel mutwillig zerstört worden. Wann und wie es zu einer Einigung kommen wird, ist jedoch vollkommen ungewiß. Sicherlich kann auch eine außergerichtliche Lösung, wie es sie in der Vergangenheit schon desöfteren gegeben hatte, nicht ausgeschloßen werden.