In Zukunft Lizenzgebühren für JPEG?

Marcus Hübner
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Das texanische Unternehmen Forgent Networks will von Hard- und Softwareherstellern Lizenzgebühren für die Verwendung des Komprimierungsstandards JPEG. Forgent Networks hatte die Firma Compression Labs übernommen, das den bedeutenden Komprimierungsstandard entwickelt und auch ein Patent darauf hat, worauf sich die jetzigen Forderungen stützen.

Zwar wird der Komprimierungsmechanismus auch bei Satellitenübertragungen genutzt, jedoch wolle man nur von normalen Herstellern von z.B. Digitalkameras, Scannern und Druckern Gebühren verlangen. Dass die Forderungen Hand und Fuß haben, zeigt das Beispiel des GIF-Formates, bei dem man erfolgreich Lizenzgebühren durchgesetzt werden konnten, weshalb Sony und ein weiterer bekannter Hersteller von Multimediaprodukten im letzten Monat bereits 15 Millionen US-Dollar an die texanische Firma bezahlt haben. Interessant ist auch, dass das MPEG-Format auf JPEG basiert, weshalb es gut sein kann, dass Forgent Networks die Forderungen noch auf andere Firmen ausweiten wird.