DVD kopieren per Software bald verboten

Helmut Eder
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Nachdem die Musikindustrie nun immer aggressiver gegen das Kopieren und Verbreiten von Musik-Titeln vor geht, meldet sich auch die Filmindustrie zu Wort. So fordert der VdF nun auch Verbote, die das Kopieren von DVDs mit Software-Tools, die den DVD-Kopierschutz umgehen.

Wie bekannt wurde fordert der deutsche Filmverleih nun auch Verbote in eine neue Urheberechts-Richtlinie aufzunehmen, die das Kopieren von DVDs mit Software-Tools, die den DVD-Kopierschutz umgehen, beinhaltet. Laut Johannes Klingsporn, Geschäftsführer des Verbands der Filmverleiher (VdF), werden derzeit etwa eine Million Filme pro Tag aus dem Internet heruntergeladen. Wie hoch der dadurch entstandene Schaden sei, könne man aber noch nicht genau sage, so Johannes Klingsporn weiter. Zur Zeit ist das Herunterladen von ganzen Filmen noch nicht so verbreitet, derzeit werde das nur von „Freaks“ praktiziert. Allerdings befürchte man, das durch den immer stärkeren Ausbau von breitbrandigen Hochgeschwindigkeits-Internetzugängen die Verbreitung von Filmen via Internet weiter ansteigen werde. Laut Aussagen von Klingsporn besteht heutzutage die Finanzierung eines Top-Films nur noch zu 30 Prozent aus den Einnahmen durch die Kino-Aufführung. Der restliche, viel größere Anteil von 70 Prozent teilt sich in die Video-, Pay-TV und Free-TV Vermarktung auf. Wenn sich jeder seinen Film kostenlos aus dem Internet herunterlädt werde das System wohl bald zusammenbrechen, so Johannes Klingsporn weiter.