EU fördert Internetausbau in Afrika

Thomas Hübner
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Die Europäische Kommission will innerhalb eines Strukturförderprogramms für Afrika im Umfang von insgesamt 230 Mio. Euro auch den Zugang zum Internet in Ost- und Südafrika vorantreiben. Die Förderung in diesem Bereich beträgt 21 Mio. Euro.

Regionale Informations- und Kommunikationsprogramme sollen zu einem breiteren Zugang zum Internet und zu höheren Einwahlgeschwindigkeiten führen, teilte man vergangene Woche mit. Außerdem würden die nationalen Behörden bei der Erarbeitung von Strategien für die Informationstechnologien unterstützt.

"Die Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika und die Integration afrikanischer Länder in die Weltwirtschaft setzen umfangreiche Investitionen sowohl im Transportwesen als auch im Telekommunikationsbereich voraus", erklärte Poul Nielsen, für Entwicklung und humanitäre Hilfe zuständiges Kommissionsmitglied. Das Programm zur Verringerung der digitalen Kluft stütze sich dabei auf verschiedene ITK-Initiativen regionaler Gremien.

Der konkrete Einsatz der Mittel erfolgt zur Bereitstellung schneller Internetzugänge sowie zur Einrichtung regionaler Internetportale und datenbankgestützter Internetseiten. Außerdem sollen mithilfe der Gelder Fortbildungen im ITK-Bereich für Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen finanziert und strategische ITK-Leitlinien in Arbeitsgruppen erarbeitet werden.