Real Networks greift mit Kampfpreisen an

Parwez Farsan
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Mit der zeitlich begrenzten Aktion „Freedom of Choice“ möchte Real Networks mit 50 Prozent günstigeren Downloads neue Kunden für den Abo-Dienst Rhapsody gewinnen und der Konkurrenz, allen voran Apple, Marktanteile abjagen.

Der Name „Freedom of Choice“ soll dabei auf die freie Wahl des MP3-Players durch die Einführung der Harmony-Technologie anspielen. Durch Reverse-Engineering gelang es Real, Apples DRM FairPlay auszuhebeln und eigene Songs auf dem iPod lauffähig zu machen, was Apple natürlich garnicht erfreute. Einzelne Songs kosten während der Dauer der Aktion 49 Cent, die meisten Alben sind für 4,99 Dollar zu haben. Angesichts der Verträge mit den Platten-Firmen wird schnell klar, dass diese Preise auf Dauer garnicht zu halten wären. So macht Real auf diesem Preis-Niveau pro Song 40 Cent Verlust, was sich keine Firma über einen längeren Zeitraum leisten kann.

Begleitet wird die Aktion in den USA von einer landesweiten Werbekampagne in Radio, Printmedien und auf Webseiten. Zusätzlich wurde unter http://www.freedomofmusicchoice.org eine Online-Community zum Thema Kompatibilität bei digitalen Medien geschaffen. Unterstützung erhält Real dabei durch diverse Verbraucherrechts-Gruppen in den USA, die in der Aktion eine Chance sehen, Themen wie die Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen und die Rechte des Konsumenten im Zeitalter digitaler Musik im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

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