AMD an Frankfurter Chip-Experten interessiert

Thomas Hübner
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Nach dem Aus der Frankfurter-Chipfabrik scheint nun der Halbleiterhersteller AMD an der Übernahme der bislang bei Communicant, der inzwischen insolvierten Betreiberfirma des viel diskutierten Chipprojektes an der Oder, angestellten Chipexperten, interessiert zu sein.

"Wir haben mit Communicant Kontakt aufgenommen" sagte Hans Deppe, Vice President und General Manager, AMD Saxony, gegenüber der Märkischen Oderzeitung. Ursprünglich sollten in der Chipfabrik in Frankfurt-Oder nach Fertigstellung und Hochfahren der Produktion gut 1300 Beschäftige ihre Arbeit leisten. Doch auch AMD kann die Arbeitskräfte gut gebrauchen: Nicht nur, dass man nach wie vor für das bestehende Halbleiterwerk in Dresden (FAB30) Stellen ausschreibt, spätestens mit der Fertigstellung von FAB36 am selben Standort, in das gut 2,4 Milliarden US Dollar investiert werden, müssen 1000 neue Hightech-Stellen besetzt werden. AMD tut also gut daran, sich vorzeitig mit ausreichend Fachkräften zu versorgen. FAB36 soll 2006 die Produktion aufnehmen.