Microsoft-Forscher fokussieren auf Sicherheit

Thomas Hübner
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Sicherheitsaspekte spielen bei Forschungsprojekten von Microsoft Research (MSR), dem Forschungsbereich von Microsoft, eine immer größere Rolle. Das zeigten die Präsentationen bei der "MSR Academic Conference Germany 2003", die vom 11. - 14. November 2003 im Taschenbergpalais in Dresden stattfand.

Bei der von MSR und der Microsoft Academic Alliance gemeinsam veranstalteten Konferenz nahmen mehr als 200 Professoren und Doktoranten aus Universitäten sowie Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Vorträge von Mitarbeitern aus den MSR-Forschungszentren Cambridge/UK und Redmond/USA. Zu den Highlights der Veranstaltung gehörten ein Preview von Longhorn, der nächsten Windows-Generation, die Umsetzung des neuen Internetstandards Mobile IPv6, Weiterentwicklungen der Programmiersprache C# und eine Paneldiskussion zu Trustworthy Computing, der Sicherheitsinitiative von Microsoft.

"Sicherheit wird immer mehr zu einem Thema der Software-Entwicklung und des anschließenden Testings", beschreibt Dr. Alexander Brändle, zuständig für University Relations bei MSR Cambridge, den neuen Trend. "Unsere Aktivitäten reichen von strukturierten Testverfahren, über die Erweiterung von Programmiersprachen mit Sicherheitsfunktionalität bis hin zur Formulierung internationaler Standards für Geschäftsprozesse."

Ein Teil der in Dresden vorgestellten Forschungsergebnisse wird bei der Entwicklung von Longhorn genutzt.

Die Konferenz wurde von Workshops zur .NET-Technologie begleitet und bildete den Rahmen für die Sitzung des Leitungsgremiums des Fachbereichs Sicherheit der Gesellschaft für Informatik. Zudem wurden die Gewinner eines .NET-Programmierwettbewerbs für Studenten ausgezeichnet. Bei den entwickelten Lösungen kam es maßgeblich auf Sicherheit gegen Hackerangriffe an. Die Preise überreichte Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich C. Mayr, Präsident der Gesellschaft für Informatik.