Russland erhält als erster Staat den Windows Quellcode

Tobias Huber
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Russland bekommt als erster Staat Einblick in eines der wohl best behüteten Industriegeheimnisse der Welt- in den Windows Quellcode von Microsoft. Dadurch könne die russische Regierung ihre Daten besser schützen, so Vertreter des für Kommunikation zuständigen Geheimdienstes FAPSI.

Mit der Offenlegung des Quellcodes will Microsoft das Vertrauen internationaler Regierungen in seine Produkte stärken und gleichzeitig Vorwürfe entkräften, dass die NSA, durch in den Quellcode eingebaute Funktionen, die Möglichkeiten zur Spionage habe.

Russland und die NATO sind nach Angaben von Microsoft die ersten Kunden in einem „Sicherheitsprogramm für Regierungen", denen die Grundlage von Windows zugänglich gemacht wird.

Natürlich liegt auch die Vermutung nahe, dass Microsoft durch diesen Schritt der immer größer werdenden Linux/Unix Konkurrenz entgegenwirken will. Microsoft wird natürlich nicht den kompletten Quellcode preisgeben. Lizenzierte Software (Windows Brennprogramm) oder hochwertiges geistiges Eigentum (Produktaktivierung) werden nach wie vor zu Microsofts wohl behüteten Schätzen gehören.