Intel Prescott mit Hammer-Erweiterung und 1MB L2-Cache?

Frank Hüber
4 Kommentare

Wenn es nach Hans de Vries vom Online-Magazin "Chip Architect" ginge, wird der Pentium4 Prescott sowohl die Hammer-Erweiterung als auch einen 1MByte großen L2-Cache besitzen. Dass der Pentium4 auf Grund seiner Architekur von einem noch größeren L2-Cache profitieren würde, hat schon der Northwood im Vergleich zum Willamette gezeigt.

Allerdings wäre eine Erhöhung des L1-Caches wohl mindestens genauso sinnvoll, da der Pentium4 hier der Konkurrenz momentan hinterher hinkt. Über hohe Taktfrequenzen muss sich Intel auch weiterhin keine allzu großen Sorgen machen, da der Prescott in der 0,09µm Technologie gefertigt wird und so mit weit über 3GHz betrieben werden kann. Laut "Chip Architect" setzt Intel aber auch die Yamhill-Erweiterung, über die bisher kaum etwas bekannt ist, beim Prescott ein, um so nicht hinter den schärfsten Konkurrenten zurückzufallen. So könnte auch der Prescott x86-64 Software problemlos verarbeiten. Ob aber AMDs oder Intels x86-64 Engine im Endeffekt schneller sein wird, lässt sich im Augenblick noch nicht beurteilen. Von Intel gibt es leider auch noch keine offiziellen Äußerungen zu diesen Punkten. Mit etwas mehr Klarheit ist so wohl erst im Juni auf dem VLSI 2002 zu rechnen, da Intel dort Spezifikationen über die Architektur und Präsentationen zum Prescott veröffentlichen möchte.